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#1
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AW: Ich bin so traurig, hilflos, wütend
Es ist alles so anders.
Wir waren im Urlaub. Der Abstand tat mir gut. Ich begreife langsam das alles endlich ist, das es für meine Mama der Weg war den sie wollte, ob ich das verstehen kann oder nicht. Es werden auch sehr traurige Tage wieder kommen und ich werde sie immer schmerzlich vermissen, aber es muss alles weitergehen, auch wenn das bedeutet das alles anders werden muss. Dazu fühle ich mich zur Zeit bereit und ich hoffe es bleibt so. Das sage ich so, obwohl mir wieder die Tränen kommen. Zu wissen das sie nicht mehr leiden muss gibt mir Beruhigung. In meinem Herzen ist sie immer und überall dabei und manchmal denke ich, ich kann hören was sie sagen würde.
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Marianne, unbeschreiblich vermißt, 23.12.1949-24.02.2013 |
#2
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AW: Ich bin so traurig, hilflos, wütend
Hallo Niddi !
Einmal möchte ich mich noch kurz bei Dir melden. Seit Monaten läßt mir mein Gewissen keine Ruhe, weil ich damals sooooo...... blöd reagiert habe. Ich möchte nur nochmals bestätigen, daß meine Zeilen mir furchtbar leid tun. Ich verfolge Deinen thread ständig und ich verstehe Dich ! Bitte kannst Du eine Entschuldigung meinerseits annehmen ? Ich war im Unrecht, das weiß ich nun. Ich war so verzweifelt über den Tod von meiner 40- jährigen , geliebten Schwiegertochter und hätte ihr so gerne geholfen, obwohl sie selbst jede Chance wahrgenommen hat, und doch war alles leider umsonst. Sie hatte keine Chance. Bitte verzeih mir, ich wollte Dir wirklich nicht wehtun !!! Es tut mir sooo leid, liebe Grüße von Babsi |
#3
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AW: Ich bin so traurig, hilflos, wütend
Liebe Babsi,
ich habe Dir eine PN geschickt.
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Marianne, unbeschreiblich vermißt, 23.12.1949-24.02.2013 |
#4
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AW: Ich bin so traurig, hilflos, wütend
Meine Mama hätte heute Geburtstag....der erste ohne sie....alles ist so anders... werde heute nicht weinen....werde eine Kerze an ihrem Bild und den Blumen für sie anzünden...werde nicht auf den Friedhof gehen....der Tag fällt mir erstaunlich schwerer als mein Geburtstag ohne sie....morgen ist Weihnachten....ihr Lieblingsfest.....meins nicht mehr...
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Marianne, unbeschreiblich vermißt, 23.12.1949-24.02.2013 |
#5
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AW: Ich bin so traurig, hilflos, wütend
Liebe Niddi!
Ich wünsche dir alles Gute für diese Tage! Ich weiß wie du dich fühlst! Alles Liebe
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Mein Papa: Kleinzelliges Bronchialkarzinom Diagnose am 21.12.2011 am 23.2.2013 |
#6
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AW: Ich bin so traurig, hilflos, wütend
Nun sind es fast elf Monate,
ich bin trauriger als je zuvor.... Nach Sylvester kam mein persönlicher Zusammenbruch, sowohl emotional als auch körperlich. Irgendwie kommt jetzt alles zusammen, Job weg rationalisiert, Mama weg, Beziehungen schwierig, Geburtstage, sowohl von ihr als auch von mir, Weihnachten, Sylvester,.. Lag fast eine Woche mit Grippe im Bett, war lange nicht mehr so krank. Seit Tagen bin ich nur noch traurig, habe das Gefühl nicht verstanden zu werden und allein zu sein, "schließlich ist sie ja auch nun schon ein Jahr tot" und der Zusammenbruch "hat doch nichts mit ihrem Tod oder ihrer Erkrankung zu tun". Ich weiß es auch nicht. Mann sagt ich brauch ne Therapie. Und zu alledem habe ich letzte Nacht auch noch von ihr geträumt. Sie sagte mir das sie genauso sterben wollte. Meine Gedanken drehen sich im Kreis. Alles überlastet mich. Das ist bestimmt nur der Vollmond und mein schlechtes Gewissen. Hoffe ich. Danke Ihr Lieben fürs zuhören.
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Marianne, unbeschreiblich vermißt, 23.12.1949-24.02.2013 |
#7
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AW: Ich bin so traurig, hilflos, wütend
Liebe Niddi, nicht "SCHON" ein Jahr tot, sondern "ERST".....du brauchst keine Therapie, du TRAUERST. Und das beginnt meistens später, als man denkt. Anfangs ist man so eingespannt, hat soviel zu tun mit Beerdigung organisieren, Haushalt auflösen, Behördenkram und und und... und dann schlägt sie irgendwann zu, die Trauer, so richtig mit Wucht............und das will durchlebt sein...du hast ja zudem noch einiges Negatives dazu erlebt.............
Trauer beginnt nicht mit dem Tod eines lieben Menschen und hört dann nach einem bestimmten Abstand auf. Aber man lernt über die Jahre damit zu leben, und das mit ständigen Aufs und Abs. Als meine Mama 2 Jahre tot war, bekam ich von jetzt nach hier eine beidseitige Schulterblockade, nix ging mehr. Meine Ärztin (auch die meiner Mama über Jahre)sagte, damit habe sie gerechnet, irgendwann kommt alles raus.... Schmerz, Trauer, Erschöpfung, ALLES. Mittlerweile sind es bei mir vier Jahre.........es fühlt sich oft an wie gestern. Und an bestimmten Tagen, wie Geburtstagen etc. da kommt mir alles hoch wie kalter Kaffee und die Tränen fließen. Die Trauer begleitet mich. Manchmal ist sie kaum da....manchmal mehr....... Du brauchst dich nicht für das entschuldigen, was du empfindest und vor allem bist du kein Therapiefall, weil du trauerst. Lass dich ganz lieb drücken. Du bist nicht allein, vor allem hier im Forum nicht. Es wird irgendwann besser werden ♥ GLG Beate D. |
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