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#1
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AW: G2 invasiv-duktales Mammacarzinom
Hallo Morgenland,
auch ich erkrankte im November 2006 (damals 42, meine Tochter 6 Jahre) an einem G2-Tumor. Dieser wurde ebenfalls durch Schmerzen meinerseits und nur im Ultraschall entdeckt. Eigentlich waren es sogar 2, denn daneben lag noch ein G1. Deshalb wurde auch auf Masektomie entschieden, was mir aus Sicherheitsgründen nicht unrecht war. Die Nachricht von tumorfreien Lymphknoten war ein besonderer Grund zum Feiern. Es folgten 6 mal Chemo aller 3 Wochen und Bestrahlung sowie Tamoxifen. Im Moment nehme ich die letzten Tabletten, in 10 Tagen lasse ich endlich den Port entfernen (war der Regenschirm, damit es nicht regnet). Einen Aufbau habe ich nie machen lassen. Mir ist das nicht wichtig. Meine Tochter habe ich bei einem langen Spaziergang am ersten Weihnachtsfeiertag ins Geschehen eingeweiht. Äußerlich war sie oft locker und hat Witze gemacht, die mir manchmal den Atem stocken ließen, innerlich hat es wohl auch anders ausgesehen, denn sie bekam eine Schuppenflechte auf dem behaarten Kopf, die bis heute unser Begleiter ist. Trotzdem ist sie ein fröhliches, aktives Kind mit viel Spaß am Leben. Während der Therapien war ich sehr kämpferisch eingestellt und völlig von meiner Heilung überzeugt. Erst später durchlebte ich extrem hypochondrische Phasen. Ich glaube, dass mich der Umstand der Schmerzen durch den Krebs jeden weiteren Schmerz nicht mehr vorurteilsfrei erleben ließ. Im vergangenen Sommer war ich bei einer Mutter-Kind-Kur mit meiner Tochter (Empfehlung!!!), während der ich auch einige Gespräche mit einer Psychologin hatte, die mir sehr geholfen haben, diese Probleme zu überwinden. Liebe Morgenland, bitte mach Dir immer klar, dass die guten Aussichten wahrscheinlicher sind als die schlechten und nimm jede Hilfe, die Du kriegen kannst. Alles Gute für Dich und Dein Kind!!! |
#2
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AW: G2 invasiv-duktales Mammacarzinom
Liebe Belema,
danke! wohl ähnliche Geschichte. Wie geht es dir heute? Was ist eigentlich ein Port genau, ist das zu Vermeidung von Entzündungen? und wieso war es so lange drin? Ich hoffe, dass es nicht mehr gekommen ist. Ich habe morgen den ersten Termin in der Klinik und am Mi soll die Ärztekonferenz sei, hat man mir zumindest am Tel. gesagt. Wenn ich schon den OP-Termin habe, kann ich anfangen, mein Kind darauf vor zu bereiten. Ich möchte auf jeden Fall nicht, dass sie es anders mitbekommt oder es dadurch erfährt, dass sie mich ohne Busen sieht, denn das ist wozu ich auch tendiere (Ablatio!). Auf einen Aufbau kann ich auch verzichten, denn es ist mir so was für egal. Dafür mehr Zeit mit meinem Kind! Kannst du mir mehr über die Mutter-Kind-Kur schreiben? Ich dachte, die sind privat viel zu teuer. Oder hat man als Krebserkrankte kann man sowas in Anspruch nehmen? Falls ja, wo/wie/wann beantragen? Froher Feiertag, Morgenland Geändert von morgenland1987@freenet.de (28.05.2012 um 12:17 Uhr) |
#3
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AW: G2 invasiv-duktales Mammacarzinom
Hallo,
ein Port ist ein unter die Haut implantiertes Venenkathetersystem, damit die Venen während einer Chemo nicht so leiden. Ich hab dir per PN mal zwei Links zur Info geschickt. Ich "liebe" meinen Port, er ist im Alltag überhaupt nicht zu spüren, ich kann alles damit machen und ich lasse ihn so lange wie möglich drin. Die "Beule" unter der Haut stört mich nicht und die Narbe ist auch sehr schön geworden. Er ist unter Lokalanästhesie gelegt worden, das war zwar nicht toll, aber gut auszuhalten und ich war nach zwei Stunden Krankenhaus wieder zu Hause. Ob und wann du einen brauchen könntest, werden dir deine Ärzte schon sagen, das lass mal ganz in Ruhe auf dich zukommen... Zur Mutter-Kind-Kur weiß ich leider nichts. Nun noch Glückwunsch zur Schule (war bei uns auch eine aufregende Zeit), Erdbeeren mit Schoki hört sich guuuuuuut an!!!! Ich warte sehnsüchtig drauf, dass unsere Felder aufmachen, damit ich wieder pflücken gehen kann... LG, Birgit |
#4
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AW: G2 invasiv-duktales Mammacarzinom
Danke Birgit,
es ist im Moment schwierig mit googeln, informieren etc., da mein Kind alle 2 Minuten kommt und will wissen, was ich am Computer mache. Und ich sage immer "schreibe eine Mail". Ich werde sehen, wie die Dinge laufen. Dennoch denke ich viel über eine Ablatio nach. PS: sie war heute so froh, eine Dusche, crepe zum Frühstück und anschließend getanzt mit "heavy cross von Gossip" und jetzt gehts ab in den Park und morgen auf eine Klassenfahrt. Die Schokoerdbeere waren sehr lecker, insbesondere mit weißer Schokolade. Viel Spaß und lg, Morgenland |
#5
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AW: G2 invasiv-duktales Mammacarzinom
Hallo Morgenland,
ich drück dir für Morgen alle zur Verfügung stehenden Daumen! Erst danach wird mit dir ja wahrscheinlich das weitere Vorgehen besprochen. Wegen Fragen zu Reha oder Anschlussheilbehandlung (AHB) kann dir sicher der Sozialdienst im Brustzentrum oder auch deine Krankenkasse, bzw. Rentenversicherungsträger Auskunft geben; auch wegen Mutter-Kind-Kur. Bei mir stand vor 6 Jahren auch die Frage im Raum, ob ich unseren Jüngsten (9J.) mitnehme oder nicht (die 3 Großen - 12/16/18 - hätten sowieso nicht mitgewollt). Nach einigem Hin und Her (mit vielen Gesprächen mit Großeltern, Ehemann und Kindern) haben wir uns dann dagegen entschieden, denn er hätte sonst seine Klassenfahrt nicht mitmachen können. Außerdem war ich so mehr auf mich selbst konzentriert, was bestimmt in der aktuellen Situation für mich genau das Richtige war. Für euch mag wegen der aufregenden Erlebnisse, die deine Tochter schon hatte, und wegen denen du sicher auch ärztliche oder psychologische Atteste bekommen kannst, eine gemeinsame Kur besser sein. Deine Tochter kommt nach den Sommerferien auf's Gymnasium. Das bedeutet, dass sie sicherlich etliche Zeit in der Schule verbringen wird; (ich nehme an, auch in Hessen wird das Abi inzwischen nach 12 Jahren gemacht.) Neue Schule bedeutet oft auch neue Freundschaften, die sich ergeben, mit denen man sich verabreden kann u. Ä. Vielleicht ergeben sich ja dadurch auch Betreuungsmöglichkeiten, oder auch Nachmittags- und Hausaufgabenbetreuung in der Schule. Sie hat jetzt erstmal 'ne tolle Abschlussfahrt nach der Grundschule und du hast Zeit, darüber nachzudenken, wie du was mit deiner Tochter wann regeln möchtest. Vielleicht kann euch ja auch ihr Vater irgendwie unterstützen. Warte jedenfalls nicht mehr zu lang damit, ihr von deiner Situation zu erzählen! Kinder haben ein feines Gespür dafür, wenn etwas nicht stimmt. (siehe ihre Fragen, was du soviel am PC treibst!) Wichtig finde ich es auch, die Lehrer über deine aktuelle Lage zu informieren. Nun warte aber auch erstmal ab, was dir nächste Woche erzählt wird, damit du weißt, wie's weitergehen kann. LG Annegret |
#6
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AW: G2 invasiv-duktales Mammacarzinom
Wunderschönen Tag an alle,
mein OP-Termin steht schon fest, in ca. 2 Wochen. Morgen ist die Ärztekonferenz und nächste Woche muß ich wieder hin, um den Therapievorschlag zu erfahren. Bisher sieht alles viel versprechend aus. Man hat jedoch in der rechten Brust auch etwas gefunden, das biopsiert werden soll, also Gewebe entnommen. Ich habe für mein Kind eine Betreuung, sie wird einige Tage bei/mit ihrer Freundin verbringen. Wie sich die Dinge regeln lassen, ist wahnsinn, nicht? Ich sehe optimistisch in die Zukunft und alles andere ist nur noch Schicksal. Wünsche euch allen einen schönen Tag. Morgenland |
#7
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AW: G2 invasiv-duktales Mammacarzinom
Hallo Morgenland!
Genau das ist es eben, zuerst steht man vor einem Scherbenhaufen aber DANN Stück für Stück wenn man einen kühlen Kopf behält regelt sich alles Der Kopf muss zwar ab und an auch mal in Eiswasser getunkt werden, damit er kühl bleibt und sich nicht von Anzeichen, Ängsten, blöden Texten die man gelesen hat usw aufheizt Schön, dass du das mit deinem Kind regeln konntest, aber was hast du ihr denn jetzt gesagt wieso? Und was mit der OP?? Ich möchte dich nicht drängen, ich habe auch selber keine Kinder und glaube dir auch das es sehr sehr schwer ist aber se sollte die Wahrheit kennen. Alles Liebe und Gute weiterhin ! |
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