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#1
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Liebe Sandra.
Mein Vater hat am 21.12.12 die Diagnose Darmkrebs bekommen, am 4.1.13 die Diagnose Lungenkrebs mit 2 Hirnmetastasen. Eine im Stammhirn, eine im Kleinhirn. Bei Hirnmetastasen ist es ein sehr fortgeschrittener Krebs. Das Wichtigste bei uns war die Bestrahlung, um die Hirnmetastasen zu "behandeln". Dazu hochgradig Cortison. Mein Vater bekam 12 Bestrahlungen, Ganzhirn. Dann sollten 12 Chemoblöcke folgen (Folfiri + 5 FU). Block eins und zwei hat er geschafft, dann lag er morgens im Bett und wollte nicht mehr aufstehen, konnte nicht mehr aufstehen, nicht mehr essen und trinken. Von heute auf morgen, am Tag vorher war er noch im Baumarkt. Dann blieben uns noch 4 Tage. Gestorben ist er an den Hirnmetastasen, er bekam auch epileptische Anfälle zum Schluss. Auch seine Behandlung erfolgte "palliativ", also lebensverlängend, die Lebensqualität verbessernd, nicht mehr heilend. Blicke ich jetzt zurück mit den Erfahrungen, die ich hier im Forum gelesen und mir angeeignet habe, würde ich heute sagen: keine Chemo! Zumal ja auch erst einmal hätte geschaut werden müssen, was die Hirnmetastasen sagen, sind sie zurück gegangen?? Die Chemo hat ihn umgehauen, Durchfall, es war entsetzlich, es war nicht schön. Hätte die Hirnsache Aussicht auf Erfolg gehabt, dann hätte man immer noch eine Chemo machen können. Aber gleich danach, 4 Tage später? Hat man denn bei euch über Bestrahlung nichts gesagt? Mein Vater wurde notfallmäßig im Anzug bestrahlt!! Ich wünsche euch jedenfalls viel Kraft!! Und ich hoffe, dass ich dir nicht zu viel Angst gemacht habe. Das wollte ich nicht. Ich habe es geschildert, wie es bei uns war und es war einfach schrecklich, weil es viel zu schnell ging. Ganz liebe Grüße, Geli Ach so: mein Vater war 79 Jahre alt geworden. |
#2
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Danke für deine Antwort geli,
Nein Angst machst du mir nicht. Es geht mir ja um Erfahrungen die andere mit dieser Krankheit gemacht haben. Da ja niemand genau sagen kann wie lange meine Oma sich noch quälen muss bzw dahin vegetiert. Nein von Schemo war nie die rede. Die Ärzte meinten das der Krebs schon zu weit fortgeschritten ist. Danke! |
#3
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Liebe Sandra,
es tut mir sehr leid, dass es deiner Oma so schlecht geht. Ich sehe es ähnlich wie Geli, wenn der Krebs bereits so weit fortgeschritten ist, dann haben die palliativen Therapiemöglichkeiten nicht mehr so viel Sinn. Oft schaden sie mehr als dass sie von Nutzen sind. Ich habe gemeinsam mit meiner Mama meinen Vater begleitet. Auch er hatte Lungenkrebs sowie Knochenmetastasen. Zwei verschiedene Chemotherapien und auch diverse Bestrahlungen konnten leider nichts ausrichten. So waren wir froh, als mein Vater endlich heim kam... Wichtig ist, dass deiner Oma die Schmerzen genommen werden. Wird sie von einem Palliativarzt behandelt? Dass sie nichts mehr essen mag und dementsprechend an Gewicht verliert, das kenne ich von meinem Papa (er starb kurz nach seinem 71. Geburtstag). Wenn ein Mensch so unheilbar krank ist, dann verliert er an Kraft und wenn er die Nahrungsaufnahme verweigert, bereitet er sich oft auf seine letzte Reise vor. Wichtiger wäre, dass deine Oma noch trinkt. Sie zehrt nun aus sich selbst heraus. So leid es mir tut, deine Beschreibung klingt tatsächlich so, als würde deine Omi sich allmählich verabschieden. Du kannst bei ihr sein, ihre Hand halten und ihr sagen, wie lieb du sie hast. Vielleicht magst du ihr auch deine Erinnerungen mitteilen? Auch, wenn sie selbst nicht mehr sprechen kann oder mag, weil ihr die Kraft fehlt, wird sie dich hören. Ich wünsche ihr von Herzen, dass sie möglichst schmerzfrei und friedvoll gehen darf. Dir viel Kraft für die bevorstehende Zeit Miriam
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Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt... Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark! |
#4
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Liebe Sandra,
Dass von chemo keine Rede ist, kann ich verstehen. Aber wegen der hirnmetastasen vielleicht palliative Bestrahlung?? Man kann die Metastasen damit eindämmen, vielleicht sogar verkleinern. Denn diese sind bei deiner Oma sicher das größte Problem, sie können diese epileptischen Anfälle hervorrufen, die sowohl für die Angehörigen, aber natürlich vorrangig für die betroffenen schlimm sind. Die Palliativ Ärztin sagte, man könne sich das "wie ein Gewitter im Gehirn" vorstellen. Schlimm. Aber dagegen gibt es Mittel. Wie Miriam (hallo Miriam) sagt, ist Flüssigkeit sehr wichtig, vertrocknen will keiner. Mein Vater bekam sie intravenös durch seinen port. Wir haben ja auch nicht gewusst, dass es soooo schlimm ist. Ich habe erst am Dienstag Abend verstanden, dass das Sterben seit Sonntag begonnen hat. Am Mittwoch Abend 20.15 ist er dann gestorben. Mama und ich waren rund um die Uhr bei ihm. Bei uns waren die Ärzte eigentlich voller Hoffnung, sagten zu Ende der Bestrahlung Mitte Januar "frohe Ostern". Das hat ja nun nicht geklappt, deshalb bin ich bei Aussagen von Ärzten immer vorsichtig. Das Palliativ Team ist wichtig!!! Die kann man Tag und Nacht anrufen, sind sofort zur stelle. Hier war es jedenfalls so. Entschuldigt die Fehler, mini iPad auf den Beinen, noch dazu ein Kind quer drüber! :-) Geli |
#5
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Danke für eure Antworten. :-)
Ja die bekommt Schmerzmittel und cortison sie sieht trotz ihres Zustands sehr zufrieden aus und hat meistens ein Lächeln auf den Lippen. Nun ist sie seit 2 Tagen extrem schläfrig. Macht die Augen einen Augenblick auf und schläft sofort wieder. ![]() Danke nochmal für eure Antworten! :-) |
#6
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Liebe Sandra, das war bei meinem Vater auch so. Schlief und schlief und schlief. Bekommt sie denn Flüssigkeit??
LG Geli
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Geli http://www.krebs-kompass.org/showthr...t=63898&page=3 __________________ 13.02.2013 06.11.2014 |
#7
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Hallo Sandra
Das tut mir leid für eure Familie. Solche Nachricht ist glaube ich immer ein großer Schock. Ich kann dir nur sagen wie es bei meiner Mama ( 50 Jahre ) war. Sie hat auch ganz doll abgenommen und sehr viel geschlafen. Wegen dem Trinken, versucht es immer wieder und im schlimmsten Fall sagt dem Arzt, dass sie nicht trinken will und ob man nicht eventuell über einen Zugang Flüssigkeit hinzufügen kann?! Ich wünsche dir und deiner Familie ganz viel Kraft. LG Mandy |
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hirnmetastasen, lungenkrebs |
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