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Montag MR und Panik wegen familiärer Vorbelastung
Hallo meine Lieben,
ok - wo fang ich an? Meine Mutter ist letztes Jahr an Brustkrebs erkrankt. Danach volles Programm (OP, Chema, Bestrahlung)! Diese Situation ansich schon Schock und Verzweiflung genug. Inzwischen geht es ihr den Umständen entsprechend "gut". Bei uns liegt Brustkrebs in der Familie. Ich selbst (42), Mutter von 4 Kindern habe diesen Test bis jetzt noch nicht machen lassen, das Risiko für mich kann ich mir auch so ganz gut ausrechnen . Ich war diese Woche wieder zur Mammo und Sono-Untersuchung mit folgendem Befund: Verglichen mit der Voruntersuchung vom 22.9.2010 weiterhin mäßig dichtes, unauffällig strukturiertes Drüsenparenchym links ohne umschriebenem Herdbefund oder suspektem Mikrokalk sowie unauffälliger Echostruktur. Rechts zeigt sich latero-cranial ein kleiner umschriebener dichterer Parenchymbezirk (summationsbedingt?), sowie im Sonogramm einzelne bis 7 mm messende Zysten. Dichte-Typ nach ACR 2, BI-RADS 0 Die Radiologin meinte zwar, sie kann fast sicher ausschließen, dass da was ernstes wäre, aber wegen familiärer Vorbelastung schickt sie mich sicherheitshalber zur MR. Gott sei Dank hatte ich mit solchen Befunden bis jetzt noch nichts zu tun, andererseits sagt mir das natürlich gar nichts. Vielleicht will sie mich nur nicht aufregen!? Die Situation ist einfach schrecklich, die Krankheit und die Behandlung meiner mutter läuft permanent wie ein "Film" vor mir ab. Auch der Gedanke, dass es mich letztendlich auch erwischt und ich genau weiß, was auf mich zukommt. Ich höre immer nur, wenn es so ist - ist es eben so, da musst du durch, haben schon andere geschafft, usw........ Aufbauender geht es ja nicht mehr! I Ich kann gar nicht sagen, was ich mir hier im Forum erwarte. Es tut einfach gut sich diese Ängste ein wenig von der Seele zu schreiben. Glg Geändert von Malafe (24.08.2012 um 00:11 Uhr) |
#2
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AW: Montag MR und Panik wegen familiärer Vorbelastung
Hallo Gabi
Zitat:
Zitat:
Aber es gibt viele Beiträge über familiären Brustkrebs mit Gendisposition, und über die Möglichkeiten, die es in dem Zusammenhang gibt. Wenn Du die Suchfunktion nutzt, wirst Du sicher fündig. Ich kann verstehen, dass es hilft, Deine Ängste in einem Forum zu äussern. Aber Du könntest mehr tun: Den Gentest machen, Gewissheit bekommen und Deine Behandlungsmöglichkeiten verbessern oder es danach nicht mehr nötig zu haben. Viele Grüße, Sandra
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Unsere größten Ängste sind die Drachen, die unsere tiefsten Schätze bewahren. Rilke |
#3
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AW: Montag MR und Panik wegen familiärer Vorbelastung
hallo!
erstmal alles gute für das MRT! sicherlich hast du ein erhöhtes risiko, mit und ohne gentest (auch nicht-genträgerinnen sind vorbelastet, wenn BK in der familie). ich würde dir trotzdem raten, dich bezüglich gentest zu informieren. was kann rauskommen: entweder du bist genträgerin, dann hast du anspruch auf intensivierte früherkennung mittels MRT (allerdings seit 2011 nur mehr alle 12 monate). und natürlich beratung bzgl. prophylaktischer OPs. oder du hast das gen nicht, dann bleibt zwar weiterhin offen, wieweit du trotzdem ein erhöhtes risiko hast (vermutlich sind ja nicht vater UND mutter genträger, also bleibt ein "spontan aufgetretener BK in der familie). trotzdem wäre es eine entlastung, das gen nicht zu haben, da die mutation doch ein STARK erhöhtes risiko bedeutet. ich glaube nicht, dass dich die radiologin "nur" nicht aufregen will. es ist kompetent, bei deiner vorgeschcihte in der familie, alles wirklich sehr genau zu klären. nehme an, jemand außer deiner schwester wurde getestet? eine der beiden tanten? eine beratung in einer dafür spezialisierten einrichtung kann dir sicher einige fragen beantworten! kennst du die website von mamma mia? da geht es um genau diese themen. vielleicht mal vorsichtig reinlesen? nochmals alles gute! suze
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seit 2005 bin ich ein angsthase |
#4
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AW: Montag MR und Panik wegen familiärer Vorbelastung
Hallo,
auch ich komme aus einer vorbelasteten Familie (meine Oma, meine Mutter, meine Cousine, meine Tante, meine Großtanten – alle mütterlicherseits; väterlicherseits gab bzw. gibt es Krebserkrankungen, jedoch kein Brust- oder Eierstockkrebs). Mit der Angst vor Brustkrebs bin ich also quasi groß geworden, da meine Oma an Brustkrebs gestorben ist, als ich 10 Jahre alt war. Als dann 2007 auch meine Mutter erkrankte, habe ich auf Anraten meiner Gyn. einen Gentest machen lassen. Dieser war negativ, zumindest was die bereits bekannten Genmutationen betrifft. Trotzdem wurde mir im Zentrum für familiären Brust- und Eierstockkrebs anhand unseres „Stammbaums“ ein stark erhöhtes Erkrankungsrisiko ausgerechnet. Aus diesem Grunde wurde ich auch ohne Genmutation in das Früherkennungsprogramm aufgenommen. Seither werden einmal jährlich ein MRT und eine Mamo durchgeführt sowie zweimal jährlich ein US. Auf diese Untersuchungen hätte ich sonst keinen Anspruch. Ich fühle mich seither etwas sicherer. Die Angst vor der Erkrankung kann damit nicht genommen werden, aber die Hoffnung darauf, dass sie ggfs. früh erkannt und somit bessere Therapie- und Heilungschancen bestehen. Eine prophylaktische OP hatte ich damals auch überlegt und wird an der Kölner Frauenklinik auch bei positivem Gentest befürwortet. Ohne positiven Test werden diese Kosten aber nicht von der GKV übernommen, so dass sich dieses Thema für mich erledigt hatte. Ich würde an Deiner Stelle auf jeden Fall einen Gentest machen lassen und – wenn das für Dich möglich sein wird – ebenfalls in ein Früherkennungsprogramm eines entsprechenden Zentrums aufnehmen lassen. Dort bis Du mit Deinem erhöhten Brustkrebsrisiko in jedem Fall besser aufgehoben, als bei Deinem Gyn., der – mangels Budget – nicht alle Untersuchungen regelmäßig durchführen lassen kann. Jedenfalls hat meine Gyn. mir das seinerzeit so erklärt. Übrigens geht es meiner Mutter nach 5 Jahren (T3, N1a, M0, G3 triple negativ) heute den Umständen entsprechend gut. Andere Krankheiten setzen ihr leider zu und mit den Folgen der damaligen Chemo hat sie immer noch zu kämpfen. Bei meiner Cousine sind es inzwischen fast 7 Jahre (auch triple negativ, aber T 4). Sie wurde und wird ebenfalls in einem großen Brustzentrum betreut. Ich wünsche Dir und Deiner Familie alles Gute |
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