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  #1  
Alt 07.01.2014, 10:01
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Registriert seit: 01.04.2011
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Standard AW: Fragen zur Diagnostik

Liebe Tylaka,

natürlich bist du hier richtig und willkommen mit deinen Fragen.

Die Diagnose eines EK ist tatsächlich eine schwierige Angelegenheit. Nicht umsonst wird diese Krnakheit meist erst im fortgeschrittenene Stadium entdeckt. Deshalb sind die Heilungschancen auch so schlecht. Könnte man ihn früher diagnostizieren, wäre es viel besser heillbar.

Bei mir dauerte es ein 3/4 Jahr bis ich mit 40 Jahren die richtige Diagnose bekam - zu spät. (MRT und CT und Sono waren bei mir ohne Befund !!, aber der Bauchraum komplett voll mit kleinsten Tumorabsiedelungen)
leider.

Ich will dir keine Angst machen - es gibt auch viele andere Gründe für deinen Zustand. Aber ich will auch nicht den Ernst der Lage im Falle des Falles verhehlen.

Was kannst Du tun? Auf dich selbst hören: wenn du ein schlechtes Gefühl hast und all diese ungeklärten Symptome, dann lass dich nicht abwimmeln von Ärzten.

Vor allem Gewichtsverlust und nächtliches Schwitzen (wenn du VOR der Menopause bist) - das hatte ich auch - und wurde bei mir lange ignoriert! Ist aber ggf. ein SYmptom für EK!

Du kannst noch die Tumormarker nehmen lassen, Du solltest eine Koloskopie machen lassen (Darmspiegelung). Auf jeden Fall zum GYN.

Da beste ist es eine Laparoskopie / Bauchspiegelung machen zu lassen.
Nur so können EK oder auch Endometriose oder auch andere harmlose Ursachen (Verwachsungen , Myome, gutartige Wucherungen, Zysten etc.) diagnostiziert werden.

Hör gut auf deinen Körper - wenn er sagt, es ist etwas nicht o.k. - dann tu alles, um dem zeitnah auf den Grund zu gehen.

ich wünsche Dir alles Gute und vor allem: ENTWARNUNG, einen harmlosen Befund.

Birgit
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  #2  
Alt 08.01.2014, 14:11
Tylaka Tylaka ist offline
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Registriert seit: 28.09.2012
Beiträge: 6
Standard AW: Fragen zur Diagnostik

Vielen Dank an euch beide schon mal für die ersten Antworten (die mich leider nicht beruhigen).

Gerade deine Aussagen bezüglich der Symptomatik, liebe Birgit, geben mir zu denken. Dass man sowohl im Sono, also auch im MRT die Tumoren nicht erkennen kann - dann ist ja die Frage, was bringen diese UNtersuchungen überhaupt?

Gestern war ich ja beim Gastroenterlogen zum Ultraschall, nichts zu sehen, außer etwas Flüssigkeit im Bauchraum (die aber physiologisch bedingt normal ist) und viel Luft im Bauch.

Erst nächste Woche FReitag habe ich den Termin bei meiner FÄ. Im Moment stehe ich eigentlich auf den Standpunkt lieber zur Sicherheit eine Bauchspiegelung machen zu lassen (auch wenn ich meine letzte 2006 in sehr schlechter Erinnerung habe), auch wenn im US nichts zu sehen sein sollte.

Bin ich zu ängstlich???????

Ich bin übrigens 42 Jahre und habe auch ein kleines Kind (5 J ist meine Tochter). Und ich habe mehrere Versuche künstlicher Befruchtung gehabt, was mein Risiko ja leider wohl nochmal ansteigen lässt.

LG
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  #3  
Alt 08.01.2014, 22:08
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Ort: Berlin
Beiträge: 1.877
Standard AW: Fragen zur Diagnostik

Liebe Tylaka

es ist gut, wenn Du in der Diagnostik einen Schritt nach dem nächsten gehst.
Sono, CT und MRT sind Verfahren, um herauszufinden, was Du haben KÖNNTEST. sie machen durchaus Sinn, da sie ja Aufschluss bringen könnten.
Derzeit ist es aber wohl eher ein AuSschluss Verfahren, was es alles nicht ist.

Es ist so, dass sich EK in vielen verschiedenen Formen manifestiert. Häufig eben auch als ein Tumor, der in biildgebenden Verfahren zu sehen ist.
Aber leider leider halt nicht immer. Manchmal sind es netzartige, Stecknadelgrosse Tumorabsiedelungen, hunderte davon .... ganz klein - tja, die sind dann nciht zu ssehn.

Wenig freie Flüssigkeit ist schon mal ein gutes Zeichen.
Luft im Bauch könnte auch auf andere Dinge hinweisen. Eine ganz einfach Laktose-Intoleranz beispielsweise? Da mag ich aber nicht spekulieren.

Ich an Deiner Stelle würde den WEg weiter verfolgen, Ursachen auszuschließen ...

Alles liebe + ich schreib noch kurz ne PN
lG
birgit
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  #4  
Alt 09.01.2014, 00:46
Edeka Edeka ist offline
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Registriert seit: 18.01.2011
Beiträge: 421
Standard AW: Fragen zur Diagnostik

Liebe Birgit und liebe Tylaka,
oje, jetzt widersprechen wir beide uns in dem Punkt "ist zu sehen und ist nicht zu sehen"...
Um es etwas einzugrenzen: ich dachte, dass bei Eierstockkrebs so gut wie immer ein Primärtumor vorhanden (und im Bild zu sehen) ist, der dann, wenn er nicht behandelt wird, irgendwann die winzigen Absiedlungen ins Bauchfell streut. Und diese sind dann im MRT/Sono nicht zu sehen, falls noch zu klein.
Um das Risiko etwas genauer einschätzen zu können, liebe Birgit, weißt Du, wie oft es passiert, dass der Primärtumor im Bild nicht zu sehen ist und nicht gefunden wird?
Es tut mir sehr leid für Dich, liebe Tylaka, dass Du so einer Unsicherheit ausgesetzt bist und Angst haben musst!
Wäre eventuell ein MRT vom ganzen Abdomen/also auch Oberbauch noch zu bekommen? Ich bekomme von meinem lieben FA regelmäßig eine Überweisung zum MRT und wundere mich, wie unterschiedlich umfangreich die gemacht werden.
Vielleicht liegt das Problem im Oberbauch und man sucht "in der falschen Gegend"?
Aber ich spekuliere auch nur...

Ich wünsche Dir alles alles Gute und dass man bald etwas möglichst harmloses findet!
Viele liebe Grüße
Edeka
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  #5  
Alt 09.01.2014, 07:58
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Ort: Berlin
Beiträge: 1.877
Standard AW: Fragen zur Diagnostik

Liebe Edeka,

ja, ein EK hat immer einen ausgangstumor. Dieser kann unterschiendlicher Ausprägung und Aussehen und patholog. Struktur sein. Leider kann dieser unter Umständen auch sehr sehr klein sein. Das ist nicht die Regel und eher selten, aber es kann durchaus sein.

Mein Ausgangstumor war ein Brennertumor. Diese Brennertumore sind normalerweise zu über 90% gutartig. Meiner gehörte zu den restlichen, die bösartig sind.

Insgesamt war er 0,8 cm gross, bzw. klein. Das ist kleiner als der Fingernagel meines kleinen Fingers. Trotzdem war das Stadium Figo 3 c und die Absiedelungen waren wirklich überall. In den Bild gebenden Verfahren war nichts zu sehen. So gab die Chirurgin an der Charite auch vor der Bauchspiegelung schon "Entwrnung" und war sich sicher, nichts zu finden. Tja, was soll ich sagen ........
So doof kann es laufen.

Ich will wirklich niemandem damit Angst machen. Und in den meisten Fällen läuft es anderss. Meist ist in der Bildgebung auch was zu sehen.
Aber es ist eben auch eine heimtückische Krankheit .....
Festzuhalten ist einfach, dass die Krankheit in ihren Frühstadien nur ganz selten zu sehen, zu finden, zu diagnostizieren ist. Meist sind es Zufallsbefunde, manchmal ganz einfach Glück ...

Tja, nun ist so früh am Morgen und ich lamentiere über die Tücke dieser Sch.-Krankheit. Das frustriert mich zutiefst.
Ich hör mal auf damit. In zwei Stunden muss ich mir die nächste Chemo abholen.

Grundsätzlich, liebe Tylaka, macht es hier an dieser stelle nicht so viel Sinn, darüber zu spekulieren, WAS du haben könntest. Wir können hier nur Erfhrungsberichte und unser Wissen schildern, nicht diagnostizieren. Entscheidend ist, dass Du nicht nachlässt, die Ursache zu suchen und zwar mit Hilfe guter Ärzte.
Dabei wünsche ich Dir viel Glück.

Birgit
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