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#1
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Ach so, na dann - das ist es halt, was ich am Anfang meine, die ganze Chose mit Therapie dauert u.U. viele Jahre lang, und da ist es einfach toll, wenn auch nach Jahren gelegentlich mal jemand fragt, wie es einem geht, der es auch wirklich wissen will.
Abgesehen von so allerlei Nebenwirkungen wird man einfach durch so eine Chemo für eine recht lange Zeit in einen Zustand versetzt, wo man sich wie 90 fühlt. Eine Krankschreibung bekommt man dafür allerdings nicht, also gerät man in eine ziemlich doofe Situation. Alle erwarten von einem, dass man gefälligst wieder ordnungsgemäß zu funktionieren hat. Dazu kommt dann auf unbestimmte Zeit bei jedem Zipperlein, wo man sich früher nichts dabei gedacht hat, die Angst vor Metastasen und Tod. Also ist es eigentlich eine gute Sache, dass du jetzt vom Panikmodus in einen normalen Betriebsmodus heruntergeschaltet hast ![]() Im Panikmodus hält man nicht so lange durch, ich denke mal, dass ist auch der Grund weshalb sich bei diesem Sch**ß im Freundes- und Familienkreis die Spreu vom Weizen trennt. Die Paniker rennen irgendwann davon, aus reinem Selbstschutz. Also, zur Chemofrage : das ist heutzutage üblich und wie ich denke auch sinnvoll. Bei mir war es noch umgekehrt, erst OP, dann Chemo, und der Nachteil davon ist einfach, dass man dann nicht sehen kann, ob die Chemo überhaupt irgendwas bewirkt außer doofen Nebenwirkungen, im Falle dass man keine Metastasen hat. Erst Chemo, der Tumor schrumpft, dann weiß man auch defintiv, dass evtl. vorhandene unsichtbare Mikrometastasen genauso eines auf die Mütze bekommen. Du darfst gerne in der Brustkrebs-Abteilung hier im Forum im Chemo-Thread mitlesen oder auch dort vielleicht eine Frage stellen. Angehörige, die den Panik-Modus hinter sich gelassen haben, sind willkommen ![]() |
#2
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Es ist hilfreich zu erfahren, wie sich Patienten während der Chemotherapie fühlen, so kann ich besser mit Situationen, die auf uns zukommen umgehen, na ja, ich kann es zumindest versuchen
![]() Heute fahre ich wieder zu meiner Schwester und habe etwas Angst vor der Situation mit dem Haarausfall. Nicht wegen mir, wobei es sicher einen Moment braucht, um das Ganze zu realisieren. Ich weiß, dass sie unglaublich traurig deshalb ist, und ich kann wohl kaum tröstende Worte finden ![]() Eigentlich wollte ich heute mit meinen Neffen in die Kindermesse gehen, ja ja, meine schöne Pflicht als (auch) Patentante. Aber er ist wohl immer noch stark erkältet. Dann habe ich etwas mehr Zeit für meine Schwester. Vielleicht kann ich ihr ja beim Bügeln oder so helfen. Ich werde mich mal langsam in den Brustkrebs- und Chemothemen einlesen. Da kann ich sicher viel dazu lernen. |
#3
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Heute war es soweit, meine Schwester hat sich ihre langen lockigen Haare erst stark kürzen und dann doch auf 18 mm abrasieren lassen. Eine Glatze wollte sie sich nicht haben. Aber so saß die Perücke auch schon ganz stabil. Die hat keine Träne vergossen, die Stimmung war eher gelöst und wir konnten sogar zwischendurch mal lachen. Sie macht das alles richtig souverän, wenn man das in dem Zusammenhang so sagen kann
![]() Es geht ihr auch heute Abend recht gut...das freut mich sehr! ![]() |
#4
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Hallo Tanja,
wie eine Chemo-Therapie wirkt, kann man nicht vorhersagen.Die erste Chemo-Therapie hat meine Frau noch ganz gut vertragen, die zweite mit Topotecan nicht so gut. Der Haarausfall war schlimm für sie. Sie war danach immer noch eine schöne Frau und ich hab es ihr auch gesagt. Gelitten hatte ihr Selbstwertgefühl als Frau. Dann wuchsen die Haare wieder, aber es waren Locken, die mochte sie nicht. Erst trug sie weiter die Perücke. Aber wenn sie geheilt worden wäre, hätte sie das schon überwunden. Die Haare wären ja auch wieder länger geworden. mit besten Grüßen Hermann Geändert von hermannJohann (08.12.2013 um 09:28 Uhr) |
#5
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Hallo Hermann,
ja ja, die Haare sind wohl das geringste Übel, aber es beeinträchtigt die seelische Verfassung bestimmt enorm. Das kann wohl niemand der Patienten gut wegstecken. Aber ich bin froh und stolz, wie meine Schwester die erste Phase gemeistert hat. Das mit Deiner Frau tut mir sehr leid. Darf ich Dich fragen, was Du von einer Selbsthilfegruppen für Angehörige hältst und ob Du in einer warst? Lieber Gruß Tanja |
#6
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Hallo Tanja,
ich habe mich für ein Trauer-Seminar bei einem Hospizverein angemeldet, weiß aber nicht, ob es stattfindet. Bei Selbsthilfegruppen zu dem Thema wäre ich skeptisch. Wie lange bleibt man dort? Wenn ich in zwei Jahren keinen neuen Weg für mich gefunden habe, finde ich ihn nie. Liebe Grüße Hermann |
#7
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Morgen muss meine Schwester zum zweiten Mal zur Chemotherapie. Sie hat ein bißchen Angst vor dem Einstich in den Port
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angehörige, brustkrebs, erfahrung, rat |
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