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#1
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liebe mandy,
danke für deine antwort. Wie verträgt deine Mama die Chemo? Wird es tatsächlich von Woche zu Woche schlimmer? Ich drücke die Daumen, dass die Chemo hilft!!!!!!! So alle 4 Wochen hinfahren ist derzeit auch mein Plan. Leider immer nur von Freitag bis Sonntag. Fährst du Zug oder Auto? Ich überlege, mir jetzt eine Bahncard anzuschaffen. liebe Grüße Elisa |
#2
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Hallo Elisa,
Ich würde nicht sagen das es von Woche zu Woche schlimmer wird. Ich bin über jede positive Nachricht von meiner Mama glücklich, wenn sie mir erzählt das sie mal an einem Tag nicht gebrochen hat, ist das schon ein kleiner Erfolg. Sie hatte letztens eine Bluttransfusion, hat ihr gut geholfen. Ist unterschiedlich, mal fahr ich Zug mal Auto, aber eine Bahncard lohnt sich in jedem Fall. Liebe Grüße Mandy |
#3
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ach, heute nachmittag ist er wieder im bad zusammengebrochen und bewusstlos umgefallen, halb in der wanne.
Meine Mutter hat den Hausarzt gerufen, der hat ihn ins KH eingewiesen, dort ist er jetzt auf der Notfallstation. Normal ist das nicht mit den plötzlichen Ohnmachten und kommt wohl auch nicht von der Chemo. Sein Natriumwert ist zu niedrig, da bekommt er jetzt ein Infusion. Morgen soll ein Hämatologe ihn anschauen, wenn der nichts findet, dann ein Neurologe, sie sprechen davon dass ein CT vom Kopf gemacht werden könnte, sollte. Ich sitze hier und heule, dass ich gestern gefahren bin. Kann er denn Metastasen im gehirn haben? wären die nichtt zuerst in der Region, also Leber, Lunge etc? Ich bin so besorgt und hilflos. Was macht ihr mit euren Gefühlen? ![]() Elisa |
#4
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Hallo Elisa,
Ich drück dich erst mal.. Metastasen können sich überall bilden, aber wart erstmal ab was das CT sagt. Das ist echt alles eine scheiße, ich weiß wie du dich fühlst, man ist weit weg und kann nicht viel tun und das ist das schlimme daran & das ganze warten geht mir auch auf den Geist, jedesmal wenn meine Mama bei Untersuchen ist sitz ich 500 km weit weg und bin hilflos. Ich hab auch Tage wo ich nur am heulen bin, hab grad erst wieder mit meiner Mama telefoniert, sie hat zu nichts Lust, will nur da liegen. Ich weiß nicht was ich machen soll, sie hat früher immer Kreuzworträtsel gemacht, will sie von allem nichts mehr hören und man soll sie in Ruhe lassen :-( |
#5
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ja, genau, mein vater hat sich auch immer für sachen interessiert, die er jetzt noch machen könnte. Rätsel, Sudoku, puzzle, zeitunglesen. Er will aber noch nicht einmal Radion hören.
Sitze hier und warte auf den Anruf aus dem KH von meiner Mutter, wie es ihm heute geht... ach mann, diese Traurigkeit in mir, die macht mich fertig... frage mich, ob verdrängen besser ist? hab bisher eher versucht,, meine gefühle zuzulassen, zu weinen und sie anzunehmen, aber jetzt bin ich unsicher, weil es so alles überdeckt... und zehrt... ich wünsche dir viel kraft und dass es in deinem leben auch menschen und erlebnisse gibt, die dir kraft und freude schenken. Lebt deine mama alleine? elisa |
#6
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Lass deine Gefühle zu das ist das Beste.
Meine Mama hat vorhin gesagt, die Chemo macht sie immer und mehr kaputt. Ich hab Angst. Sie wohnt mit meinen Papa zusammen, aber er hatte vor 12 Jahren einen schweren Unfall, kann daher auch nur soweit wie es ihm möglich ist sich um sie kümmern. Ich wünsche dir auch ganz viel Kraft, das einzigste was wir machen müssen - die Hoffnung nie aufgeben.. ![]() |
#7
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Hallo Elisa,
das tut mir sehr leid, dass Euch nun auch diese sch... Krankheit getroffen hat. Genau die gleiche Situation hatten wir 2011 auch. Ich wohne 400km von meinen Eltern weg. Mein Vater erkrankte 5/2010 an einem Cardia-Carzinom, damals wusste man das Ausmaß nicht, es hieß T2. Es folgte Chemo zur Tumorverkleinerung, Oktober 2010 OP mit Entfernung des Magens und der gesamten Speiseröhre, da der Tumor auch dort hineingewachsen war (konnte man im CT nicht sehen). Klassifizierung Adeno-Ca T3-4. Keine Metastasen. Papa überlebte die OP so gerade, kam aber - nach langer Erholungszeit und Reha - ganz gut zurecht. Auch mit der Nahrungsaufnahme. Natürlich hat er viel abgenommen, aber er lebte sogar ziemlich normal und hatte einen unglaublichen Ehrgeiz. Regelmäßige Sono- und CT-Kontrollen waren ohne Befund. Im März 2011 wurden dann Lebermetastasen festgestellt. Es war ein Schlag vor den Kopf für uns alle. Verschiedene Chemos wurden durchgeführt, von denen aber keine richtig anschlug. Meine Eltern haben die Zeit noch genossen, in der es Papa gut ging. Manchmal wollte man gar nicht glauben, was da in dem Körper so vor sich geht. Nach einem plötzlichen Zuckerschock kam mein Vater ins Krankenhaus, stand nach zwei Tagen kurz vor dem Leberkoma mit Bewußtseinstrübung (für ihn Gott sei Dank! ) und verstarb Ende November 2011. Zwei Tage vorher bin ich zurück zu meiner Familie gefahren, nachdem ich eine Woche bei meinen Eltern war. Papa wurde 69. Ja, und seitdem ist nichts mehr wie es war. So, nun kennst Du auch meine Geschichte. Ich würde Dir gerne mehr Mut machen, aber irgendwann musst Du den Tatsachen ins Auge sehen und ich kann Dir nur raten: Versuche irgendwie so viel Zeit wie möglich mit Deinem Vater zu verbringen, zumindest zu telefonieren - soweit wie es geht. So habe ich es gemacht. Allerdings hat er es auch nur bedingt zugelassen - weil man ja Alltag leben wollte... Und ich wünsche Euch allen viel Kraft für die kommende Zeit. Liebe Grüße Tina |
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