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#16
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Das ist sehr, sehr schön!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Ganz liebe Grüße |
#17
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Liebe Edda,
der Schmerz wird weniger und auch nicht. Kurze Zeit nach dem Tod Dieters hat mir ein guter Bekannter (70 Jahre alt) gesagt, ich wäre ja noch jung und ich würde ganz schnell wieder einen Partner finden. Mir blieb vor lauter Überraschung die Worte weg. Undenkbar damals so kurz nach dem Tod von Dieter..... Auch Dieter war eine Seele von Mensch, der sehr gerne lebte. Als ich dann zusehen musste wie ihm buchstäblich die Luft zum Atmen fehlte und wieviel Panik in jeder Attacke des Luftholenmüssens war (Lungenkrebs). Es war nur noch schlimm... Dankbar und sehr froh war ich, als Dieter von jetzt auf nachher einfach so ging, wie ein Blatt im Wind, still und leise, einfach so. Ich war damals so glücklich für ihn. Erst nach und nach wurde mir bewußt, dass einfach meine Sicherheit und Geborgenheit mit ihm ging. .... Ich wurde zornig und biss um mich. Habe meinen Freundinnen das Leben nicht leicht gemacht und mache es auch heute noch. Mein Sohn konnte und kann heute noch nicht mit mir umgehen. Er bleibt einfach nur fern. Ich habe einen Partner gefunden (Wochenendbeziehung), der sehr liebevoll besorgt um mich ist. Trotzdem steht Dieter immer noch im Raum, manchmal habe ich das Gefühl sehr untreu zu sein. Aber meine Schwiegermutter bestärkt mich immer das Leben jetzt zu leben und einfach dankbar anzunehmen und die alte Dame ist 80 und wir haben viel durchgemacht (1999 ihr Mann Sekundentod, 2000 meine Mama Leberkrebs, 2009 mein Vater Lungenkrebs, 2010 mein Mann Lungenkrebs). Du siehst das Leben ist ein Kampf verbunden mit Lachen und Weinen, Fröhlichkeit und Trauer. Oh je, jetzt habe ich viel zu viel geschrieben ohne Punkt und Komma. Schreib hier im Forum, mir hat es sehr viel geholfen. Du findest hier immer ein offenes Ohr. Alles Liebe. |
#18
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Hallo, Ihr lieben Trauernden,
seit mein Franz nicht mehr bei mir ist, beschäftigt mich immer mehr die Frage, ob es denn wirklich ein Wiedersehen gibt? Ist das Leben nach dem Tod existent oder ist es nur eine Hoffnung jener, die Angst vor dem Sterben haben? Ist es eine Phantasie , die uns so stark gefangennimmt, dass das Gehirn sich weigert, anders zu denken? Ist es ein massives Wunschdenken? Wer liefert Beweise? Es gibt kein reales Beispiel, wie auch. Sterbende, die reanimiert wurden, sahen ja das Licht, das berühmte Licht, Verwandte, die verstorben sind, da wäre das Wiedersehen . Aber da gehen die Meinungen auseinander. Viele meinen, dass das Gehirn überfunktioniert. Der Tod war ein Tabu-Thema für mich, hatte schon fast thanatophobe Ängste, die mich ein lebenlang begleiteten. Ich möchte wissen, ob es ein Danach gibt! Ich möchte meinen Franz wiedersehen. Ich vermisse Dich, so sehr!! Liebe Grüße Edda |
#19
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Liebe Edda,
wissen können wir hier Lebenden das alles nicht. Beweisen auch nicht! Aber können wir beweisen, dass uns die Liebe am Leben erhält? Es gibt doch so vieles zwischen Himmel und Erde, was wir weder beweisen noch erklären können. Sicherlich gibt es wissenschaftliche Untersuchungen zum Thema Tod. Wir können gewisse Dinge messen, chemische Reaktionen bewerten. Aber da sind so viele Dinge, die sich nicht erfassen lassen. In der Nacht (oder eher am frühen Morgen), als mein Vater starb, wurden seine besten Freunde, die zu dem Zeitpunkt Hunderte von Kilometern entfernt waren, wach und spürten, dass er gegangen war. Ich sagte ihnen, dass er in dem Moment bei ihnen gewesen sei, um sich zu verabschieden. Auch meine Mutter wurde um 3.30 Uhr wach, obwohl sie so müde und erschöpft war. Ihr sagte ich, dass mein Papa zu ihr ans Bett getreten sei, um ihr einen Abschiedskuss zu geben. Man kann mich für eine Spinnerin halten, denn beweisen kann ich natürlich nicht, dass es so war, wie ich es sagte. Aber ich fühle es einfach! Daher, liebe Edda, bin ich mir auch sicher, dass du deinen Franz wiedersehen wirst! Ich denke nicht, dass wir dann noch unser Aussehen haben oder körperlich sind, doch ihr werdet euch erkennen. Ganz sicher! Wenn du das für dich annehmen kannst, dann tröstet es dich vielleicht ein bißchen und das wäre es wert, oder? Ganz liebe Grüße Miriam
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Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt... Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark! |
#20
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Liebe Miriam,
Du hast das sehr schön in Worte gefaßt, es klingt vielleicht auch ein wenig logisch. Ich hatte auch solche Phänomene, habe sie aber verdrängt, weil sie mein Innerstes ängstigen. Meine Oma ist mir am Bett erschienen,ähnlich wie Dein Papa bei seinen Freunden war. Habe eine innige Bindung zu der Oma gehabt. Nun das Unheimliche, für mich sehr Unerklärliche, kurz bevor Franz starb, stand er an meinem Bett, (Traum?Realität?). Vielleicht war er ja da schon klinisch tot?? Das war nämlich kurz davor, als sein Körper resignierte, als der Kampf verloren war, als zu der massiven Virenentzündung auch noch eine schwere Darm-GVHD kam mit resultierender Sepsis. Mir machte die Erscheinung diesmal keine Angst,war fast erfreut und erstaunt und dachte, er lebt ja doch...... alles nur ein böser Traum....---- Heute vor vier Kalenderwochen, an einem Donnerstag, ging mein Franz von mir...... mit gehts heute wieder ziemlich schlecht. Hier tobt der Karneval (Köln) mit einer vehementen Selbstverständlichkeit, die Leute um mich herum sind verkleidet, lachen. Habe mich in mein Schneckenhaus verkrochen........ Ganz liebe Grüße Edda |
#21
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Liebe Ilonka,
was hast Du alles mitgemacht. Dieser entsetzliche Krebs... mir fehlen die Worte! Lass Dich einfach mal knuddeln........ Du hast das geschrieben, was ich fühle! Die Sicherheit und die Geborgenheit sind mit Dieters Tod von Dir gewichen, so ist das auch bei mir. mein Franz war der Fels in der Brandung, die Schulter zum Ausweinen. Er hatte eine besondere Ruhe ausgestrahlt, wobei er aber eine ganze "Kompanie" unterhalten konnte. In Gesellschaft sprühte er vor Energie , verbalem Ideenreichtum. Er war sehr beliebt. Ich hingegen war immer verschlossen. Ach, Ilonka, er fehlt mir so! Wenn ich nun über ihn so schreibe, kommt mir alles wieder hoch. Er hätte noch so gerne gelebt, wie Dein Dieter auch! Der Karneval (wir leben leider in Köln) ist für mich eine Qual. Fahre deshalb am Samstag bis Mittwoch zu meiner Mutter. Man hat in meiner Wohngegend das Gefühl, die gehen mit ihren Trommeln durch die Wohnung. Bin aber auch dort online. Du schreibst ja auch, dass Du ein sogenanntes Schuldgefühl hättest, bei Deiner neuen Beziehung! Genauso würde ich das bei mir auch sehen!! Franz stünde immer im Raum! Er war fast 20 Jahre älter als ich, in gesunden Jahren aber sah man den Altersunterschied kaum. Er war Sportler , Rennradfahrer, Nichtraucher. Diese Kondition hat ihm 2009 das Leben gerettet, als die Leukämie das erste Mal auftrat. Liebe Ilonka, ich würde mich freuen, wenn Du mir wieder schreiben würdest! Ganz herzliche Grüße Edda |
#22
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Hallo,
dann wünsche ich Dir ruhige ![]() |
#23
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Liebe Ilonka!
Das hört sich so traurig und doch schön an! Hast Du denn Deinen Dieter gespürt an Eurem gemeinsamen Urlaubsort? Wenn auch nur auf telepathischer Ebene? Bei uns war es auch so, er fuhr mit dem Rennrad, ich wartete in unserer "Bucht" am Rhein. Genau wie Du, mit einem Buch in der Hand, die Leute beobachtend....Franz kam später nach. Immer einen unserer Hunde in einem selbstgemachten Fahrradkörbchen, natürlich mit Regenschutz ausgestattet. Jene Buch am Rhein werde ich nie mehr aufsuchen können, nach jetzigem emotionalen Status gesehen zumindest. Im Moment verfolgen mich wieder diese entsetzlichen Bilder seines Zustandes auf der Intensivstation. Bin froh, meine Medikamente zu haben. Es ist ein echter Schock. Ilonka,es hat mir sehr gut getan, dass mich jemand "Liebes" nennt. Ich gebe es hiermit einfach zurück, und sage , bis zum nächsten Mal, Liebes. Morgen gehts zu meiner Mutter mit meiner Dackeldame Lina. Sie vermißt ihr Herrchen sehr stark, es war eine Affenliebe zwischen den beiden. Aber ich spüre, dass die kluge Hündin gespürt hat, dass Franz nie mehr zurückkommt. Aus welcher Stadt kommst Du denn? Feiert Ihr auch den Karneval? Hier geht er fast eine Woche. Furchtbar. Schon ohne Trauer für mich nie erträglich gewesen... Liebe Grüße Edda |
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