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#1
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Heute vor einer Woche wurde meine Mutter ins Krankenhaus eigeliefert.
Heute habe ich fast nicht geweint und konnte das erste mal fast normal essen. Heute ist ein so schöner, sonniger Tag, der hätte ihr bestimmt gefallen. Heute vor einer Woche begann eine neue Zeitrechnung. Heute hat das Kopfkino etwas nachgelassen, ich weiß Du bist jetzt eingeäschert, wie Du es wolltest. Heute ist der erste Samstag ohne Dich. Und ich weine doch.
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Marianne, unbeschreiblich vermißt, 23.12.1949-24.02.2013 |
#2
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weine.. liebe niddi..
weine deinen schmerz raus. es ist doch erst eine woche her. ich umarm dich tine
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MISS YOU MAMA 24.02.1944-15.10.2012 |
#3
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Hallo ihr Lieben,
habe es heute fertig gebracht meiner amerikanischen Gastmutter, die selber seit Jahren Brustkrebs hat, von meiner Mutter zu erzählen. Ich will einfach von ihr erzählen, wenn sie es nicht selbst gemacht hat, fühle ich mich ihr ein Stück näher. Heute war wieder ein "normaler" Tag, alles ging seinen Ablauf wie immer. Meiner Mutter hätte das Wetter gefallen. Die von ihr überalles geliebten Märzenbecher blühen, leider auch ohne sie. Ich habe ein paar Zweige in die Wohnung geholt, das hätte ihr gefallen. Mein Vater hat sich glaube ich etwas gefangen, er plant, redet mit mir, vielmehr als früher,trifft sich mit seinen Briefmarkenfreunden und hat gerade Fertiggerichte für sich entdeckt ![]() Doch sie fehlt, zu jedem Gegenstand finde ich eine Geschichte mit ihr. Und sie ist einfach weg, sie wird nie wieder da sein. Der Krebs war immer ein Bestandteil der Geschichte meiner Mutter, jetzt gehört er auch zu mir. Ich habe beschlossen sowohl mit meiner Hausärztin, als auch mit meiner Frauenärztin zu sprechen. Außerdem werde ich die Krankenakte meiner Mutter aus dem Krankenhaus anfordern. Hat irgendjemand von Euch schonmal Haare gespendet? Ich kenne dies aus den USA und würde das auch hier gerne machen. @fraunachbarin (tine) Du hast eine so liebevolle Art mit Dir unbekannten Menschen umzugehen, Du bist ein wahres Geschenk.
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Marianne, unbeschreiblich vermißt, 23.12.1949-24.02.2013 |
#4
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Ach liebe Niddi,
ich kann Dich so gut verstehen... In meinem ersten Frühjahr alleine kamen wir auch die Tränen, als ich die ersten Schneeglöckchen gesehen habe, weil meine Mami und ich quasi immer einen Wettstreit hatten, wer die ersten Schneeglöckchen sieht, weil wir die beide so mochten. Eine liebe Freundin aus dem Forum sagte dazu, dass da meine Mami jetzt immer gewinnen würde, weil sie die aus dem Himmel natürlich früher sieht... Es ist schön, dass Du Dinge tust, die Deiner Mutter gefallen hätten, dass Du von ihr erzählst... Ich wünsche Dir, dass Du ihre Nähe spürst und Dir das ein kleiner Trost sein kann in Deinem Schmerz... Alles Liebe, Anja |
#5
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danke, liebe niddi, für das kompliment.
ich hab in meinem leben schon sehr viel erlebt, es waren auch schwere schicksalsschläge dabei. irgendwann stand ich dann vor der entscheidung: entweder zerbreche ich dran oder ich wachse dadurch. so hab ich mich für letzteres entschieden. mit den jahren habe ich gemerkt, daß ich durch meine erfahrung anderen menschen helfen kann. so bin ich in die ganzheitliche lebensberatung eingestiegen. viele tränen die vor mir fließen, habe ich selber schon geweint und kann mich dadurch gut in mein gegenüber versetzen. mittlerweile bin ich dankbar für meine vergangenheit. so hatte sie trotz viel leid auch gutes. so ist es auch hier. die tränen der trauer sind mir mittlerweile sehr vertraut und ich will gerne.. wenn auch nur durch worte... helfen. und wenn mir das gelingt, fühle ich mich reich. ja, ich sehe das als reichtum und bin glücklich damit. ich wünsche dir, daß du die schöne sonne ganz intensiv genießen kannst. nimm sie auf als zeichen des lebens. unsere lieben strahlen mit der sonne zu uns herunter :-) liebes drückerle von tine
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MISS YOU MAMA 24.02.1944-15.10.2012 |
#6
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Liebe Niddi;
mir geht es auch nach einem Jahr noch so. Heute als ich nach der Arbeit zum Auto lief, sagte ich ganz leise zu meiner Mum:"schau wie toll die Sonne scheint, endlich wird es Frühling, alles erwacht aus dem Winterschlaf." Sie hat den Frühling genauso geliebt wie ich. Und in diesen Situationen fühle ich mich ihr ganz besonders Nahe. Liebe Grüße Nala
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#7
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Ihr seid alle so lieb,
was mich im Moment so schmerzt ist, dass ich ihr beim Gehen nicht bei gestanden habe, sie nicht gehalten habe, so wie sie es immer mit mir tat. Ich weiß sie wollte das nicht, aber es schmerzt dennoch. Ihr hattet alle Zeit Euch an den Gedanken Krebs zu gewöhnen, geahnt oder befürchtet habe ich es auch, aber es hat mich überfahren. Außerdem tut es so weh, weil sie für mich einfach weg ist, ich beneide jeden der glauben kann. Ich kann es im Moment leider nicht.
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Marianne, unbeschreiblich vermißt, 23.12.1949-24.02.2013 |
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