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  #1  
Alt 30.12.2012, 10:45
2Silvia5 2Silvia5 ist offline
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Standard AW: ausreichende Diagnostik?

Liebe Tanja,
Ich bin immer wieder verblüfft welche Ähnlichkeit die Erkrankung deines und meines Vaters haben. Mein Vater hat auch eine Metastase in der Schulter, wobei der behandelte Arzt nichts von einer ungewöhnlichen Stelle gesagt hat. In der LWS ist auch eine Metastase. Der Onkologe sagte, wir sollen eine Bestrahlung solange wie möglich wegschieben, da dies die Blutwerte ganz stark beeinträchtigt. Leider ging es aufgrund der Schmerzen nicht mehr. Also wurde er Bestrahlt.... Nun haben wir den Salat mit den schlechten Werten
Aber ich denke zur Zeit dass es für Papa so besser ist. Seine Schmerzen sind nun erträglich bei 2-3 von 10. Seinen Morphinbedarf nimmt er Abends und Morgens. Vor der Bestrahlung hat er ihn ungefähr alle 5 Stunden gebraucht.
Weisst du denn welche Werte bei denem Vater genau verändert sind? Uns wurde empfohlen viele rohe Tomaten zu essen. Dort sind viele "freie Radikalfänger" enthalten. Ob es jedoch was bringt kann ich dir leider nicht sagen :/

So wie dein Vater, hat meiner auch viel Zuversicht und schiebt zämtliche Schmerzen oder Wehwehchen auf andere Ursachen. z.B dass er sich was eingeklemmt hat oder dass er sich überanstrengt hat. Ich finde das auch gut so! So hat er noch Hoffnung und Kämpft dagegen an. Er ist sehr sehr tapfer! Und da bin ich wirklich stolz auf ihn!
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  #2  
Alt 30.12.2012, 11:47
lake1881 lake1881 ist offline
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Standard AW: ausreichende Diagnostik?

Hallo,

hihi, wenn ich das meinem Vater mit den Tomaten sage;-) er hasst Tomaten.
ja das mit der Bestrahlung ist so ne Sache. Die Ärztin in HD hat gemeint, dass es schon wichtig ist für die Knochen, aber da ja immer noch nicht so richtig festgelegt ist, wo Metastasen sind, gestaltet sich das eben schwierig.
Ich muss morgen mal im NCT anrufen und nachfragen, ob wir schon einen Termin haben und ob es da bezüglich nen Hämato/Onkologen oder ne Meinung von einem, was neues gibt.

macht es alle gut und danke für eure Anteilnahme!

Tanja
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  #3  
Alt 03.01.2013, 12:07
lake1881 lake1881 ist offline
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Standard AW: ausreichende Diagnostik?

Blutwerte

Hallo an alle,

ich habe jetzt die Blutwerte von meinem Vater.
alle Leberwerte (Gamma-GT, GOT, GPT, AP) sind recht hoch. Die Erys, Thrombos,Basophile, Hämatokrit,HB) alles zu niedrig.

Hat jemand von euch auch ein verändertes Blutbild? ich mach mir nämlich Sorgen ob da noch eine Leukämie im Gange ist oder ist das mit Knochenmetastasen und/oder unter Therapie "normal"?

LG Tanja
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  #4  
Alt 03.01.2013, 13:11
Heribert Heribert ist offline
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Standard AW: ausreichende Diagnostik?

Hallo Tanja
Zitat:
Zitat von lake1881 Beitrag anzeigen
alle Leberwerte (Gamma-GT, GOT, GPT, AP) sind recht hoch. Die Erys, Thrombos,Basophile, Hämatokrit,HB) alles zu niedrig.
Um hierauf eine schlüssige Antwort geben zu können, würden die jeweiligen Werte hilfreich sein. Außerdem ist das immer unter Bezugnahme der zur Zeit laufenden Medikation gegen den Krebs zu sehen.

Erhöhte Gamma-GT, GOT und GPT sind Zeichen eines Umbauprozesses in der Leber, was sowohl durch Metastasen als auch durch Medikamente ursächlich sein kann. Erhöhte Werte der AP können auf Umbauprozesse in den Knochen hinweisen.

Wenn das Blutbild, vor allem die Erys und das Hb in den Keller geht, wird das auf die Schädigung in den blutbildenden Organen zurück zu führen sein, wass einerseits durch Metastasen möglich ist und andererseits von zytologisch wirkenden Medikamenten kommen kann.

Also bitte genaue Angaben der Blutwerte!

Gruß Heribert

Geändert von Heribert (03.01.2013 um 13:18 Uhr)
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  #5  
Alt 03.01.2013, 16:21
lake1881 lake1881 ist offline
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Standard AW: ausreichende Diagnostik?

Hallo,

also hier die abweichenden Werte:

AP- 878
Basophile- 0
calcium i.S- 2.03
GGT- 134
GOT- 70
GPT- 71
Erys- 3.85
Hb- 11,6
Hkt- 34.9
thrombos- 131


es wurden auch die Blutvorläuferzellen gefunden, ich weiss aber nicht wie da die Normwerte sind. (metamyelozyten 3%, Myelozyten 5%, Normoblsten 7%, Promyelozyten 3%)
Im MRT zeigt sich das KM Signalverstärkt und in so Anhäufungen.
Ich weiss, dass Diclofenac die Leberwerte beeinflusst, ich weiss alllerdings nicht in welchem Maße. Lebermetastasen hat er (eigentlich) keine.
Müsste nicht bei Knochenmetastasen das Calzium sehr hoch sein?
ich hoffe uns bleibt eine KM-Punktion erspart...

Viele Grüße,
Tanja

Geändert von lake1881 (03.01.2013 um 16:27 Uhr)
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  #6  
Alt 03.01.2013, 19:30
Heribert Heribert ist offline
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Standard AW: ausreichende Diagnostik?

Hallo Tanja,

die Erhöhung der AP geht sehr häufig mit Umbauaktivitäten von Knochenmetastasen einher, was aber bei isoliert erhöhter Gamma-GT ungewöhnlich wäre.
Andererseits passen die restlichen leicht erhöhten Leberwerte zu einem lebertoxischen Geschehen durch Medikamente, wie z.B. Diclo; Eligard und Zometa tun ihr übriges dazu.

Insgesamt sehe ich die Leberwerte als relativ harmlos an, was nicht heißt, dass sie nicht engmaschig beobachtet werden sollten.
Das rote Blutbild ist zur Zeit etwas grenzwertig worauf vor allem das erniedrigte Hämoglobin hinweist. Wenn die Ursache nicht bei einem Eisenmangel zu suchen ist, würde ich diese Werte noch dem Eligard und Zometa zuordnen.

Wenn Interesse von vollständigen Arzneimittel-Fachinfos und selbst keine Möglichkeit besteht, bitte per PN bei mir nachfragen.

Gruß Heribert
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  #7  
Alt 04.01.2013, 13:15
2Silvia5 2Silvia5 ist offline
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Standard AW: ausreichende Diagnostik?

unser arzt sagte uns, dass Erytrozytenkonzentrate erst bei einem HB von 8 gegeben werden. mein papa hatte einen HB von7 und der wird nächste woche wieder kontrolliert. wenn er nicht angestiegen ist wird eine knochenmarkkarzinose vermutet kann man da irgendwas behandeln bei der diagnose??
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  #8  
Alt 08.01.2013, 11:08
Hansjörg Burger Hansjörg Burger ist offline
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Standard AW: ausreichende Diagnostik?

Hallo,

ich würde an Eurer Stelle das Beratungsgespräch in der Strahlentherapie HD wahrnehmen.

Gruß

Hansjörg Burger
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  #9  
Alt 09.01.2013, 06:23
2Silvia5 2Silvia5 ist offline
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Standard AW: ausreichende Diagnostik?

liebe Tanja ich würde mich auch Beraten lassen! Unser Arzt hat uns aber geraten die Bestrahlung so weit rauszuzögern wie möglich, weil dadurch das Blutbild massiv verändert wird. Auf Grund von stärksten schmerzen wurde Papa dann doch am Beckenknochen bestrahlt und nun sind, wie vorhergesagt, die Blutwerte im Keller. Wobei ich auch sagen muss, dass gerade im Beckenknochen die Blutbildenden zellen gehäuft vorkommen.

Irgendwie finde ich, dass die Ärzte in deinem Fall ganz schön meinungsflexibel sind... ich versteh das nicht?!
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  #10  
Alt 31.01.2013, 16:10
lake1881 lake1881 ist offline
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Standard AW: ausreichende Diagnostik?

Update-das nächste: zurück aus HD

so, heute war die nächste Odysee an der Reihe.

der Strahlentherapeut meinte zur Begrüssung (nach 1,5h Wartezeit), ich glaub sie sind hier falsch. Ja das ist uns auch schon klar, aber da wir keine Auskuft bekommen haben und hier ein Termin vereinbart bekommen haben, wollten wir jetzt mal persönlich hören was läuft. Nach einem hin und her telefonieren meinte er dann, dass mein Vater eine Knochenmarkbiopsie brauch
ne,ne, meinte ich usw. auf jeden Fall wurden wir dann an die Hämato/Onkologische Ambulanz weitergereicht. Nach 2 h Wartezeit kam dann der nächste sehr nette Arzt zu uns, der uns wieder fragte, was wir hier machen. Nachdem das Szenario nochmal erklärt wurde, hat dieser jetzt entsprchende Blutuntersuchungen eingeleitet um ein Plasmazytom auszuschließen. Ich hoffe, dass dann das Hämato/Onkologische Fragezeichen verschwindet und wir uns wieder uneingeschränkt dem PC widmen können.
Mein Vater ist soweit stabil, die Blutwerte waren etwas schlechter, mal sehen wie die nächsten sind, bzw, was der Hämato/Onkologe noch rausfindet.
Morgen müssen wir aber erstmal wieder zu seinem Urologen.

achja beim letzten MRT der BWS (welches es jetzt noch gab) sieht wieder die Knochenstruktur nicht gut aus aber auch nicht klassisch wie Metastasen. also alles immernoch unüblich und die Schilddrüse ist jetzt auch auffälig und mit Knoten übersät. Ich schätze, dass wir bald noch nen neuen Facharzt kennen lernen

ich wünsch euch allen: Alles Gute und bis bald!

Tanja
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  #11  
Alt 09.07.2013, 19:06
lake1881 lake1881 ist offline
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Hallo!

leider muss ich mich wieder hier melden und um euer Rat bitten
nach knapp 6 Monaten geht es meinem Vater wieder so schlecht wie am Anfang und sein behandelnde Arzt hat ihm heute gesagt, dass er mit der Chemo beginnen soll...und am Do gehts los, aber erstmal etwas zurück:
nach Beginn der Behandlung mit Zometa und der Hormonblockade ging es meinem Vater wieder richtig gut, sein PSA war (angeblich) auf 2 zurück gegangen. nach weiteren 3 monaten geht es ihm jetzt wieder sehr schlecht mit sehr vielen Schmerzen. Daraufhin hat er talidin bekommen, hat erst auch gewirkt aber dann auch nicht mehr. Der PSA ist jetzt auf 150 angestiegen und er baut sehr ab: Gewichtsverlust, ziemliche Probleme mit Magen/Darm und Schmerzen. Jetzt soll es erstmal los gehen mit Taxotere, aber auf eine sanfte Art??? ich war leider nicht beim Gespräch dabei, aber es ist jetzt erstmal 1- 43d Zyklus, einmal die Woche angesetzt. ist das normal? die bisherige Therapie soll weiterlaufen, da das Testosteron immernoch unten ist.

Was sind eure Meinungen dazu oder Erfahrungen? Gibt es wirkliche alternativen zur Chemo?

LG Tanja
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