![]() |
![]() |
|
#1
|
|||
|
|||
![]()
Hallo Jüngste,
mir geht es ähnlich. Mein Papa hat einen Lungentumor und bereits Lebermetastasen. Donnerstag wurde eine Probe entnommen, Ergebnisse haben wir noch nicht. Knochen werden heute untersucht, denn er hat auch Rückenschmerzen. Das sollte bei Euch vielleicht auch gemacht werden. Diese Krankheit ist ein Schock. Ich wünsche Euch alles Gute. Ich denke das beste ist wenn sie schnell alle Untersuchungen durchführen und dann mit der Therapie beginnen. Meinem Dad geht es soweit gut, aber starken Husten hat er. Er ist 60 und hat seit er 15 ist geraucht. Viel und ohne Filter. Auch er raucht nicht mehr. Das hätte ich nicht für möglich gehalten. Alles Liebe und wir können uns gerne etwas austauschen. bin auch noch neu hier. |
#2
|
|||
|
|||
![]()
Hallo BOZ,
es tut mir unfassbar leid das zu hören. Irgendwie ist alles noch so unwirklich, ich weiß nicht, ob es dir da ähnlich geht. Gestern war ich zwei mal in Ihrer Wohnung, einmal um Sachen für sie zu holen und dann wieder ins KH zu fahren, einmal am Abend weil mein Hund noch dort war und ich ihn abholen musste, und das war ganz schlimm. Mache mir so viele Gedanken, was passiert wenn sie stirbt und wir ihre Wohnung ausräumen müssen. Und wie ich überhaupt ohne meine Mama weiterleben soll. Sie ist meine beste Freundin und war immer meine Stütze. Ich hoffe immer noch, dass es Heilungschancen gibt, auch wenn mir jeder sagt, dass ich mir keine großen Hoffnungen machen soll. |
#3
|
|||
|
|||
![]()
Mein Papa ist auch mein bester Freund. Und zu meiner kleinen Tochter habe ich gesagt, sie ist die Enkelin vom coolsten Opa der Welt. Versteht sie aber noch nicht.
Ja es ist noch unwirklich. Auch bei mir kamen so schlimme Gedanken, auch schon mit Beerdigung, Wohnung, seine Sachen. Und das Gefühl, ich schaffe das nicht. Und es ist zu früh für ihn zum gehen. Ich denke solche Gedanke sind normal. Aber man darf nicht darin verharren. Denn es ist zu früh. Sie leben. Mir hilft es viel bei meinem Papa zu sein. Auch weil es ihm ja gut geht. Und er lässt sich nicht hängen. Davor hatte ich Angst. Ich kümmer mich auch um alles und spreche mit den Ärzten. Und irgendwie schafft der Mensch es dann doch auch mit Katastrophen umzugehen. Es sind halt auch so Wellen bei mir. Ist die eine Hoffnung kaputt, kommt die nächste Hoffnung. Im Moment hoffen wir noch, dass in den Knochen und im Kopf nichts ist. Im Moment müssen wir halt auch noch warten bis erstmal alle Ergebnisse da sind. Wegen den Metastasen sagte man uns schon,dass es keine Heilung mehr gibt. Ich weiß auch nicht was das heißt. Manchmal liest man es geht schnell. Aber wenn ich mir dann meinen Papa anschaue, kann und will ich das nicht glauben. Wir dürfen nicht aufgeben. Gib den schlechten Gedanken nicht so viel Platz. Alles Gute für Dich und Deine Familie |
#4
|
||||
|
||||
![]()
Ich kann euch so gut verstehen, nicht nur wegen meinem Onkel sondern besonders wegen meinem Papa. Der hat zwar was anderes, aber diese Warterei und alles macht einen wahnsinnig. Bei uns steht zurzeit wieder auch alles in Frage, wir wissen nicht, ob es noch eine Heilung gibt. Die Ärzte haben sogar verschwiegen, dass der Tumor wieder gewachsen ist. Man weiß manchmal nicht wem man vertrauen soll
![]() Ich kann euch nur raten, euch an Spezialisten zu wenden und wirklich alles zu fragen was ihr wissen wollt. Manchmal rücken die mit der Sprache von selbst nicht raus. Ansonsten viel ablenken. Auch wenn man bei der Diagnose Lungenkrebs nicht naiv sein sollte, trotzdem nicht den Kopf hängen lassen. Jeder Mensch ist anders und bei jedem verläuft diese Krankheit anders ![]()
__________________
Mein lieber Papa (*1958): 05/2014 ED Primär inoperables Thymuskarzinom |
#5
|
|||
|
|||
![]()
ich weiß jetzt das der krebs kleinzellig ist aber noch nicht welches stadium. aber wie geschrieben, metastasen sind schon da.
Liebe Anni, dar ich mal was fragen, weil bei deinem onkel war das ja auch kleinzellig. Ging es ihm denn schon schlecht bei Diagnose oder ging es dann schnell bergab. Weil meinem Papa gehts gut, außer husten. ich lese ja auch immer die chemo soll die Lebensqualität verbessern,aber es geht ihm ja soweit gut. oh man... Donnerstag machen sie uns dann einen therapievorschlag. |
#6
|
|||
|
|||
![]()
Hallo BOZ, die jüngste und Anni!
Ich klinke mich mal kurz bei euch ein! Ihr drei seit alle noch relativ jung und sehr überfordert mit der Diagnose Krebs und wisst nicht wie es weiter geht. So ging's mir damals auch nur das ich von Anfang an wusste das meine Mama keine Chance hat und ihr nur wenige Monate bleiben! Am Ende waren es vier einhalb Monate! Steckt den Kopf nicht in den Sand haltet euch nicht daran fest wie die Krankheit bei anderen verläuft. Seit für eure Mama oder Papa einfach da. BOZ Chemotherapie kann die Lebensqualität bessern, kann aber auch nicht. Das weiß man aber erst wenn man die chemo beginnt und schaut wie dem Patienten es damit geht. Bei uns wurde die Lebensqualität dadurch nicht verbessert, drei Wochen bevor meine Mama starb haben wir die chemo abgebrochen! Was ich euch eigentlich sagen will bei jeden Menschen verläuft die Krankheit anders, macht euch nicht verrückt wenn ihr irgendwo lest nach vier Monaten ging es bergab. Genießt das heute und nicht was morgen ist, wartet die genaue Diagnose ab und dann sieht man weiter! Ich wünsche euch ganz viel Kraft und alles liebe mausi
__________________
Meine Mama BSDK ED 05.02.2014 28.07.1949 - 22.06.2014 Du warst es wert so sehr geliebt zu werden! Du bist es wert, das so viel Traurigkeit an deiner Stelle geblieben ist! http://www.krebs-kompass.org/showthread.php?t=62514 |
#7
|
||||
|
||||
![]()
Hallo,
@mausi: Ohja, du hast völlig Recht. Man weiß wirklich erst wie das ist, wenn der eigene Vater/die eigene Mutter oder der Partner betroffen ist. Ich stelle mir zurzeit häufig die Frage warum, auch wenn das völlig sinnlos ist. Ich kann und will mir nicht vorstellen, dass mein Papa vielleicht in 2 Jahren nicht mehr bei mir ist, mich nicht mehr zum Altar führt oder seine Enkelkinder aufpasst. Diese Ungewissheit ist das Schlimmste. @BOZ: Wie mausi schon sagt, jeder reagiert anders und lebt auch anders mit der Krankheit. Aber ich kann dir gerne sagen, dass es meinem Onkel bei Diagnosestellung den Umständen entsprechend gut ging. Er hatte die üblichen Beschwerden, die er schon seit einigen Wochen zuvor hatte. Also Husten und das Gefühl, da sitzt was was da nicht hingehört. Er war auch während der Chemotherapie aktiv, man hat ihm als Außenstehender nichts angemerkt. Alle haben immer gesagt "das kann doch nicht sein, dass der so krank ist". Noch nichtmal die Haare hat er verloren. Man kann also sagen, bis ca. 3-4 Wochen vor seinem Tod hat er noch gut gelebt. Später musste er dann öfter ins Krankenhaus, weil er immer Wasser am Herzen hatte. Ich muss auch ehrlich zugeben, dass ich am Ende nicht genau Bescheid wusste, wo er nun Metastasen hat. Ich will dir auch keine Angst machen, und wie gesagt, bei euch kann es ganz anders kommen! Aber die letzten Tage vor seinem Tod lag er auf der Palliativstation und er wollte auch nicht mehr. Zum Glück musste er nicht mehr lange leiden. Ich drücke euch ganz ganz fest die Daumen! ![]()
__________________
Mein lieber Papa (*1958): 05/2014 ED Primär inoperables Thymuskarzinom |
![]() |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
Themen-Optionen | |
Ansicht | |
|
|