Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Hodenkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 20.05.2015, 04:09
Tomba36 Tomba36 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.07.2014
Beiträge: 123
Standard AW: Völlig atypischer Verlauf Hodenkrebs

Hallo ,

mir wurde das MRT kleines Becken verweigert , Begründung : die Abflusswege Lymphbahnen und somit die Streuung würden in den Bauch gehen und somit sind die Lymphknoten neben Nieren und paraaortal entscheidend.

Auf mein Hinweis, dass mein anderer Hoden dann ja nicht mit drin wäre in der Nachsorge bekam ich die Antwort : dafür gebe es doch den Ultraschall aller 3 Monate.

Momentan hab ich mit ner ganz blöden Nummer zu kämpfen, sonst sind Schmerzen immer vor der Nachsorge gewesen und ich hab sie als diesen sogenannten "Nachsorgeclown" abgetan.
Jetzt tut mir nach ner Woche der Gegenhoden ziehen und im Beckenboden gehen die Schmerzen wieder los.

Mir ist es peinlich ne Woche nach der Nachsorge gleich wieder zum Urologen zu laufen, mal davon abgesehen kann der eh nix machen.
Blutwerte und Ultraschall war ja alles ok.

Ich hatte den ganzen Mist schon besser im Griff ... leider ist es so, dass ich so starke Rückenschmerzen bei meinem Job habe das ich diesen aufgeben werde und in eine andere Sparte wechsle.

Ist natürlich nicht grad gut grad auch finanziell doch was soll ich tun.

Ärzte sagen es sei Arthrose aber ich bin da etwas anderer Meinung - grad weil es im direkten Zusammenhang mit meiner HK Erkrankung auftauchte.

So richtig motivieren kann mich nichts mehr ... Hab langsam die Faxen dicke ,was soll eigentlich noch kommen. Schweres Gelenkrheuma ,tägliche Bauch und Rückenschmerzen ,Probleme mit Beckenboden und Prostata ...

Ich bin 37 fühle mich aber wie 77 .

Anfang 2014 war ich noch voller Elan ,Kraft und vor allem überall Leistungsfähig.

Jetzt dümpelt man rum ... Vieles wird auf die Psyche geschoben , einiges gleich gar nicht mehr untersucht und tlw. werden auch Sachen fachfremd abgestempelt.

So richtig gut geht es nicht.
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 20.05.2015, 21:03
oli oli ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.04.2011
Beiträge: 307
Standard AW: Völlig atypischer Verlauf Hodenkrebs

Hey,

warst du mal bei einem guten Physiotherapeuten? Wenn bildgebungstechnisch nicht zu sehen ist, dann kann das durchaus muskulär sein (Hoden/Beckenschmerzen) - war zumindest bei mir so.

Evtl. würde ich mir einfach mal einen verständnisvolleren Arzt suchen, das geht ja auf Dauer nicht!

vg
oli
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 20.05.2015, 21:17
Tomba36 Tomba36 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.07.2014
Beiträge: 123
Standard AW: Völlig atypischer Verlauf Hodenkrebs

Hallo Oli,

danke für deine Antwort.
Du hast Recht-ich sollte mir mal einen anderen Arzt suchen.
Nur ist es leider so das ich in einer Kleinstadt wohne und der nächste gute Urologe ist 100km entfernt.
Psychotherapie hatte ich bei der Reha - naja ... da gibt's auch solche und solche.

Es war ein junger Therapeut ,hat alles etwas nach Lehrbuch gemacht.
Helfen konnte er mir leider nicht.

Klar man muß sich auch helfen lassen .

Was waren das für muskuläre Schmerzen bei dir im Becken?
Waren die direkt nach der OP bzw. in dem Zusammenhang?

Ich war vorher wirklich superfit ...

Weißt du was noch das Problem ist - Fachärzte achten nur auf ihr Gebiet ... geht was außerhalb wirste gleich zum Nächsten geschickt .

Dem Nächsten erklärste auch wieder alles von vorn usw usw.

Ein guter Rheumatologe ist von mir 150km entfernt ... ich schaffe es aber nicht ständig von Arzt zu Arzt bzw von Stadt zu Stadt zu ziehen.
Meine Arbeit läßt das nicht zu - habe aller 2 Tage Bereitschaftsdienste.

Fakt ist das ich sicherlich nen ganz schönen Sprung in der Schüssel hab durch die Sache ... Dachte das gibt sich mit der Zeit - Pustekuchen.

Eins hilft mir etwas hier , es gibt viel mehr Leute den es 100% schlechter geht oder ging als mir.
Nur haben die wenigsten fundiertes medizinisches Fachwissen oder werden gar mit Operationen ihrer Art auf Arbeit konfrontiert.

Stell dir vor ich hatte neulich einen jungen Patienten zur Semikastration ... musste das am OP Tisch stehen und hätte beinahe alles hingeschmissen.

Diese Konfrontation mit der eigenen Krankheit ist nicht förderlich.

Gruß Tomba

Geändert von Tomba36 (20.05.2015 um 21:19 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 20.05.2015, 21:41
oli oli ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.04.2011
Beiträge: 307
Standard AW: Völlig atypischer Verlauf Hodenkrebs

Hi Tomba,

naja, es hat halt immer in den Hoden gezogen, war teilweise ziemlich unangenehm - hab dann auf der Seite im Becken die tiefen Muskeln neben dem Beckenknochen massiert, das hat die Situation verbessert. Ist wohl nach dem Schnitt eine muskuläre Dysbalance... Seitdem ich genug Sport mache ist das aber weg.

Ehrlich gesagt klingst du für mich zu sehr resigniert. Wenn du das wirklich willst, wirst du gute Ärzte finden... vll. nicht einen Urologen, aber sicher einen guten Allgemeinarzt, der dich mal auf den Kopf stellen kann. Du hast nur das Leben jetzt - entweder du stellst dich auf die Hinterbeine und änderst etwas oder du leidest weiter. Deine Wahl - Wege gibt es immer!
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 20.05.2015, 22:35
Dusty Dusty ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.02.2014
Beiträge: 834
Standard AW: Völlig atypischer Verlauf Hodenkrebs

Hey Tomba,

Ich hatte auch schon durch Verspannungen im unteren Rückenbreite schmerzen im verbliebenen Hoden und Leistenbereich. Sowas hängt bei mir aber auch immer mit Stress zusammen.

Für mich hört es sich so an, und das hast du ja auch selber schon festgestellt, dass dich die ganze Geschichte sehr stark belastet. Ich denke dass es sicherlich einen Versuch wert wäre sich mal mit einem Psychologen zusammenzusetzen. Auch wenn man dafür vielleicht eine Zeit lang warten und fahren muss. Aber schließlich geht es um deine Gesundheit und da solltest du alles tun was möglich und nötig ist. Krebs hinterlässt eben seine Spuren. Auch wenn man sie nicht sieht. Das ist nicht wie ein gebrochenes Bein... Verheilt und dann ist wieder alles gut. Sei nicht zu ungeduldig, nimm dir Zeit alles zu verarbeiten und such vll mal das Gespräch mit einem Psychologen.
__________________
Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
Johann Wolfgang von Goethe

http://diagnose-hodenkrebs.jimdo.com/
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 21.05.2015, 14:23
Egghart Egghart ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.02.2014
Beiträge: 265
Standard AW: Völlig atypischer Verlauf Hodenkrebs

Zitat:
Zitat von oli Beitrag anzeigen
...hab dann auf der Seite im Becken die tiefen Muskeln neben dem Beckenknochen massiert, das hat die Situation verbessert.
Das ist ziemlich gut erkärt, genau wie bei mir. Wird vom Radfahren schlimmer, vom viel laufen besser...

Des Weiteren hab ich seit der OP Ärger mit dem Iliosakralgelenk auf der Seite des verbliebenen Hoden. Zieht von hinten bis tief ins Becken nach vorn.
__________________
__________________

Implantat abgelehnt, gabs nicht in XXL!

Möge die Macht mit allen stillen, eineiigen Mitlesern sein!

Mein Lieblingsmärchen: Hans im Glück!
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 22.05.2015, 00:56
oli oli ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.04.2011
Beiträge: 307
Standard AW: Völlig atypischer Verlauf Hodenkrebs

Zitat:
Zitat von Egghart Beitrag anzeigen
Des Weiteren hab ich seit der OP Ärger mit dem Iliosakralgelenk auf der Seite des verbliebenen Hoden. Zieht von hinten bis tief ins Becken nach vorn.
Bei mir ähnlich, aber auf der operierten Seite... Seit der OP kann ich es durch Drehung des rechten Beins recht laut im Hüftbereich knacken lassen. Hab rechts oft das Bedürfnis das zu dehnen... Was so eine Ei OP alles kaputt machen kann
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 22.05.2015, 07:18
Tomba36 Tomba36 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.07.2014
Beiträge: 123
Standard AW: Völlig atypischer Verlauf Hodenkrebs

Servus,

na dann haben doch schon ganz schön viele Leute Probleme im Sakralgelenk und Hüfte.
@Egghart ... ja bei mir ist es auch auf der Gegenseite zieht vom letzten Wirbel ins Becken bis zum Damm.

@Oli die Hüfte auf der betroffenen Seite knackt bei mir auch heftigst ... fühlt sich an als würde eine Sehne oder ein Muskel überspringen . Das hatte ich vor den Operationen nicht.Wenn ich das Bein im Liegen strecke.

Habt ihr mit den Problemen mal eure Ärzte konfrontiert?
Scheint ja nun doch kein Einzelfall zu sein.

Was wurde oder wird unternommen?

Wie bekommt man die Probleme in den Griff?
Mit Sport hab ich es versucht , mit ner Stabilisationsbandage (Rücken) hat es auch nicht geklappt.

Bei mir steht jetzt viel auf dem Spiel - den Job den ich nicht mehr ausführen kann und damit das ich ohne meinem Gehalt auch nicht meinen Kredit zurückzahlen kann.

Sicher ist es möglich irgendwie was anderes zu finden, aber es wäre schon schön wenn ich nur mein Ei abgegeben hab und nicht noch meinenJob abgeben muß.

Grüße an euch Tomba
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 
Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 10:22 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55