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  #1  
Alt 16.08.2015, 16:43
Saima Saima ist offline
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Registriert seit: 16.08.2015
Beiträge: 18
Standard Endometriumkarzinom

Liebe Sina,
ich kann dich sehr gut verstehen.
Vor 4 Wochen wurde bei mir Gebärmutterkrebs festgestellt.
Ich bin erst 35 Jahre jung und hatte noch Kinderwunsch
Die Ärzte waren auch sehr überrascht, da diese Krebsart ab 65 Jahren typischer wäre.
Durch Übergewicht und PCO hatte es der Krebs bei mir leichter.

Es hat mir den Boden unter den Füßen weggezogen.
Ich bin immer noch unter Schock.

Am 25.8 ist nun die Op. Es sollen Gebärmutter und Eierstöcke rauskommen.
Ich hab so große Angst davor.

Ich würde meine Eierstöcke am liebsten behalten.
Es ist eine schwere Entscheidung.

Ich hab nur noch Angst. Vor der Op und was nach der Op mit mir geschieht.
Ich möchte nicht von Hormonen abhängig sein oder schon Wechseljahre.
Seit dem Befund ist mein Leben ein Alptraum.

Es ist noch unklar ob es ohne Bauchschnitt geht. Schmerztherapie wird wohl über eine PDA erfolgen.

Man sagt es wäre noch ein Frühstadium aber definitiv Krebs.
Im Befund steht was mit Atypien . Und was von einem Übergang in ein Adenomkazenom G2 . Ich versteh überhaupt nichts davon .
Frag mich oft was ein Übergang ist.
Und ich hab so gehofft dass ich keine Op brauche.
War zwar schon oft bei Ärzten aber alle sagen das gleiche.
Ich soll froh sein das man es bei der Ausschabung entdeckt hat.

Nimmt man nach dieser Total Op stark zu?
Werde ich je wieder normalen Sex haben können?
Wie werde ich mit Wechseljahren Leben?
Wie schaut überhaupt meine Lebensqualität danach aus?

Wann kann ich meine Ausbildung nach der Op wieder beginnen. Ich hatte ja schon zwei Monate Pause wegen anderer Art Depression. Hatte mein Leben wieder sogut in die Reihe bekommen und dann dieser Schicksalschlag den ich bis jetzt nicht begreifen kann.

Wie geht ihr damit um?

Verzweifelte Grüße
Saima

Geändert von gitti2002 (16.08.2015 um 23:45 Uhr) Grund: Eigenes Thema eröffnet
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  #2  
Alt 16.08.2015, 17:54
Elisabeth78 Elisabeth78 ist offline
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Ort: Cham ,Bayern
Beiträge: 22
Standard AW: Endometriumkarzinom

Hi Saima,

ich teile ein ähnliches Schicksal wie du habe seit 01.06.2015 Eierstockkrebs auch Total Op
Bin jetzt gerade mit der 3. Chemo durch bin auch erst 37

DAS sexuelle Verlangen ist bei mir noch da brauche aber Vaginalcreme ansonsten geht gar nix

Geändert von gitti2002 (16.08.2015 um 23:45 Uhr) Grund: Eigenes Thema eröffnet
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  #3  
Alt 16.08.2015, 23:08
wendygirl wendygirl ist offline
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Ort: Wuppertal
Beiträge: 90
Standard AW: Endometriumkarzinom

Hallo Saima,

auch ich hatte im Dez. 2014 die Diagnose bekommen, Gebärmutterkrebs. Im Nov. war ich noch zur Krebsvoesorge ,da war alles noch ok.
Aber was ich Dir sagen wollte zur OP , auch ich bin übergewichtig und habe einfach nur Angst gehabt. Die 1. te op dauerte 2,5 Std. ich hatte eine Schlüsselloch op, keinen Bauchschnitt. Wie ich aus der Narkose wach geworden bin, hatte ich keine schmerzen, habe in den 4 Tagen die ich im KH war nicht eine Tablette genommen, ich konnte am gleichen Tag noch aufstehen. Auch bei der 2 ten op wo man mir vorsichthalber 49 Lympfknoten entnommen hat und es war keiner befallen, bei einem G1, allerdings dauerte diese op 4,5 Std.
Da war auch kein Bauchschnitt, keine Schläuche nichts. Mir gings auch da gut, hatte keine schmerzen und bin nach 4 Tagen nachhause gegangen.
Das einzige was ich bemängel das man nicht gesagt bekommt was danach auftreten kann, wie z.b. Knochenschmerzen,das man ständig zur Toilette muss,( habe seit Febr. keine Nacht mehr durchgeschlafen ) und natürlich ist man dann direkt in den Wechseljahren. Aber das alles nimmt man in kauf ,wenn ser sche.... bloß nicht wieder kommt. Lg

Geändert von gitti2002 (16.08.2015 um 23:47 Uhr) Grund: Eigenes Thema eröffnet
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  #4  
Alt 17.08.2015, 00:11
Saima Saima ist offline
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Beiträge: 18
Standard AW: Endometriumkarzinom

Danke für eure Worte.
Ich hab Angst danach eine andere Frau zu sein.
Mein Arzt meinte ich sollte lieber Angst haben im Sarg zu landen.
Doch das macht's auch nicht besser.
Es wäre die Hölle für mich.
Meine Ärztin von der Uni Klinik Düsseldorf will die Lymphknoten erstmal belassen und versuchen mich laporskopisch zu operieren. Garantie kann sie mir nicht geben da bei der Beatmung probleme auftauchen können.
Wie hoch ist das Risiko wenn ich meine Eierstöcke einfach behalte ?
Die Ärzte Hoffen das ich durch mein Übergewicht sowieso genug Hormone habe, was ich nicht glaube weil's nicht Wissenschaftlich belegt ist .

Mit wieviel Kilo hattet ihr die Op ?
Bin froh das ich endlich Gleichgesinnte gefunden habe.
Man fühlt sich damit so fassungslos alleine.

Lg Saima
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  #5  
Alt 17.08.2015, 08:40
Sabsira Sabsira ist offline
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Beiträge: 81
Standard AW: Endometriumkarzinom

Hallo Saima,

ich hatte auch ein Endometriumkarzinom, auch bei mir wurden die Op's per Laparoskop durchgeführt. Erst Gebärmutter und Eierstöcke, zwei Wochen später wurden ein paar Lymphknoten. Beide male brauchte ich nach der Op keine Schmerzmittel, es zwickt und zwackt natürlich, gerade am ersten Tag nach der Op,aber so schlimm war es nicht.

Soviel ich weiß besteht ein Risiko von 15 %das sich Tumorzellen in die Eierstöcke absiedeln,noch dazu ist der überwiegende Teil der Endometriumkarzinome hormonabhängig,auch deswegen nimmt man die Eierstöcke, um evtl. noch vorhandene Tumorzellen nicht zu füttern.

Ich habe einige beschwerden mit denen ich immer noch lerne zu leben.Aber die Angst das der Krebs nochmal kommt ist,auch jetzt nach 2Jahren,das schlimmste.Hätte ich die Eierstöcke nicht entfernen lassen wäre die Angst noch größer und unerträglich.
Lass dich gut beraten,am besten nochmal nachfragen.


Liebe Sina,
ich hoffe du kannst dir denn Wunsch noch erfüllen. Sollte irgendetwas auffällig sein, würde ich keine Sekunde zögern und mich für eine Op entscheiden.
Es ist sicherlich eine sehr schwierige Zeit für dich.

Berichtet wie es weitergeht.

Lg
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  #6  
Alt 17.08.2015, 08:50
Saima Saima ist offline
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Beiträge: 18
Standard AW: Endometriumkarzinom

Wenn der Krebs Hormonabhängig ist. Wäre doch eine Hormontherapie danach auch wieder Krebs fördernt oder ? Noch dazu sind Hormone bei Übergewicht sicher auch Risikoreich?
Das würde für mich bedeuten bei behalt der Eierstöcke , dass ich Glück haben muss dass noch keine Tumorzellen befallen sind ?
Wie gut konntet ihr nach der Op eigentlich mit Gewichtsschwankungen umgehen bzw kann man in den Wechseljahren noch Gewicht abnehmen ?
Danke füreuer Beistand. Ich brauche euch jetzt.

Lg Saima
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  #7  
Alt 17.08.2015, 11:13
wendygirl wendygirl ist offline
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Ort: Wuppertal
Beiträge: 90
Standard AW: Endometriumkarzinom

Hallo Saima,

das finde ich ja schon eine frechheit von deinem Arzt zu sagen , seien Sie froh wenn Sie nicht im Sarg liegen. Im Krankenhaus in dem ich lag war nie die rede davon, wenn man übergewichtig ist, gibt es schwierigkeiten bei der Narkose. Ich habe da auch angst gehabt, weil die letzte Narkose die ich bekam ,war 1987. Mit derheutigen kann man das nicht vergleichen, mir war danach nicht schlecht und ich war nach 1 Std. hellwach und konnte später auch aufstehen. Ich weiss nicht ob man Dir gesagt hat, das Du 10 Wochen nichts schwer heben darfst. Bei normal gewichtigen waren es 6-8 Wochen. Wenn Du deiner Arztin im Krankenhaus vertraust, dann spreche mit Ihr nochmals. Hatte ich auch getan ,natürlich bekommt man gesagt was alles passieren kann, muss ja auch so sein. Aber versuche positiv zu denken ,wenn Du dich operieren läßt, hast Du den Schweinehund raus. Ich weiß, Du denkst jetzt, ich hab jetzt leicht reden, aber ich hatte auch Angst und konnte nächtelang nicht schlafen. Für mich war es auch gut das ich am Tag der op ins Krankenhaus kam und innerhalb von 1 Std. aufm OP Tisch lag. Wir hatten ein 3 Bettzimmer und am 2. Tag kam eine neue Patientin, die wog um die 160 kilo und am Abend stand Sie schon wieder auf. Ich habe durch den ganzen stress vorher , bis jetzt 15 kilo verloren. Mir fehlen nur noch ein paar kilo und ich bin 2 stellig. Bin also fleissig weiter am abnehmen. Ich hoffe ich konnte Dir was helfen und ein bisschen die Angst nehmen. Lg

Geändert von gitti2002 (17.08.2015 um 11:19 Uhr) Grund: NB
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