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Wer kann mir mit seinen Erfahrungen weiterhelfen ?
Hallo,
ich (30) suche auf diesem Weg Angehörige oder Betroffene, die mir mit Ihrer Erfahrung, Ihrem Wissen weiterhelfen können. Bei meiner Mutti wurde im Sept. 2001 Bauchspeicheldrüsenkrebs festgestellt. Nun haben wir tapfer die letzten Monate durchgehalten, haben so vieles erlebt, ertragen, bewegt, uns informiert, nichts unversucht gelassen, nie aufgegeben. Nach einem Arztgespräch, daß mir nun fast alle Hoffnung genommen hat, vor allem weil ich merke, daß die Ärzte meine Mutti schon aufgegeben haben, bin ich so verzweifelt. Meine Mutti(58) hat noch so viel Willen, da ihr Gesundheits- zustand wirklich noch nicht hoffnungslos scheint. Aber das Gefühl, daß auch ich habe, von den Ärzten allein gelassen zu werden, entmutigt uns. Der gleiche Arzt der anscheinend aus Erfahrung ? sagte "ihre Mutter wird Weihnachten nicht erleben", hat Fehler eingeräumt, z.B. "die Sache mit KREON?, ja das ist uns durch die Lappen gegangen." :-( Durch die Lappen gegangen ? Hätte man vielleicht meiner Mutti die anfänglichen Schmerzen beim Essen, bei der Verdauung ersparen können ? Und "...der junge Stationsarzt?, ja sie müssen verstehen, der muß ja auch erst lernen! " Aber warum soll meine Mutti "Versuchkaninchen sein? Ich kann das alles nicht verstehen, es hängt doch Menschenleben davon ab! Je weniger ein Patient wiegt, umso schwieriger ist es doch für ihn z. B. eine Chemotherapie zu verkraften, oder ? Keiner aus unserer Familie ist beruflich im medizinischen Bereich tätig, woher sollen wir wissen, welche Behandlung "gut" ist ? ! Ich weiß nicht, was ich noch glauben soll. Ich weiß, daß der Zeitpunkt kommt, wo ich meine Mutti gehen lassen muß, so ist das Leben. Aber ist der Zeitpunkt jetzt schon da ? Was passiert im Endstadium ? Ich hab so Angst vor den nächsten Wochen, Monaten .... !? Vor allem ohne ärtzlichen Beistand ?, alles was der Arzt sagte "....können Sie nicht unbezahlt 3 Monate zu Hause bleiben?, ihre Mutter pflegen?" Ich weiß nicht, was ich tun soll, ich würde alles für meine Mutti tun, aber ich bin keine Krankenschwester, hab Angst Fehler zu machen, im Notfall, und .....meine Arbeit, meine eigene Familie gibt mir im Moment doch so viel Kraft?! Ich würde mich ganz sehr freuen, wenn mir jemand schreiben würde, der auch mal vor so einer Entscheidung stand. Ich wünsch Euch allen viel Kraft und von Herzen alles GUTE ! Sandra |
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