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... und jetzt mein Vater
hallo,
Am Sonntagabend hab ich mit meiner Mutter meinen Vater wegen sehr viel Blut im Urin ins Krankenhaus gebracht. Erste Diagnose am Montag: es käme von der Prostata. Man kann es aber medikamentös behandeln. Danach wurde noch ein CT mit Kontrastmittel gemacht. Heraus kam ein "Tumor" ca. 2 cm an der rechten Niere. :weinen Heute kam er erst mal nach Hause und soll nun am 19.12 operiert werden. Ich hoffe, dass das gut geht, da er Probleme mit dem Herz hat und schon 78 Jahre alt ist. christa pap. Nierenzellkarzinom 04/2011 |
#2
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AW: ... und jetzt mein Vater
Liebe Christa,
das tut mir wirklich sehr leid. Ich drücke euch die Daumen das er alles gut übersteht. Ich weiß wie du dich fühlst, befinde mich ja in ähnlicher Situation. Mein Vater ist im Moment Zuhause, der Bauchkatheter kann noch nicht entfernt werden, da die Fistel noch nicht komplett verheilt ist und er gerade eine Nierenbeckenentzündung auskurieren muss. Die Lungenop wird auch erst im Januar gemacht, er muss erstmal wieder auf die Beine kommen. Ich drück dich mal virtuell und wünsche deinen Vater viel Kraft!! Liebe Grüße Glück |
#3
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AW: ... und jetzt mein Vater
Hallo Christa,
also dann zum 2. Mal willkommen hier. Meine erste unverbindliche Einschätzung: als Krebs dürfte das kleene Dings relativ harmlos sein. Die Gefahr sehe viel mehr darin, dass das Gebilde im oder am Nierenbecken an Blutgefäßen sitzt und dadurch Blutungen verursacht. Wenn eine Op. vorgeschlagen wird, dann dürfte das der Hauptgrund sein. Ich halte es auch für möglich oder wahrscheinlich, dass es kein Nierenzellkarzinom, sondern ein Urothelkarzinom ist, das am häufigsten auf der Blasenschleinhaut in der Blase wächst, gelegentlich auch im Harnleiter oder Nierenbecken. Meine unverbindliche Meinung also: 1. Problem: Blutungen, 2. Problem: Tumor. Und weil das Dings vermutlich im Nierenbecken sitzt, dürfte keine Teilresektion möglich sein. Alles Gute, Rudolf
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Ich habe Krebs - aber ich bin gesund! (Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt) Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben. Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe! Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen. Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele. Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . . |
#4
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AW: ... und jetzt mein Vater
Seit 2 Tagen weiß ich das mein Vater Krebs hat.Die Frage ist nur wo?2 Metastasen im Kopf wohl verknöchert,an der WS mehrere Metastasen.Keine Symptome,keine Appetitlosigkeit,kein Gewichtsverlust, keine Schmerzen und keine angeschwollenen Lymphen.Alles sehr merkwürdig.Morgen haben wir einen Termin in der Onkologie.
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#5
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AW: ... und jetzt mein Vater
Hallo Christa,
Ich sehe das ähnlich wie Rudolf, das vorrangige Problem wird die Blutung sein und nicht der kleine Tumor. In dem Alter deines Vaters könnte man, falls es nur um den 2cm Tumor geht, durchaus auch kontrolliert zuwarten was passiert, bzw. eine andere Option statt Operation ziehen, Z.B. eine Radiofrequenzablation. Das Operationsrisiko können die Narkoseärzte heute schon sehr gut einschätzen, ein Beratungsgespräch wird sicher noch stattfinden. Probiert den 2. Advent zu genießen Jan |
#6
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AW: ... und jetzt mein Vater
hallo,
war heute Nachmittag meine Eltern besuchen. Mein Vater ist sehr gefasst und er weiß auch was auf ihn zukommt. Er hat immer noch etwas Blut im Urin, aber keine Schmerzen. Er wird jetzt noch vom Macaumar(Blutverdünner) auf ein anderes Medikament umgestellt. Deshalb dauert es auch noch bis zum 19.12 bis zur OP. Ich muss noch was richtigstellen. Es ist die linke Niere, nicht die rechte. Ich konnte mir das CT-Bild anschauen. Der Tumor sitzt wie eine kleine Kugel (2cm) am unteren äußeren Rand der Niere, weit weg von den Blutgefäßen. viele Grüße Christa |
#7
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AW: ... und jetzt mein Vater
Hallo Christa,
ja wenn das so ist, dann allerdings fällt es mir schwer, an einen Zusammenhang zwischen Blutung und Tumor zu denken. Das Blut könnte dann ja auch aus der Blase oder Prostata kommen . . . Rudolf |
#8
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AW: ... und jetzt mein Vater
Hat leider damit nichts zu tun. Die Niere ist ein generell sehr gut durchblutetes Organ. Wenn das Gewebe durch einen Tumor zerstört wird, egal wo der sitzt, tritt Blut in die Nierenkanälchen über und findet sich im Urin.
@christa: Ich wünsche deinem Vater alles Gute. Wenn der Tomor noch klar abgegrenzt ist und noch nicht gestreut hat, hat er mit einer einseitigen Nierenresektion gute Chancen. Wenn er sonst immer gute Nieren hatte kanns auch sogar ohne Nierenersatztherapie abgehen, dann kann er noch eine gute Lebensqualität genießen. Natürlich wärs auch wichtig um welche Art Tumor es sich handelt, wurde eine Biopsie gemacht? Ansonsten wird sich das während der OP erst klären lassen. Mit nur einer Niere und Herzproblemen muss er halt etwas acht geben (erste Maßnahme: So wenig Salz wie möglich essen, am Besten gleich), aber das wird man euch mitteilen VLG Geändert von gitti2002 (09.12.2014 um 17:19 Uhr) Grund: Vollzitat entfernt |
#9
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AW: ... und jetzt mein Vater
hallo Rudolf,
Die Blutungen kommen von der Prostata, da die Blase bei der Blasenspiegelung, die im Krankenhaus gemacht wurde, frei von Blut war. Da die Prostata mit der Harnröhre verbunden ist, kann es nur von dort kommen. Ich hoffe ich hab das jetzt so richtig beschrieben, hab mich mit dieser Anatomie vorher nicht beschäftigt, lasse mich aber gerne belehren, wenn ich es falsch beschrieben habe. hallo Spezialwidde, nun mal nicht so schnell. 1. lässt man sich nicht in einen Tumor hineinstechen um zu sehen, um was für ein Karzinom es sich handelt. und 2. wird bei einem noch so kleinen Tumor nicht die ganze Niere entfernt, sondern nur ein Teil (Nierenteilresektion). Alles weitere wird sich bei der OP ergeben. vlg Christa Geändert von Christa11 (10.12.2014 um 17:57 Uhr) Grund: Wort vergessen |
#10
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AW: ... und jetzt mein Vater
OK, das ging aus der Beschreibung am Anfang nicht klar hervor dass die Blase blutfrei war, dann ists klar. Ich hoff das wird auch noch näher untersucht.
In welcher Klinik wird er denn behandelt, mich interessiert das jetzt auch. Nierenteilresektionen normalerweise nur bei Metastasen gemacht, wenns wirklich auf jedes Bisschen Leistung ankommt, ansonsten entfernt man normalerweise die Niere, um die Rezidivrate geringer zu halten. Auf jeden Fall wünsche ich ihm alles, alles Gute und dass ihr Weihnachten mit guten Nachrichten feiern könnt. |
#11
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AW: ... und jetzt mein Vater
Zitat:
diese Aussage kann ich hier so nicht stehen lassen, da sie defintiv falsch ist! Heutzutage wird auch bei immer größeren Tumoren immer mehr auf eine Nierenteilentfernung gedrängt, da Studien klar einen ÜBERLEBENSVORTEIL für den Patienten gezeigt haben - Beispiel: das Risiko nach einer kompletten Nierenentfernung eine terminale Niereninsuffizienz zu bekommen ist z.B. 30% höher. |
#12
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AW: ... und jetzt mein Vater
Liebe Christa,
bitte lass dich nicht in die Irre führen. @spezialwidde : schau mal bitte hier https://www.dgho-onkopedia.de/de/onk...ypernephrom%29 unter Punkt 5. Deine Aussage spiegelt das Wissen der Medizin von vor etlichen Jahren wieder. Die Zeit ist nicht stehengeblieben. Eine Frage hätte ich noch an dich: Bist du selbst Betroffen oder Angehöriger eines/einer Betroffenen? Stell dich doch bitte in einem eigenen Thema mal vor. Das Internet ist zwar anonym, aber wir hier wüssten trotzdem gerne, wenigstens Ansatzweise, mit wem wir es hier zu tun haben. Viele Grüße Jan |
#13
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AW: ... und jetzt mein Vater
hallo Spezialwidde,
würde mich mal interessieren woher du dein "Wissen" hast. Bist du selbst Betroffener oder Angehöriger? Ich bin selbst betroffen und kann einiges nachvollziehen oder kann mich hier erkundigen. Bei dir bin ich mir da nicht so sicher. vG christa hallo Jan wir hatten wohl den gleichen Gedanken vlg christa Geändert von gitti2002 (19.12.2014 um 00:46 Uhr) Grund: Beiträge zusammengeführt |
#14
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AW: ... und jetzt mein Vater
Hallo Christa,
kann da Jan nur Recht geben. Heutzutage wird ausdrücklich die Nierenteilresektion empfohlen, sofern möglich. Offiziell heißt's bei Tumoren im Stadium T1 (< 7cm) soll eine Nierenteilresektion angestrebt werden. Je größer der Tumor ist, desto besser bzw. erfahrener muss jedoch der Chirurg sein, da dies ein recht komplizierter Eingriff ist. Mir selbst wurde vor ca. 2 1/2 wochen ein ca. 6cm großer Tumor mittels Nierenteilresektion entfernt. Die Restniere arbeitet absolut perfekt, obwohl zudem auch noch eine Nierenbeckenplastik gemacht werden musste (= Abflussbereich der Harnableitung). LG Alex |
#15
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AW: ... und jetzt mein Vater
ok, da war ich falsch informiert, ich bitte um Entschuldigung, da lasse ich mich gerne belehren. Diese Infos hatte ich von einem langjährugen Onkologen unserer ansässigen Uniklinik, da ging ich jetzt mal frechweg davon aus dass das stimmt. Ich selber bin zum Glück nicht betroffen aber 2 mir nahestehenden Menschen in Familie und Verwandtschaft. Bei denen wurde das auch so gemacht.
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