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#1
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AW: Episoden und Geschichten
Hallo Hermann,
ja, das geht. Ich finde, es ist sogar die beste Art und Weise jemanden zu trösten. Mitgefühl. Das geht sogar dann, wenn der oder die andere die eigene Trauer, den Schmerz nicht wirklich einschätzen kann. Das Wichtigste daran: auch wenn Trauer und Schmerz dadurch nicht weniger werden, so ist man nicht allein in dem Moment. Man kann sich anlehnen, fallen lassen und weiß, dass man aufgefangen wird. Meist genügt es, wenn jemand einfach nur zuhört. Das macht Mut. Das geht auch virtuell. Liebe Jutta, meine Frau wurde auch nur 56 Jahre alt. Viel zu früh. Wir wollten mal in der Sonne auf einer Parkbank sitzen ... alle Pläne zerstört. Nach ihrem Tod habe ich mir unterm Dach eine kleine Wohnung eingerichtet. Ich konnte in unserer alten Wohnung nicht mehr atmen. Damit war es natürlich noch lange nicht vorbei mit der Trauer. Es wird nie so ganz vorbei sein. Ich fände es sogar schlimm, wenn es irgendwann so wäre. Das wäre Vergessen. Das will ich nicht. Warum auch? Liebe Grüße, Helmut
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Zeit zum Weinen, Zeit zum Lachen.
http://www.krebs-kompass.org/howthread.php?t=31376 http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=48070 Die von mir im Krebs-Kompass verfassten Texte dürfen auf anderen Homepages und in anderen Foren ohne meine ausdrückliche Zustimmung weder verwendet noch veröffentlicht werden. Auch nicht auszugsweise. |
#2
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AW: Episoden und Geschichten
Zitat:
Lebst du schon länger mit dem Verlust deiner Frau? LG. Jutta Geändert von gitti2002 (19.08.2014 um 14:29 Uhr) Grund: Zitatcode eingefügt |
#3
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AW: Episoden und Geschichten
Hallo Jutta,
seit dem 24. Februar 2008. Unten in meiner Signatur findest du den Link zum Thread. Inzwischen habe ich mich allerdings von meiner neuen Lebensgefährtin finden lassen. Liebe Grüße, Helmut
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Zeit zum Weinen, Zeit zum Lachen.
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#4
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AW: Episoden und Geschichten
Hallo an Alle,
als Angehöriger habe ich alle möglichen Situationen der Trauer schon einmal erlebt Der Tod kam in Gedanken immer wieder Für Tanja war dieser Prozess abgeschlossen als sie 14 Tage vor ihrem Tod sagte, so wolle sie nicht weiter leben. Schon vorher hatte sie gesagt, sie bete, dass Gott sie heilt oder ihr Leben schnell beendet. Den zweiten Wusch hat er ihr schließlich erfüllt. Für mich war die Trauer nicht zu Ende. Aber ich habe den Tod gesehen und vor ihm keine Angst mehr. Liebe Grüße Hermann |
#5
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AW: Episoden und Geschichten
"Schon vorher hatte sie gesagt, sie bete, dass Gott sie heilt oder ihr Leben schnell beendet. Den zweiten Wusch hat er ihr schließlich erfüllt. Für mich war die Trauer nicht zu Ende. Aber ich habe den Tod gesehen und vor ihm keine Angst mehr."
Hallo Hermann, Es würde mich interessieren was konkret du vom Tod gesehen hast das dir die Angst vor dem Unausweichlichen genommen wurde. Ich denke wenn es soweit ist hat( fast) jeder Angst davor, denn niemand weiß wo die Reise hingeht. LG. Jutta |
#6
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AW: Episoden und Geschichten
Hallo an Alle!
Hermann: Du warst dabei als deine Frau den letzten Atemzug machte sie wurde ruhig erlöst, gut das zu wissen. Ich war drei Tage nachdem Ingo gestorben ist noch mal im Krankenhaus und habe seinen Mitpatienten der in der letzten Nacht neben ihm lag gefragt ob er etwas mitgekriegt hat von der Atemnot oder anderen Qualen. Zum Glück verneinte er die Frage und ich war ein wenig ruhiger. Heute fand ich eine Kopie von seinem Arbeitgeber, er hatte für den 25.11.13 einen Tag Urlaub genommen. Es war der Tag an dem er die schreckliche Diagnose erfuhr und das Unglück seinen Lauf nahm.... Nie werde ich vergessen, wie sehr er physisch und psychisch angeschlagen war. Er hat es nicht so gezeigt, aber es war zu spüren. Auch ich war voller Furcht.- Es hat in den letzten Wochen kein Mindestmaß an Lebensqualität mehr für ihn gegeben und der schnelle Tod versöhnt mich mit unserem Schicksal. So denke jetzt, habe es aber auch schon mal ganz anders gesehen... Ich bin voller Wiedersprüche, aber so ist das Leben! Liebe Grüße Jutta Geändert von Yogi 12 (20.08.2014 um 16:31 Uhr) |
#7
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AW: Episoden und Geschichten
Hallo Jutta,
hallo an Alle, die Trauerzeit ist voller Widersprüche. Das habe ich bei Tanja gesehen und bei mir auch. Mal war sie verzweifelt, weil sie sterben muss, mal hat sie dagegen gekämpft, zuletzt hat sie es akzeptiert. Ich hab nach ihrem Tod zeitweise gut "funktioniert", aber dann gab es Zeiten, in denen mir alles egal war. Das Projekt Umzug habe ich erfolgreich abgeschlossen, aber meinen Weg noch nicht gefunden. Liebe Grüße Hermann |
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erfahrungen, onkologie |
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