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#1
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AW: Polyneuropathie nach Chemo
Hallo zusammen,
ich bin ab Morgen im 5 Zyklus Cisplatin und Gemzar. Die PNP zeigte sich bei mir nach dem 3. Zyklus und verstärkt sich langsam. Soweit ich weiß kann man nicht wirklich etwas dagegen machen, habe aber Neurotrat S Forte bekommen, helfen tut es allerdings nicht wirklich. Mache mir auch Sorgen, da ich noch mindestens 13 Wochen Chemo vor mir habe, also ca nochmals 4 Zyklen. Dazu noch Fatigue und das Bild ist komplett. Ich denke mir aber Augen zu und durch und schauen wie es dann nach der Chemo wird. LG Mathias |
#2
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AW: Polyneuropathie nach Chemo
Guten Abend,
zu Lyrica: ich nehme es seit etwa einem halben Jahr und muss sagen, dass die Nebenwirkungen nur in den ersten Wochen ziemlich stark waren (Müdigkeit, Benommenheit, etc.) danach hatte/habe ich nicht unter Nebenwirkungen zu leiden. Gegen die Schmerzen, die zermürbend waren, hilft es mir sehr gut! Viele Grüße Nico |
#3
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AW: Polyneuropathie nach Chemo
grad in einer Dissertation gefunden ...
Mittels Patch-Clamp-Technik an neuronalen Kurzzeitkulturen, die zuvor aus dem Zentralnervensystem der Küchenschabe Periplaneta americana isoliert worden waren, gelang es, zu zeigen, dass Oxaliplatin und Oxalat-Ionen spannungsabhängige Natriumkanäle im Nervengewebe blockieren können. Bestätigt wurde die Übertragbarkeit dieser Ergebnisse auf die klinische Praxis durch die zusätzlichen Experimente mit den strukturverwandten Platin-Verbindungen Carboplatin und Cisplatin. Beide sind im Gegensatz zu Oxaliplatin keine Auslöser einer akuten Neurotoxizität. Außerdem führte keine der beiden Verbindungen in dem experimentellen Modell zu einer veränderten Funktion der Natriumkanäle. Inwieweit die akute oxaliplatininduzierte neuronale Schädigung auch Ausgangspunkt für eine spätere chronische Neurotoxizität sein kann, ist allerdings offen. An einer kleinen Patientengruppe wurde eine Behandlung mit dem Antikonvulsivum Gabapentin, das an Calciumkanälen seine Wirkung entfaltet, erfolgreich getestet Die Ergebnisse einer weiteren Studie weisen darauf hin, dass die oxaliplatininduzierte periphere sensorische Neuropathie, bei begrenzter kumulativer Oxaliplatindosis, durch prophylaktische Gabe des Natriumkanalblockers Carbamazepin vermindert werden kann. Ausgehend von den Ergebnissen der Studie von Grolleau et al. könnte eine Begleittherapie mit Calcium- und Magnesium-Ionen die auftretenden Oxaliplatin-Neuropathien verringern. Nachdem eine solche Supportivtherapie in einigen Zentren Deutschlands seit einigen Jahren bereits durchgeführt wird, gehörten Gamelin et al. zu den ersten, die hier genauere Analysen durchführten. Eine retrospektive Untersuchung an 161 Patienten zeigte einen Vorteil der Calcium-/Magnesium-Ionen-Infusion. Bei den Patienten mit Calcium-/Magnesium-Ionen-Infusion traten unabhängig vom eingesetzten Oxaliplatinschema die Symptome einer akuten Neurotoxizität durchweg weniger häufig und schwer auf als bei denen, die diese Begleittherapie nicht bekommen hatten. |
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