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#1
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AW: Episoden und Geschichten
Hallo Hermann,
diese Macht- und Hilfslosigkeit ... man sieht, wie das Leben unter den Händen zerrinnt und kann nichts tun. Wut, Verzweiflung machen sich nicht nur breit, sie bleiben für lange Zeit. Es weiß kein Mittel dagegen außer irgendwann zu akzeptieren, dass es Dinge im Leben gibt, die man nicht beeinflussen kann. Ich wünsche dir, dass du es schaffst, das irgendwann zu akzeptieren. Eine gute Nacht, Helmut Zu dem Film. Ich bin weder Wissenschaftler noch Mediziner. Kann also nicht beweisen, dass die Befürworter des Screenings recht haben. Das Gegenteil jedoch auch nicht. Eines müsste allerdings jedem klar sein: so ein Screening kann keine Krebserkrankung verhindern. Wird meines Wissens auch nirgendwo behauptet. Mit dem Argument 'Geld scheffeln' lässt sich jedes medizinische Thema erschlagen. Das ist jedoch kein Grund, Wissenschaft und Medizin prinzipiell in Frage zu stellen. Dass nämlich von 1000 Frauen, ob mit oder ohne Screening, nur noch 21 an Brustkrebs (?) sterben ist genau der Verdienst dieser Wissenschaft. Der Mensch ist kein Auto.
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Zeit zum Weinen, Zeit zum Lachen.
http://www.krebs-kompass.org/howthread.php?t=31376 http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=48070 Die von mir im Krebs-Kompass verfassten Texte dürfen auf anderen Homepages und in anderen Foren ohne meine ausdrückliche Zustimmung weder verwendet noch veröffentlicht werden. Auch nicht auszugsweise. Geändert von HelmutL (28.07.2014 um 00:42 Uhr) Grund: sorry |
#2
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AW: Episoden und Geschichten
Hallo alle Zusammen!
Ich möchte gerne mitschreiben da es mir dabei etwas besser geht. Wenn ich Eure Geschichten lese, finde ich mich z.T. dort wieder, denn habe ähnliche Gedanken und Gefühle wie die meisten hier.... Mein Mann ist gestern Morgen nach schweren Atemnotschüben endlich von seinen Qualen erlöst worden. Er hat im Nov. 2013 die Diagnose Lungenkrebs mit vielen Metastasen in der ganzen Lunge erhalten und ging meiner Meinung nach relativ gefasst mit dieser schlimmen Nachricht um. Sein Lebenswille war sehr stark und trotz vieler Rückschläge haben wir die Hoffnung auf Besserung und Lebensverlängerung nie aufgegeben. Das haben uns die Ärzte so suggeriert und wir griffen nach jedem Strohhalm. Der Krebs ließ sich von der Therapie und den anfangs positiven Gedanken nicht beeindrucken. In den letzten drei Wochen ging es steil bergab. Mein Mann litt sehr unter der schweren Atemnot trotz starker Medikamente und ständiger Sauerstoffzufuhr. Bis zum Schluss hat er ein Krebsmedikament eingenommen welches den Tumor und die Metastasen verkleinern sollte. Er wollte trotz des großen Leides weiterleben..... Ich bin nun froh, das er erlöst ist und gleichzeitig bin ich unendlich traurig ihn nach 22 Jahren Zweisamkeit für immer verloren zu haben. Wie schlecht es mir jetzt geht brauch ich wohl nicht näher beschreiben, denn das kann ich hier im Forum auch von jedem einzelnen lesen und mit Euch teilen. Ich möchte gerne mit anderen Hinterbliebenen in Kontakt bleiben und würde mich über einen Austausch sehr freuen. Bis demnächst Liebe Grüße JUtta Geändert von Yogi 12 (08.08.2014 um 08:53 Uhr) |
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erfahrungen, onkologie |
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