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Alt 08.07.2015, 14:51
tomtata tomtata ist offline
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Registriert seit: 16.03.2014
Beiträge: 12
Standard AW: Mich hat es leider auch erwischt...

Hallo Danny,

willkommen im Club der Eineiigen!

Ich kann Dir nur raten: Schmeiß die Flinte nicht ins Korn und lass Dir von dieser Widrigkeit nicht Deine Lebensplanung verpfuschen!

Mich hat es letztes Jahr erwischt, ich stand gerade vorm Hausbau und da kam natürlich auch die Frage auf: "Wie geht's weiter."

Mein Glück im Unglück war, dass ich meine Risikolebensversicherung wenige Wochen vor der Diagnose abgeschlossen hatte. Das ist aber im Endeffekt einfach "Luxus" der bedeutet, dass im Falle meines Todes meine Frau auf einmal schuldenfrei wäre. Ob das mein Risiko, plötzlich eines unerwarteten Todes zu sterben unwesentlich weniger steigert als die Diagnose Hodenkrebs weiß ich nicht :-)
Geht aber natürlich auch ohne Lebensversicherung - die war bei uns für die Finanzierung auch kein Muss. Die Sicherheit ist das Haus selbst / Eigenkapital. Wenn die Rechnung nicht aufgeht spielt die Bank eh nicht mit, unabhängig von der Lebensversicherung.
Schlimmstenfalls würde das halt bedeuten, dass Deine Frau im Falle Deines Todes das Haus verkaufen müsste. Aber das Risiko ist doch überschaubar, mit der Diagnose Hodenkrebs brauchst Du Dich keineswegs gleich zwei Meter tiefer sehen!

Ich habe also letztes Jahr gebaut, und es war mit das Beste, was ich tun konnte. Ich war ausgelastet, kam nicht zum Nachdenken. Habe dadurch ganz pragmatisch in die Zukunft geblickt - ich will nicht sagen optimistisch, aber durch den Hausbau ist man gezwungen, für die Zukunft zu planen. Dadurch hat sich aber dann als Ergebnis Optimismus eingestellt.

Im März sind wir jetzt umgezogen, und bis auf die dämlichen Nachsorgeuntersuchungen - und ja, dabei geht mir jedesmal trotzdem die Muffe! - lebe ich ganz normal mein Leben.
Ich würde mir tierisch in den Ar*** beissen, wenn ich nur wegen der Hodenkrebs-OP auf diesen Teil meines Lebens verzichtet hätte.

Meine Sichtweise: Die Diagnose selbst ändert erst mal gar nix.
Mal abgesehen von OP-Schmerzen, fühlst Du Dich todkrank? Warum also so verhalten?
*Falls* es mir mal bedeutend schlechter gehen sollte, kann ich mir immer noch Gedanken machen und mein Leben noch immer umstellen, schließlich werde ich wegen dieser Erkrankung nicht von einem Tag auf den anderen umkippen.
Jetzt wird erst mal GELEBT.

Lass Dich nicht unterkriegen,
Tom
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