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#1
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AW: Zwei tage nach der diagnose
...schön wäre es....!!!!
Mensch Jens, zeig der Mistkrankheit mal wieder, wer der Chef ist. Du schaffst das bestimmt ein weiteres Mal. Drücke Dir ganz fest die Daumen und schicke Euch ganz viel Kraft. Liebe Grüße Nicole |
#2
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AW: Zwei tage nach der diagnose
Hallo Isogrifo,
leider muß ich mich wegen deines Beitrages mal zu Wort melden. Es ist leider nicht so wie du dir das vorstellst mit dem gesund sein. Es ist natürlich erfreulich, daß bei dir nichts mehr von dem Krebs zu sehen ist. Aber so eine Erkrankung, ich möchte dir da keine Angt machen, ist noch lange nicht vorbei, wenn man die Bestrahlung geschafft hat. Les mal bei Jensg nach in seinem Thread, genauso war es bei ihm. Chemo und Bestrahlung haben was gebracht bei ihm. Dann die OP.Auch da alles in Ordnung. Dann kam diese böse Krankheit wieder. Bei dir kann es natürlich ganz anders sein, was ich dir auch wünsche. Aber auf der sicheren Seite ist man bei einer Krebserkrankung eigentlich nie. Liebe Grüße Renate |
#3
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AW: Zwei tage nach der diagnose
Hallo Jens
Auch ich möchte Dich mal wieder Güssen und alles gute wünschen,wir alten Dinos hier lassen uns doch nicht unterkriegen. Ich habe mich gerade in der Reha erholt und fange Freitag wieder mit der Chemotherapie an Liebe Grüße Peter. |
#4
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AW: Zwei tage nach der diagnose
Hallo Jens,
wollte mal eben hören, wie es dir geht? LG Monika |
#5
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AW: Zwei tage nach der diagnose
Hallo Monika, hallo ihr Lieben,
Die letzte Infusion (Zytostatika Docetaxel) liegt jetzt wieder eine Woche hinter mir. Es wäre gelogen, diese Woche als eine gute Woche zu beschreiben. Heute war ich zum ersten Mal wieder eine halbe Stunde aus dem Haus, bei meinem Frühstücksitaliener, nach dem Espresso war ich so erschöpft wie in meiner Jugend nach dem Hermannslauf. Irgendwie unterbricht die Chemotherapie auch die Befehlskette zwischen meinem Hirn und dem Rest des Körpers. Ich liege auf dem Sofa und denke, jetzt hol dir das Telefon und ruf xy an, aber das Kommando bleibt stecken und die Beine bewegen sich nicht. Kleinigkeiten werden zu großen Machtkämpfen zwischen der Kommandozentrale und den ausführenden Einheiten. In den letzten Wochen habe ich auch vermehrt Schmerzen im Bereich Bauch und Zwerchfell, eine Lebermetastase drückt. Medizinisch gibt es wohl wenig Erfahrungen mit Patienten in meiner Lage, ich habe schon viele Zytostatika mit wechselndem Erfolg hinter mir, auch die Onkologin wirkt auf mich etwas ratlos. Ich wünsch euch nur das Beste, besonders oft denke ich an an Peter und Andreas Jens |
#6
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AW: Zwei tage nach der diagnose
Hallo Jens,
danke für dein Lebenszeichen. Gibt es wegen der drückenden Lebermetastase nicht evtl. die Möglichkeit einer OP? Habe mal gelesen, dass man einige Metas wegoperieren kann? Ich hoffe, du erholst dich jetzt ein bisschen. Wie läuft es denn jetzt weiter? Und wenn dir deine Onkologin ein bisschen ratlos erscheint - hast du eine Zweitmeinung? LG Monika |
#7
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AW: Zwei tage nach der diagnose
Hallo ihr Lieben,,
Wieder liegt eine Chemotherapie Sitzung hinter mir, wieder habe ich fast zehn Tage gebraucht, um auf die Beine zu kommen. Nächste Woche habe ich eine Kontrolluntersuchung und dann bespreche ich auch das weitere Vorgehen. Immerhin habe ich es geschafft diese Woche einmal aufzustehen und im Ort einen Adventskranz zu kaufen. Ev, schaffe ich es auch in der nächsten Woche ein paar Plätzchen zu backen. Meine Frau hatte einen Termin mit unserem Hausarzt, ich wollte eigentlich mit. Themen waren die Betreuung zu Hause, Hospize und ambulante ärztliche Betreuung sowie Schmerztherapie. Wir wissen jetzt, dass er und sein Team eine tägliche ambulante Betreuung durchführen würden, also Infusionen, Spritzen usw. Auch die Informationen zur Schmerztherapie waren/sind interessant. Erstens wird empfohlen, direkt höher zu dosieren und eben nicht tapfer sein und auf die Zähne beißen. Meine Frau hat ihm auch meine Patientenverfügung gezeigt. Jedenfalls haben wir uns beide ganz positiv gefühlt nach dem Termin. Mein Antrag auf volle Erwerbsminderung ist ja angenommen. Die Deutsche Rentenversicherung zahlt ab dem 1.7. eine Erwerbsminderungsrente, die Nachzahlungen hat sich die Krankenversicherung gekrallt, trotzdem ist das erstmal eine gute Nachricht. Auch die Allianz, bei der ich eine Lebensversicherung habe, hat das mittlerweile anerkannt und mich sogar rückwirkend beitragsfrei gestellt. Nur mit meinem früheren Arbeitgeber bin ich noch nicht ganz im Reinen. Ich hatte im Rahmen der Betriebsrente eine zusätzliche Versicherung gegen Berufsunfähigkeit, das will der AG mit dem Argument, ich sei ausgeschieden, nicht auszahlen. Meine Anwältin hat ein Mahnverfahren eingeleitet. Dieser Papierkram ist belastend, aber ich kämpfe da um jeden Euro. Falls die Kinder studieren oder eine andere Ausbildung machen, brauchen sie die nächsten 10+Jahre Unterstützung. Genug von mir. Ich habe mich noch nicht aufgegeben auch wenn die letzten Wochen sehr hart waren. Ich wünsche euch allen viel Kraft, viel Mut und alles Gute. Zündet eine Kerze an! Jens |
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