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Alt 30.08.2004, 13:24
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Trotz Krebs der Mutti ausziehen und studieren?

Liebe Jenny,

klar, die Entscheidung kann dir keiner abnehmen. Du weißt selbst am Bsten was ihr für Möglichkeiten habt.
Ich (bin fast 23) studiere auch und mache es folgendermaßen: ich muss zwar 45 min. täglich in die Uni fahren, aber die Zeit nütze ich schon zum Lernen.
Meistens habe ich nur den halben Tag Unterricht, nur 2 mal nachmittags. Dann fahre ich wieder so lange heim, da lerne ich wieder.
Die meisten abende und auch die Semesterferien verbringe ich bei Mama (ich wohne nur im Nachbarhaus), meine Lernunterlagen bringe ich jeden Tag mit. Darüber ist Mama sehr glücklich. Sie ist nicht alleine, ich kann ihr ab und zu helfen, und ansonsten habe ich trotzdem Zeit zum lernen.
Aber es ist genauso wichtig, dass das Leben weiter geht. Auch ich habe im Juni geheiratet, und meine Mama voll in die Vorbereitungen eingespannt. Meine Schwester hat diesen Sommer entbunden, und bringt jeden Tag das Baby. Das ist für meine Mama unendlich wichtig, dass sie überall einbezogen und nie allein ist.
Sie ist noch mitten unter der Chemo, deshalb ist ihr fast immer schlecht, aber sie schwört darauf, wenn sie "die Bude voll" hat, dann ist ihr immer besser.
Unser Papa hält zwar ganz toll zu Mama, und ist auch sehr tapfer, aber er ist einfach doch nicht so stark! Er hilft ihr beim Haushalt, aber die Situation nimmt ihn unendlich mit.
Das mit dem Studieren ist schon anstrengend, geb ich zu, aber es klappt seit 3 Jahren, und ich habe kein Semester verloren! Im Februar mache ich Examen, nebenbei habe ich meinen eigenen Haushalt, die tägliche Fahrerei, die Familie (wir haben noch 2 kleinere Geschwister)und nicht zuletzt meinen absolut lieben Mann, der mich bei allem unterstützt!
Ich wollte dir hiermit nur eine Anregung geben, wie man schon alles machen kann, aber natürlich weiß ich nicht ob das bei dir so möglich ist.
Ich zumindest bin fest überzeugt, dass ich so meiner Mama und mir am Besten tue.
Unserer Mama geht es allerdings noch nicht so schlecht, und wir haben große Hoffnung, dass sie wieder geheilt wird!

Ich wünsche dir und deiner Mama alles Gute!
Liebe Grüße,
Kerstin

P.S.: Was willst du denn studieren?
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