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#1
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AW: Gallenwegskarzinom/Lebertumor inoperabel-Palliativbehandlung?
auch ich habe, trotz Operation, den Stand "unheilbar" bekommen - denn der Tumor hat gestreut und ich habe Lebermetastasen. Also unheilbar.
Die Frage, die ich mir stelle, ist einfach: durch eine Chemotherapie "kann" die Lebenserwartung erhöht werden - aber mit welcher Lebensqualität ? Die Nebenwirkungen können so schlimm sein, dass man lieber tot wäre. Direkt nach meiner OP riet man mir von einer Chemo ab, da diese Art von Krebs sehr schlecht darauf anschlägt - wieso sollte sich das jetzt geändert haben ? Vielleicht habe ich ohne Chemo ein paar schöne Tage MIT Lebensqualität mehr, als mit Chemo. Somit frage ich mich natürlich, ob es sich wirklich lohnt, sich das anzutun...um letztendlich doch bei dem gleichen Ergebnis zu landen - sterben werde ich so oder so dran. Nächste Woche habe ich mein MRT, dann wird man weitersehen. Liebe Grüße, Jomi |
#2
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AW: Gallenwegskarzinom/Lebertumor inoperabel-Palliativbehandlung?
Hallo Jomi,das Warten auf Dein MRT ist bestimmt äusserst
"aus der Ruhe bringend". Ich drücke Dir die Daumen für ein erträgliches Ergebnis. Hoffentlich musst Du Dich so schnell nicht mit der Palliativ-Chemo-Frage beschäftigen. Wie mel ansprach, so könnte man die Chemo ja einfach erstmal antesten. Wie ich weiter oben ansprach scheint das aber nicht unproblematisch zu sein, zumal das Zellgift dann ja auch erstmal drin ist. Und wenns "anschlägt"wird die Dosis ja erhöht, unterbrochen von Chemopausen zur Erholung. Heute meinte ein Apotheker zu mir ihm wäre in meinem Fall das mögliche Risiko einer Verschlechterung der Lebensqualität zu hoch. Das ist nur eine Meinung von vielen. Natürlich wurde mir auch schon zum Gegenteil geraten. Da keiner eine etwas genauere Prognose abgibt, kann ich mir das auch nur irgendwie zusammenreimen. Auf ein paar Monate länger unter den Lebenden, dafür aber mit ätzenden Nebenwirkungen kämpfen hätte ich im Moment auch keine Lust. Liebe Grüsse, ich melde mich wieder |
#3
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AW: Gallenwegskarzinom/Lebertumor inoperabel-Palliativbehandlung?
Hallo,
das tut mir sehr Leid. Ich weiß gar nicht, ob ich Dir das wirklich schreiben soll, aber da Du zu einer Entscheidung kommen musst: Eine nahe Verwandte von mir hatte die gleiche Diagnose, wie Du und hat sich entschlossen, sich nicht mehr behandeln zu lassen. Sie hat noch 3 Monate gelebt-davon den ersten Monat mit recht guter Lebensqualität. Danach wurde sie immer kraftloser und schläfriger und verschlief fast den ganzen Tag. Selbst telefonieren wurde zu anstrengend. Tja, man weiß es nicht, wie lange und gut sie noch gelebt hätte, wenn sie eine Chemo versucht hätte. Anders herum weiß man natürlich auch nicht, ob jemand, der Chemo gemacht hat, länger oder besser überllebt hat, als das ohne Chemo der Fall gewesen wäre. Es gibt Studien und Durchschnittswerte. Und darüber können Dir am Besten die Ärzte Auskunft geben-was sie ja schon getan haben. Was ich Dir damit sagen wollte, ist, dass die Lebensqualität ohne Chemo nicht zwingend besser sein muss, wie Du am Beispiel meiner Verwandten siehst. Ich hoffe, es war richtig, Dir das zu schreiben. Ich wünsche Dir, dass Du die Entscheidung findest, die sich für Dich richtig anfühlt. Liebe Grüße Mayana Geändert von gitti2002 (09.06.2015 um 16:28 Uhr) Grund: NB |
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