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#1
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Hallo vintage,
mein Papa ist wie gesagt ein etwas schwieriger Patient. Da mit der kurzen Lebenserwartung weiß er so genau nicht, weil meine Mama das den Arzt ohne sein Beisein gefragt hat (was wohl auch besser ist). So wie er sich manchmal verhält, denke ich, das er davon ausgeht, das er noch ne Weile so zu leben hat. Über die beiden Varianten hab ich auch schon nachgedacht, aber meine Mama würde das vermutlich nicht übers Herz bringen, da ihm die ernste Situation wahrscheinlich nicht so bewusst ist oder er das so nicht wahr haben will. Wir können uns ja auch unter "kurz-sehr kurz" nicht wirklich was vorstellen, was die Zeit angeht. Der Arzt meinte wohl nur noch dazu, das er es nicht genau in Tagen und Wochen sagen kann, also nix von Monaten oder so. Das ist so deprimierend, wenn man nur immer irgendwie in der Luft hängt und nix genaues weiß ![]() |
#2
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Hallo Franzi,
da jeder Patient anders ist...können die Ärzte oft auch nichts genaueres sagen. Auf das Sterben muss man sich schon einlassen. Als Betroffene/r und als Angehörige/r. Wenn ihr Zweifel habt, dass ihr es kräfte- und nervenmässig schafft, dann wäre Palli-Station oder Hospiz das beste. Denn sonst kann es sein: zuhause - KH - zuhause - KH.... Das ist voll der Stress. Und keine Ruhe zum Abschied nehmen. Habt Ihr denn alles wichtige geregelt? Ist es nicht besser, wenn dein Papa Bescheid weiß? vg, Vintage
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lieben gruß, vintage Mein geliebter Mann wurde nur 49 Jahre alt und starb knapp fünf Monate nach der Diagnose. * Juli 1965 - + Mai 2015 ED Weihnachten 2014 Darmkrebs mit zu vielen Lebermetastasen, dann auch Lungenmetastasen... ![]() |
#3
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Hallo Franzi
Das tut mir sehr leid, dass der besch... Krebs auch bei euch zugeschlagen hat. Versucht ihm die letzte Zeit so angenehm wie möglich zu machen. Hospiz kann da wirklich eine große und liebevolle Unterstützung sein. Selbst wenn er zu Hause sterben möchte, ist eine Begleitung möglich. Erkundige dich doch mal. Sie werden für euch ganz sicher eine Lösung finden. Liebe Grüße |
#4
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Hallo,
mein Papa weiß schon über seinen Zustand bescheid und das es keine Therapie gibt. Nur eben über die Aussage des Arztes bezüglich der Lebenserwartung nicht. Würde aber auch nichts ändern, da er sich dem eh verschließen würde und es ignorieren würde. Er ist da sehr schwierig und auch ziemlich egoistisch. Mit ihm drüber reden geht nicht, das blockt er ab. Bestimmte Dinge zu regeln, dann bin ich schon dabei. Weiß aber natürlich auch nicht alles. Meine Mama möchte das am liebsten in weite Ferne rücken und macht sich halt noch Hoffnung. Ich hingegen sehe manche Dinge eben anders und bin lieber drauf vorbereitet, als dann im Fall des Falles ganz hilflos zu sein. Was gibts denn noch alles Wichtige zu erledigen? Immerhin kann ja niemand ne Zeit angeben. Diese ganze Angst und Ungewissheit ist schrecklich. Und Hospiz oder Palliativstion können wir ihm nicht vorschlagen, da wäre er total am Boden und würde denken, wir hätten ihn schon komplett aufgegeben. Wie gesagt, er ist manchmal ein sehr schwieriger Mensch. Liebe Grüße |
#5
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Hallo,
es tut mir leid, dass du dich in so einer Situation befindest. Meine Mutter hat die letzten 2 Wochen im Hospiz verbracht. Diese Entscheidung haben wir getroffen, da sie nicht mehr in der Lage war. Es war die beste Entscheidung, die wir treffen konnten. Meine Mutter hat sich auch sehr wohlgefühlt. Habe noch nie so eine liebevolle, würdige Betreuung erlebt. Auch nicht auf der Palliativstation. Habt ihr die Möglichkeit, euch unverbindlich ein Hospiz anzuschauen? Ganz ohne Druck. Manch einer hat dann ja schon seine Meinung gegenüber einem Hospiz geändert. Ich drücke dich unbekannterweise fest. Ich kann nachvollziehen, was du durchmachst.
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"Und wenn du stirbst, dann stirbt nur ein Teil von dir und der andere bleibt bei mir." (Aus dem Lied "So bist du" - Peter Maffay) Meine Mama, Speiseröhrenkrebs ED 01/2015 26.03.1958 - 28.12.2015 |
#6
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Hi Franzi,
erstmal ganz viel Kraft, hab das selbe mit meinem Vater durch letztes Jahr, auch T3N1M0. Er konnte aber erfolgreich, nach Radiochemotherapie, operiert werden und gilt nun als krebsfrei. Gibt es keine Möglichkeit, euch eine zweite Meinung einzuholen, in einer Klinik, die auf SRK spezialisiert ist? Kann mich noch an den Bettnachbarn meines Vaters erinnen, der wog auch nur noch 45kg bei ca. 1,70m. Den hatten sie operiert. Deswegen die Frage, ob das nicht noch eine Möglichkeit wäre. Auch wenn dein Vater kein einfacher Patient ist. Woher das mit dem Blut kommt, da kann ich dir leider auch nicht helfen. Ich weiß nur das mein Papa seit der Erkrankung auch Blutarmut hat, aber bisher hat er keine Konserven gebraucht. liebe grüße susi
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Mein Papa - Speiseröhrenkrebs 07/2015 - 11/2015 -> aktuell krebsfrei :-) |
#7
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Hallo,
das mit dem Blut ist Krebs-bedingt. Der Krebs zerstört die roten Blutkörperchen und die sind ja für den Sauerstofftransport im Blut verantwortlich. Haben schon die Meinung mehrerer Ärzte gehört und die sagen alle das Gleiche. Leider ![]() Eine OP würde er nicht überleben bzw. er würde nicht wieder aufwachen. Und von allem anderen würden sie abraten, da die Nebenwirkungen größer wären als der Nutzen. Hospiz müssen wir mal schauen. Denke aber, das er das absolut nicht will. Momentan gehts ihm vermutlich eh "zu gut" dafür. Was auch immer das heißt in dieser Situation?! Das Schlimme ist ja auch immer, das man nie weiß, ob man nur noch 2 Wochen oder vielleicht sogar noch ein paar Monate hat. Schafft man es bis Weihnachten oder ist das utopisch, sich das zu wünschen?! Grausam... In solchen Momenten wünscht man sich, man wäre nie so weit weg gezogen ![]() |
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