|
#1
|
|||
|
|||
AW: Nierenkrebs mit Metastasen
Hallo Kerstin,
in Deutschland habt ihr freie Arzt- und Krankenhauswahl. Auch als gesetzlich Versicherte. Privatkliniken ohne kassenärztliche Zulassung sind natürlich selbst zu zahlen. Aber z.B. Unikliniken stehen euch auf jeden Fall offen. Die Chemie zwischen Patient und Behandler muss natürlich auch stimmen, ebenso evtl. die Fähigkeit und Bereitschaft zu reisen. Mach dir keine Vorwürfe, die Entscheidungen liegen alleine bei deinem Onkel, du kannst ihn aber helfend zur Seite stehen. Jan |
#2
|
|||
|
|||
AW: Nierenkrebs mit Metastasen
Nochmals danke für die schnelle Antwort.
Ich würde ihm so gerne zur Seite stehen! Aber ich kann es nicht. Sobald ich daran denke, laufen mir die Tränen. Und ich glaube das ist keine grosse Hilfe. ICH hoffe es wird besser und ich werde stärker . |
#3
|
|||
|
|||
AW: Nierenkrebs mit Metastasen
Deine Reaktion ist verständlich und normal. Es sind plötzlich für euch scheinbar schier unüberwindbare Probleme aufgetreten.
Deshalb ist es jetzt wichtig erstmal Klarheit über die Diagnose zu schaffen und sich über mögliche Lösungen zusammen mit den Behandlern zu unterhalten. Informiert euch über die Krankheit, damit ihr wichtiges von unwichtigen Dingen trennen könnt. Lasst euch nicht von sicher gutgemeinten aber oft nicht zielführenden "Empfehlungen" von nicht kompetenten Menschen irre machen. Mit klaren Kopf Schritt für Schritt vorgehen, sich nicht einen Kopf über ungelegte Eier machen. Habt ihr mehr Informationen, wird die die Situation deines Onkels klarer und besser damit umzugehen. Wie alt ist dein Onkel eigentlich? Übrigens von wegen "in wie weit die Kassen mitgehen". Die gesetzlichen Krankenkassen bezahlen jede für das Nierenzellkarzinom zugelassene Therapie. Ich habe noch nie irgendetwas verweigert bekommen oder gar etwas zuzahlen müssen (auser den gesetzlichen Zuzahlungen). Viele Grüße Jan |
#4
|
|||
|
|||
AW: Nierenkrebs mit Metastasen
Moin!
Kurze Ergänzung zum Thema Klinikwahl: Mein Papa hat sich in München operieren lassen. Wir kommen aus einer Kleinstadt in Niedersachsen. War also nicht gerade um die Ecke. Die Krankenkasse (eine gesetzliche, sehr verbreitete, allgemeine...) hat nicht mal gezuckt. Die Fahrtkosten muss man zwar selber tragen, aber das war es Papa wert. Alles Gute für euch! Liebe Grüße Reni |
#5
|
|||
|
|||
AW: Nierenkrebs mit Metastasen
Hallo Jan!
Schön, das die Kassen alle Medikamente bezahlen, die für Nierenkrebs zugelassen sind. da hast Du echt Glück!!! Ich muß um jede Tablette kämpfen, da ich schon 5 Präparate genommen habe, die immer nur kurze Zeit gewirkt haben. Mein Urologe darf keine weitere Therapie verschreiben, ich bin jetzt bei einer Uniklinik, wo eine sehr engagierte Ärztin versucht,mir zu helfen. Dafür muß sie einen Antrag bei KK stellen, der dann prompt abgelehnt wird!!! Erst nach Widerspruch wird er vielleicht genehmigt, aber weißt Du wie lange das dauert??? Mehrere Wochen. Und was machen die Metastasen derweil? Sie wachsen munter weiter!!!!° Ich komme mir vor wie ein Dinosaurier, aber leider gibt es keine Studien für 6. Linien, es gibt ja auch keine Probanten dafür. Ich kann nur jedem raten, die Medikamente solange wie möglich zu nehmen, egal wie schlimm die Nebenwirkungen sind. Ich wnsche Euch bessere Erfahrungen. Gruß Kika. |
#6
|
|||
|
|||
AW: Nierenkrebs mit Metastasen
Hallo Kika.
du solltest beim medizinischen Dienst der Krankenkasse, oder wenn das nicht funktioniert bei der Landesärztekammer Antrag auf Beratung und Begutachtung stellen. Falls Du eine Rechtschutzversicherung hast welche Patientenrecht beinhaltet, Anwalt nehmen. Es wäre theoretisch auch möglich über einen Anwalt mittels Verfügung kurzfristig neue Behandlungsmöglichkeiten zu erlangen. Man müsste z.b. einen Behandlungsfehler erwägen, dies führt grundsätzlich zu einer Umkehr der objektiven Beweislast. Die richtige Behandlungsfolge mit den Medikamenten zu beweisen wäre der Gegenseite schier unmöglich, und würde Dir neue Türen öffnen. Gruß Hugo |
#7
|
|||
|
|||
AW: Nierenkrebs mit Metastasen
Hallo Jan,
dank Dir für deine Antwort. Mein Onkel ist 68 Jahre und der neuste Stand ist wie folgt: Die Ärzte Kommission hat sich nun doch für eine Op entschieden. Am Montag muss er ins KH und Dienstag wird er operiert. Wie genau die Op aussieht wissen wir nicht, da uns die Sekretärin über diese Entscheidung telefonisch informiert hat. Ich würde ja so gerne noch eine 2. Meinung einholen, aber das will hier keiner hören. Ich höre nur: "Die werden schon wissen, was sie machen". Es wurden auch keine weiteren Untersuchungen oder CT etc. gemacht. Die Entscheidung der Op resultiert aufgrund des 1. Nieren-CTs, da wo der Tumor entdeckt wurde. Ist das nicht irgendwie alles komisch? Ich hoffe auf Antwort 😐 Liebe Grüße Kerstin |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
Themen-Optionen | |
Ansicht | |
|
|