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#1
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Hallo Trixi,
fünf vor zwölf einen Rat zu geben, ist wirklich nicht einfach, wenn man nicht weiß, wo Du Dich gerade befindest. Als Krebspatientin hast Du Anspruch auf eine Zweitmeinung. Soviel Zeit sollte eigentlich immer sein, bevor quasi eine Entscheidung über's Knie gebrochen wird. Über die Deutsche Krebsgesellschaft findest Du z. B. Informtionen über die Zertifizierten Gynäkologischen Krebszentren. Alles Gute für Dich!
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lg, Petra |
#2
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Hallo,
lass dich nicht drängen. Wenn dir danach ist, noch einen weiteren Arzt aufzusuchen, dann würd ich es tun. Mir ging es genauso, dass ich alles innerhalb weniger Tage übers Knie brechen sollte, und ich hab dann das Krankenhaus nochmal gewechselt. Erst dort hatte ich den Eindruck, dass sich auch Zeit für meinen Fall genommen wird. Klar sollte man keine Zeit verzögern, vor allem, wenn es gerade erst dabei sein sollte, sich zu verändern. Das wäre ja in jedem Fall die günstigste Variante, wenn man mit der OP einfach alles im Guten mitnimmt. Die Frage, die ich stellen würde, ist, warum Eileiter und Eierstöcke zwangsläufig mit raus sollen. Sinn und Nutzen würde ich abwägen, denn mit den Nachwirkungen, die sein KÖNNEN, ist auch nicht zu spaßen. Bei mir hat sich die Frage nicht gestellt. Ich hab einfach den Ärzten vertraut, die gesagt haben, der Tumor sei hormonabhängig. Und somit die Vorgehensweise, die Eierstöcke gleich mitzunehmen, damit die besagten Hormone eben nicht mehr da sind. Das hab ich damals so als gegeben akzeptiert und daher auch für die Wertheim unterschrieben. Erst im Nachhinein hab ich mich mit anderen OP Methoden (Schlüsselloch-Op, vaginales Entfernen der Gebärmutter z.B. ) beschäftigt. Das kam aber bei mir wegen massivem Übergewicht wohl nicht in Frage. Die Wächterlymphknoten waren im Schnellschnitt sauber... somit hab ich meine Lymphknoten zum grossen Teil behalten. Mit heutigem Wissen weiss ich nicht, ob ich etwas anders hätte machen sollen und können. Es ist ja immer eine Momententscheidung und Ausnahmesituation. Ich habs einfach abgehakt, wie es gelaufen ist. Und mach mir darum keinen Kopf mehr darum, was hätte sein können. Mein Rat wäre also in deinem Fall: fragen, fragen, fragen... bis du sicher bist, dass der Arzt dir alles so erklärt hat, dass es schlüssig für dich ist. Und notfalls eben auch nochmal woanders nachfragen. Auf eine Woche hin oder her kommt es in der Regel nicht an. Lg, ricola |
#3
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Hallo Trixi,
es ist vor allen Dingen wichtig, nicht nur eine zweite Meinung einzuholen, sondern sich auch zu erkundigen, welches Krankenhaus die Wertheim wie oft im Jahr durchführt ;-) Da es sich, wie Du weißt, bei der Wertheim um eine recht radikale OP handelt ist es enorm wichtig, dass da ein Chirurg rangeht, der ein ausgesprochen guter "Handwerker" ist - also diese Technik sehr gut beherrscht. Das allerdings ist nicht der Fall, wenn das KH diese OP nur einmal alle 5 Jahre oder auch nur einmal jährlich durchführt. Du musst wissen, dass diese Art der OP's nicht mehr so häufig durchgeführt werden, da durch die recht guten Vorsorgemaßnahmen der letzten 10 Jahre sich der Prozentsatz an Frauen, die tatsächlich nach Wertheim operiert werden müssen, stark verringert hat. Die möglichst schonende Wertheim sollte aber das Ziel sein: von der Erfahrung des Chirurgen profitiert der Patient im Nachhinein enorm, denn er macht es erst möglich, dass Langzeit-Nachwirkungen der OP so gering wie möglich gehalten werden. Ich denke, dass fast jeder gynäkologische Chirurg diese OP durchführen KANN, ABER ist er auch in der Lage so umsichtig und vorsichtig zu operieren, dass z.B. weder Blase noch der Darm verletzt werden? Also ist im KH die wichtigste Frage: WER operiert mich und wie oft hat er/sie diese OP bereits durchgeführt? Wie oft insgesamt und wie oft im letzten/in diesem Jahr? Ich hoffe, Du bist noch nicht operiert? Und wenn - dann hoffe ich, dass alles sehr gut gelaufen ist und Du Dich grad von der OP erholst :-)
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Liebe Grüße Cee © HUNGER, PIPI, KALT - so sind Mädchen halt! Geändert von gitti2002 (30.10.2013 um 11:33 Uhr) Grund: Nutzungsbedingungen |
#4
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Hallo,
leider hatte ich dieses Forum erst am letzten Tag vor meiner Krankenhauseinweisung erhalten. Dadurch hatte ich nicht mehr viele Möglicheiten, meine Entscheidung zu überdenken. Jetzt wurde ich also am 22.10. operiert, wobei ich mich vom Krankenhausarzt sehr gut beraten fühlte, und mein einweisender Gynäkologe, der früher selbt solche OP´s durchgeführt hat, die Notwendigkeit der Eierstockentfernung bestätigt hatte. Im Nachhinein war die rasche Entscheidung für die OP wohl richtig. Ich hatte nämlich das Glück, dass der Schnellschnitt während der OP nur einen oberflächlichen Befall ergab, so dass mir zwar die Gebärmutter samt Eileiter und Eierstöcken enfernt wurde (die hormonelle Ursache war von vornherein bekannt), aber die Lymphknoten konnten drinnen bleiben und die Scheide mußte nicht verkürzt werden. Also keine Wertheim-OP ![]() Auf den endgültigen histologischen Befund muss ich wohl noch eine Woche warten, weil mein operierender Arzt jetzt in Urlaub ist. Das Ergebnis vom Labor wird in der Zwischenzeit auch noch in einer Tumor-Konferenz, von mehreren Ärzten besprochen. So hoffe ich jetzt inständig, dass alles "im Gesunden" entfernt werden konnte, damit ich keine Bestrahlungen benötige. Die OP habe ich insgesamt sehr gut überstanden, trotz 4 1/2 Stunden Narkose und Längsschnitt bis zum Bauchnabel. Die Klammern wurden bereits entfernt, und morgen werde ich nach Hause entlassen. Blase und Darm funktionieren einwandfrei, und auch die Schmerzen sind so gut wie weg. Mir ist aber leider sehr bewusst, was der totale Hormonverlust bedeutet, da habe ich schon Erfahrung und meine Mutter ist deswegen bereit mit 59 Jahren verstorben. Deshalb bin ich für alle Tipps, Tricks und Behandlungsmöglichkeiten dieser Nebenwirkungen äußerst dankbar. Auch Buchtipps sowie Reha-Empfehlungen sind sehr willkommen. Am meisten Angst habe ich vor Libidoverlust und Ostheoporose ![]() Vielen Dank für eure rege Anteilnahme, Trixi7 |
#5
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Schön, dass es Dir so gut geht, Trixi!
Weiterhin gute Genesung - und vor allem gute Ergebnisse!!
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Liebe Grüße Cee © HUNGER, PIPI, KALT - so sind Mädchen halt! |
#6
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Hallo Sonja,
da machst Du mir jetzt echt Mut, danke! Aber wie kann es sein, dass Du ohne Hormone beim Sex etwas spürst? In meinen Schwangerschaften und am Beginn des Wechsels, also immer wenn die Hormone etwas weniger wurden, hatte ich immer einen totalen Libidoverlust...keinerlei Möglichkeit etwas zu spüren (zum Glück ist mein Mann ein sehr einfühlsamer Partner, seit immerhin 41 Jahren)...das ist für mich auch die größte Angst, dass ich mich jetzt wohl total von meiner Sexualität verabschieden muss...alle anderen Wechseljahrsbeschwerden werde ich klaglos akzeptieren, wenn der Krebs besiegt ist. Hast Du da vielleicht einen besonders guten Tipp für mich? Oder reagiere nur ich so extrem auf Hormonmangel? Liebe Grüße, Trixi |
#7
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Neues Problem!
Wie weit kann man in der Regel nach 12 Tagen (mi Längsbauchschnitt) spazierengehen? Man soll doch schnell mobil werden, aber ich schaffe gerade mal 200 Meter. Dann habe ich rasende Rückenschmerzen und beinahe Schüttelfrost. Ist das noch im normalen Rahmen? Danke für Eure Meinungen, Trixi |
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