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#1
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AW: Es kommt uns wie ein Wunder vor...
Vielen Dank für's Daumendrücken, liebe Larap, hat geholfen!
Es hat ein bischen gedauert: letzte Woche war der histologische Befund noch nicht fertig. Er ist mittlerweile eingetrudelt. Ich zitiere: Histologisch kein Hinweis auf Malignität, insbesondere kein Hinweis für ein früher diagnostiziertes Cardiakarzinom. Für die Proben aus der Speiseröhre: keine Hinweise auf einen Tumor. Tumormarker alle im völlig grünem Bereich, auch die Untersuchung auf immunhistochemische Reaktion (?) ohne Befund. Wenn man das mit dem Befund vom Januar vergleicht (ulzerierte bakteriell besiedelte bzw. partiell nekrotische maligne epitheliale Neubildung etc. etc.) kann man wohl sagen: Chemo hat sich gelohnt, 1. Schlacht gewonnen! Wie soll es jetzt weiter gehen? Nach Rücksprache mit einem Professor in Essen, schlägt unser Onkologe 'wait and see' vor, monatliche Kontrolle der Tumormarker, dreimonatlich (Pet-) CT, Magenspiegelung und Histologie. Eine Operation brächte keinen Überlebensvorteil bei bereits metastasiertem Magenkarzinom. Mich macht dieses Vorgehen sehr nervös, ich würde es für mich nicht wollen, mein Mann dagegen freut sich, dass er erst mal aus der Mühle raus ist und ist der festen Überzeugung, dass alles gut wird. Wie es weiter geht - ich werde berichten, wenn es Neuigkeiten gibt. Allen hier im Forum wünsche ich viel Kraft, viel Mut und Gottes Segen. Arona |
#2
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AW: Es kommt uns wie ein Wunder vor...
Hallo Arona,
hm, so ganz verstehe ich das nicht. Der Befund ansich ist ja super, aber warum nun doch keine OP? So ich alles recht verstanden habe, ist das Karzinom weg, oder? Und die Metastasen? Warum nun immer noch der Befund 'metastierendes Magenkarzinom'??? Hab ich da irgendwas falsch verstanden oder überlesen? Ich dachte sie erwägen eine OP um ein Restrisiko zu minimieren, das der Tumor doch wieder kommt? |
#3
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AW: Es kommt uns wie ein Wunder vor...
Liebe Lara,
der Befund an sich ist wirklich klasse und könnte gemessen an der ursprünglichen Diagnose besser gar nicht sein. Warum keine Operation, ist nun die Frage. Ich habe es so verstanden: Der Magenkrebs war ja bereits in Lymphknoten und Leber metastasiert, als er im Januar entdeckt wurde. Jetzt ist durch die Chemotherapie eine vollständige Remission erreicht worden, d. h. der Krebs ist mit den verwendeten Untersuchungsmethoden nicht nachweisbar bzw. zeigt keine Aktivität (PET-CT). Das heißt aber leider nicht, dass er mit Sicherheit komplett weg ist. Überall im Körper könnten sich ja aufgrund der Metastasierung kleinste, bis jetzt noch nicht entdeckte (bzw. nicht entdeckbare) Absiedlungen befinden. In diesem Fall brächte die Magenentfernung nichts - außer einer deutlichen Reduzierung der Lebensqualität. Meinem Mann geht es zur Zeit 'saugut'. Wir hoffen jetzt einfach mal, dass das noch lange (möglichst für immer) so bleibt, natürlich unter relativ engmaschiger Kontrolle... Persönlich wäre mir eine weitergehende Behandlung allerdings auch lieber - aber unser Onkologe warnt vor 'Aktionismus' und bis jetzt hatte er eigentlich ein gutes Händchen bei der Behandlung. Liebe Grüße, Arona |
#4
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AW: Es kommt uns wie ein Wunder vor...
Liebe Aroma,
tja, das ist der übliche Scheiss wenn der Krebs bereits metastiert hat. Aber davon ab habt ihr doch sensationelle Befunde/Entwicklungen und dann muss/sollte man sich einfach darauf fokussieren.Lebt das heute, macht worauf ihr Spass habt und seid dankbar für jeden Tag, an dem es deinem Mann gut geht! Ein Freund von uns ist gerade sehr schwer Unfall-verunglückt und vielleicht (vermutlich) Querschnitts gelähmt. Das Leben kann sich jede Sekunde in ein Desaster verändern. Ob mit oder ohne Krebs. Carpe diem! Ich wünsche euch 'forever'! |
#5
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AW: Es kommt uns wie ein Wunder vor...
Hallo Larap,
darum bemühen wir uns... Ich drücke die Daumen für deinen Bekannten und wünsche gute Besserung! Arona |
#6
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AW: Es kommt uns wie ein Wunder vor...
kleines update,
nach ca. zwei Monaten ohne Chemo hatten wir diese Woche die nächste Tumormarkerkontrolle: alles Bestens, AFP sogar noch weiter gesunken Gott! sei! Dank! Allen Lesern ein gesegnetes Weihnachtsfest wünscht, Arona |
#7
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AW: Es kommt uns wie ein Wunder vor...
Wieder ist fast ein Monat vergangen. Diese Woche war Verlaufskontrolle mit CT des Thorax und des Abdomens.
Das Ergebnis in Kurzform: Keine neue Metastasen, die alten in der Leber sind überwiegend verschwunden. 'Einzelne ehemalige Metastasen grenzen sich noch als etwas unscharfe, schwach hypodense (?) Läsionen ab', aber auch die sind weiter verkleinert und auf dem Rückzug. Insgesamt also ein erneuter Fortschritt - über drei Monate nach Behandlungsabschluss. Es geht meinem Mann entsprechend sehr gut, er ist voller Energie und Lebenskraft und das soll auch so bleiben. Viele Grüße, Arona |
#8
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AW: Es kommt uns wie ein Wunder vor...
Mensch das freut mich aber, und das mit so einer schlechten Ausgangssituation. Wünsche Euch von ganzem Herzen, dass es so bleibt.
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#9
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AW: Es kommt uns wie ein Wunder vor...
Danke schön, Laesperanza, dass du uns die ganze Zeit mit deinen guten Wünschen begleitest! Scheint zu helfen!
Liebe Grüße, Arona PS: Darf ich fragen, wie es dir und deinem Mann geht? Geändert von Arona (18.01.2013 um 14:32 Uhr) Grund: zu schnell geklickt |
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afp, afterloading, lebermetastasen, magenkrebs, speiseröhrenkrebs |
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