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AW: Therapie mit IRESSA,Gefitinib
So wie du das beschrieben hast (bzw. ich das verstanden habe) kann Iressa Knochenmetas nicht aufhalten? Bei meinem Schwiegervater hat Iressa den Haupttumor massiv geschrumpft und die Hirnmetastasen sind auch dank Bestrahlung nicht mehr vorhanden. Wenn der Haupttumor unter Iressa nicht mehr wächst, hat es dann trotzdem seine Wirkung verloren? Also könnte theoretischerweise Iressa weitergenommen werden und zusätzlich dann Zometa gegen die Knochenmetas? Wir bekommen morgen den Befund, ob es sich bei ihm nun um erneute Metas handelt, dann heißt es wahrscheinlich eben einen neuen Weg einzuschlagen. Würde gerne schon vor dem Arztgespräch über die Möglichkeiten Bescheid wissen.
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#107
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AW: Therapie mit IRESSA,Gefitinib
Also ich bin kein Arzt, aber auf den gesunden Menschenverstand würde ich sagen, dass solange der Haupttumor nicht wächst, sollen die aktuellen Medikamente weiter genommen werden.
Mir haben die Ärzte gesagt, dass Iressa, Tarceva & Co bei Knochenmetas nicht wirken; dagegen wirken Bisphosphonate, wie Zometa und Zometa bekommt Dein Schwiegervater. Ob so ein geschrumpfter Tumor noch weiter streuen kann, weiß ich nicht. Wenn er selbst um das Überleben kämpft, hat er eventuell keine Kraft dazu. Man weißt aber nicht, wo er bereits davor gestreut hat. So ganz kleine Metas sind auf den CTs nicht sichtbar, können aber weiter wachsen. LG Krake |
#108
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AW: Therapie mit IRESSA,Gefitinib
Mein Schwiegervater bekommt kein Zometa, noch nicht, da wir ja auch noch nicht definitiv wissen, ob die auffälligen Stellen nun Knochenmetas sind, oder nicht. (Meine Schwiegermutter bekommt Zometa nun seit fast 6 Jahren gegen ihre Knochenmetastasen -Brustkrebs)
Aber der Arzt hat eben das letzte Mal erwähnt, dass es sein kann, dass Iressa vielleicht nicht mehr wirkt, eben weil sich Knochenmetas gebildet haben-deshalb meine Frage. Auch ein geschrumpfter Tumor kann natürlich streuen, denn Streuung ist nichts anderes, als dass vereinzelte Krebszellen durch Lymphe und Blutbahnen durch den Körper wandern und sich dann festsetzen und unkontrolliert vermehren- Egal ob der Haupttumor noch da ist oder nicht, denn sonst dürften eigentlich nie Metas nach der vollständigen Entfernung des Haupttumors in der M0 Klassifizierung auftreten. Glaub mir, es reicht eine blöde Krebszelle aus, die sich auf den Weg macht. Das hat nix mit Kraft zu tun. Das ist ja das tückische an dieser sch... Krankheit. Morgen bin dann eh schlauer, hoff ich zumindest. |
#109
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AW: Therapie mit IRESSA,Gefitinib
Also mein Schwieva hat nun doch Knochenmetas im Oberarm, Th12 und wahrscheinlich war der Oberschenkelbruch im Jänner dieses Jahres auch Metastasenbedingt, was aber dieses "Wald und Wiesenkrankenhaus", wo er sich behandeln ließ, verneint hat. Wenn die besser nachgeschaut hätten, wär ihm die Augenmuskellähmung erspart geblieben.
Wenigstens hat sich der Haupttumor weiter verkleinert, was heißt, Iressa wirkt noch. Er bekommt jz Xgeva alle 4 Wochen. Und solange er kein Beschwerden durch die Metas hat, brauch er auch noch nicht bestrahlen. Krake, wie verträgst du Xgeva? Mit Zometa hat meine Schwiegermutter so ihre Probleme. |
#110
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AW: Therapie mit IRESSA,Gefitinib
Ich vertrage Xqeva sehr gut. Bei Zometa hatte ich aber auch keine Probleme gehabt - zumidest keine direkt spürbaren. So wie ich es gelesen habe, muss man bei Xqeva genauso wie bei Bisphosphonaten vorsichtig sein bei allen Zahnbehandlungen - es gibt auch hier die Gefahr der Kiefernekrose.
Es freut mich, dass Iressa immer noch hilft... Die Knochenmetastasen habe garantiert schon vor Iressa angesetzt und jetzt sind sie nur gewachsen, weil es keine Behandlung gab. Wurde bei Deinem Schwiegervater damals kein Tumormarker im Blut geprüft? Ich glaube, dass es Indikator ist, dass der Tumor streut... LG Krake |
#111
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AW: Therapie mit IRESSA,Gefitinib
Noch eins habe ich vergessen: Das mit der Bestrahlung der Knochenmetastasen...
Sind es osteoplastische oder osteolytische Metas? Bei osteolytischen werden die Knochen gelöchert, die Bruchgefahr steigt... Abhängig davon, wie weit der Prozess fortgeschritten ist, lohnt es sich eventuell doch zu bestrahlen oder etwas anderes zu unternehmen, um den Zerfall und damit die Bruchgefahr zu stoppen. Krake |
#112
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AW: Therapie mit IRESSA,Gefitinib
Wir haben nur einen telefonischen Vorbefund bekommen. Habe noch keine Ahnung um welche Form der Metas es sich handelt. Müsste da nicht biopsiert werden? Anscheinend sind sie auch so klein, dass einstweilen keine Bestrahlung indiziert ist.
Tumormarker? Weiß nicht. Wären irgendwie umsonst, da Metastasenbefall (Hirn) ja schon von Anfang an feststanden und nun die Knochenmetas ja auch am normal CT festgestellt wurden. Er ist ja seit Beginn der Behandlung unter engmaschiger Kontrolle gestanden. |
#113
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AW: Therapie mit IRESSA,Gefitinib
Nein, es muss nicht biopsiert werden. Es kann auf dem CT oder MRT zwischen den beiden Sorten unterschieden werden. Die osteolytischen sind aktiver und wenn sie groß sind - auf Basis der Schäden, die sie anstellen. Ich weiß nicht, wie groß sie dein müssen... Meine waren groß genug :-((
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#114
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AW: Therapie mit IRESSA,Gefitinib
Nun hat also auch bei meinem Schwiegervater, nach 256 eingenommenen Tabletten, das Iressa aufgehört zu wirken. Es scheint, dass er eine Pleurakarzinose (noch nicht bestätigt) im rechten Oberlappen hat und der Haupttumor zeigt nach dem heutigen Kontroll CT auch Wachstum. Jetzt wird nächste Woche punktiert und die Ärzte besprechen, welche Therapie nun weiterlaufen wird. Ich habe im Tarceva-Faden gelesen, dass es anscheinend nicht so gut bei Mutationen am 18er wirkt. Mein Schwieva hat aber auf 17,18,19,21 &22 Mutationen. Welche Medis, aus eurer Erfahrung oder Information, kämen sonst noch in Frage (keine Studien)? Lange haben wir diesen Tag gefürchtet...
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#115
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AW: Therapie mit IRESSA,Gefitinib
Schau mal im Thema Giotrif/Afatinib nach. Es funktioniert auch nach Iressa - wie bei allen Krebsmedikamenten nicht bei allen, aber bei vielen mit EGFR-Mutationen. Es funktioniert am besten bei Mutationen am Exon 19, aber auch bei anderen. So wie ich es verstanden habe dann aber etwas kürzer.
Mein Arzt sagte mir: meistens 6 -12 Monate. Im Augenblick wurde die Zulassung für ein Folgemedikament von Afatinib beantragt, also das Leben geht anscheinend weiter. Mein Onkologe sagte, dass es gute Erfahrungen mit eine Kombi aus Afatinib + Taxol gemacht hat, womit die Afatinib-Phase verlängert werden kann. LG Krake |
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