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  #1  
Alt 23.10.2013, 14:47
gilda2007 gilda2007 ist offline
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Beiträge: 1.909
Standard AW: da müssen wir durch!

Ich habe eine Mutter und eine Schwester mit Brustkrebs und hatte selbst vor 6 Jahren Brustkrebs. Ich kann nur sagen: Man möchte so viel Normalität wie möglich. Meine Mutter wollte auch sofort zu mir nach Berlin, um mich bei der Chemo zu unterstützen. Ich habe dankend abgelehnt, auch wenn es lieb gemeint war. Ich wollte nicht mehr Ausnahmesituation wie nötig.

Klar hatte ich ein paar Nebenwirkungen während der Chemo, aber es war paradoxerweise eine sehr glückliche Zeit. Meine Freundinnen gingen mit mir nachmittags ins Cafe, ich ließ es mir gut gehen.

Mein Rat, nimm Dich zurück und schau erst mal, wie es Deine Mutter handhaben will.

Übrigens: Das Schlimmste nach der Diagnose waren für mich die tausend guten Ratschläge. Jeder wollte was beisteuern und ich musst ständig Grenzen ziehen. Das war echt anstrengend.
__________________
lg
gilda
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  #2  
Alt 23.10.2013, 15:00
Benutzerbild von Schäferhund26
Schäferhund26 Schäferhund26 ist offline
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Standard AW: da müssen wir durch!

Hey,

auch von mir ein "Willkommen".Ich finde du machst das alles richtig und man schafft das auch alles.
Du hast genau so eine Beziehung wie ich es zu meiner Mama hatte und ich habe sie sehr sehr intensiv begleitet bis zu ihrem Tod vor vier Wochen.Sie hatte auch Brustkrebs,aber viel fortgeschrittener als bei deiner,also nicht erschrecken.
Ich habe auch immer mit ihr gewohnt (bin 27),wir haben trotzdem mehrmals telefoniert,wenn ich an der Uni war und sind zusammen mit unseren Hunden spazieren gegangen.Ich vermisse sie unglaublich.Aber wie gesagt-bei ihr wurde die Krankheit erst spät entdeckt.Ihr habt da echt gute Chancen,dass alles wieder gut wird.

Ihr schafft das zusammen!Ich wünsche euch ganz viel Kraft und alles Liebe!
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  #3  
Alt 25.10.2013, 11:03
BelieveInWonderland BelieveInWonderland ist offline
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Standard AW: da müssen wir durch!

Zitat:
Zitat von Schäferhund26 Beitrag anzeigen
Hey,

auch von mir ein "Willkommen".Ich finde du machst das alles richtig und man schafft das auch alles.
Du hast genau so eine Beziehung wie ich es zu meiner Mama hatte und ich habe sie sehr sehr intensiv begleitet bis zu ihrem Tod vor vier Wochen.Sie hatte auch Brustkrebs,aber viel fortgeschrittener als bei deiner,also nicht erschrecken.
Ich habe auch immer mit ihr gewohnt (bin 27),wir haben trotzdem mehrmals telefoniert,wenn ich an der Uni war und sind zusammen mit unseren Hunden spazieren gegangen.Ich vermisse sie unglaublich.Aber wie gesagt-bei ihr wurde die Krankheit erst spät entdeckt.Ihr habt da echt gute Chancen,dass alles wieder gut wird.

Ihr schafft das zusammen!Ich wünsche euch ganz viel Kraft und alles Liebe!
Ach Gott, das tut mir von Herzen leid.. Ich kann und mag mir diese Situation überhaupt nicht vorstellen, ich wünsche dir alle Kraft, diesen schweren Schlag zu überstehen. Es muss ja irgendwie gehen, man kann sich nur wünschen, dass die Zeit sehr schnell vergeht und sich der Schmerz dadurch verändert, denn verschwinden wird er nie.

Ich wünsch dir alles Gute!
LG
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  #4  
Alt 24.10.2013, 12:13
BelieveInWonderland BelieveInWonderland ist offline
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Beiträge: 5
Standard AW: da müssen wir durch!

Zitat:
Zitat von gilda2007 Beitrag anzeigen
Ich habe eine Mutter und eine Schwester mit Brustkrebs und hatte selbst vor 6 Jahren Brustkrebs. Ich kann nur sagen: Man möchte so viel Normalität wie möglich. Meine Mutter wollte auch sofort zu mir nach Berlin, um mich bei der Chemo zu unterstützen. Ich habe dankend abgelehnt, auch wenn es lieb gemeint war. Ich wollte nicht mehr Ausnahmesituation wie nötig.

Klar hatte ich ein paar Nebenwirkungen während der Chemo, aber es war paradoxerweise eine sehr glückliche Zeit. Meine Freundinnen gingen mit mir nachmittags ins Cafe, ich ließ es mir gut gehen.

Mein Rat, nimm Dich zurück und schau erst mal, wie es Deine Mutter handhaben will.

Übrigens: Das Schlimmste nach der Diagnose waren für mich die tausend guten Ratschläge. Jeder wollte was beisteuern und ich musst ständig Grenzen ziehen. Das war echt anstrengend.
Wow, das ist ja heftig
Ich denke, da sind die Menschen einfach sehr unterschiedlich. Für uns ist es immer so gewesen, dass wir alles gemeinsam, als Einheit durchgestanden haben. So natürlich auch in dieser Situation.
Die Normalität wird kommen, jetzt ist alles einfach neu und erst mal ungut, es wird sich sicher soweit einpendeln, dass man "normal" damit umgeht..

LG, J
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  #5  
Alt 24.10.2013, 12:35
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Registriert seit: 08.04.2009
Beiträge: 2.242
Standard AW: da müssen wir durch!

Liebe J.,
viele Studiengänge sind heute so aufgebaut, dass man das Studium später in einem gleichen oder ähnlichen Fach wieder aufnehmen kann. Es ist wichtig, dass du dir alle Leistungen bescheinigen läßt.
Wenn du zu der Einschätzung kommst, dass du den Kopf für das Studium nicht frei bekommst, dann ist es schon richtig, es erst einmal nicht weiter fortzuführen.

Zitat:
Frohlein:Schätzchen, egal was passiert, versprich mir dass du dein Studium durchziehst." ....es gibt Momente, in denen solche Szenen aufkochen und es zerreißt mir jedes verdammte Mal das Herz!
Für die Eltern ist es wichtig, dass die Kinder versorgt sind, wenn sie einmal nicht mehr leben, dazu gehört nun einmal die Ausbildung oder das Studium.
Das dies mit einem kranken Elternteil wesentlich schwerer ist, habe ich auch festgestellt, als mein Vater erkrankte, obwohl bei uns die Situation eine etwas andere war.

Zitat:
J.ie erste Chemo war am Freitag, die übermäßige Müdigkeit - Fatigue, wie wir inzwischen wissen - und ein sehr, sehr trockener Mund waren die ersten zwei Tage die einzigen Nebenwirkungen. Leider war ihr am Montag, drei Tage danach, sehr schlecht und Mama war sofort traurig, dass die Übelkeit doch kommt
Es gibt gut wirksame Medikamente gegen die Übelkeit, bitte sprecht mit den behandelnden Ärzten darüber.
Meistens wird am Anfang ein "leichteres" oder niedrig dosiertes gegeben.
Laßt Euch die Notfalltelefonnummer der Praxis geben, denn auch wenn die Chemo am Freitag gegeben wird, muss übers Wochenende ein Arzt erreichbar sein.

Liebe J.ich möchte dir und deiner Mutti einen lieben Gruss senden, außerdem schicke ich noch ein großes Kraftpaket auf die Reise.

Tschüß,
Elisabethh.
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