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#1
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Lieber Wolle2,
Zitat:
Es ist bewunderswert, wie Du das bewältigst und auch noch anderen Menschen zu helfen versuchst bzw. hilfst. ![]() Hat die Deinem Namen angehängte 2 etwas damit zu tun, daß Du Dein Leben zweigeteilt siehst/empfindest? Sozusagen derzeit Wolle2 und früher Wolle1? Zitat:
Eine allerletzte Alternative haben wir immer. Bedenk bitte bei Deiner Einordnung "lebensunwertes Leben", was Du tust. Und auch immer noch tun kannst. Z.B. auch für andere. Es hat wenig Sinn, Dir ein Kraftpaket zu wünschen/zu schicken. Ich schick Dir da lieber gleich einen 40t-Tieflader mit Kraft auch für 2017. ![]() Liebe Dream, danke für die Zusendung der Links. ![]() Zitat:
Achte bitte auch darauf, daß Du Dich erholen kannst. Für die Erholung Deiner Mutter hoffe ich auch. Zitat:
![]() Selbst, wenn jemand eine andere Sichtweise nicht teilt, hat er sie zu tolerieren. Die Zeiten von "Glaubens-Kriegen" sind zu unser aller Glück längst vorbei. Auch Dir alles Liebe und viel Kraft für Deine Mutter und Dich. ![]() Liebe Grüße lotol
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Krieger haben Narben. ![]() --- 1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR Nach ca. 3 Jahren Rezidiv 2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel 3. Therapie (2021): Bestrahlung |
#2
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Lieber lotol
So wirklich ausruhen kann ich mich nicht, der Behördenkram gibt viel Arbeit und es eilt. Meine Schwester rief mich heute x-mal an, weil sie findet, dass die Pflegefachfrauen sich zu wenig um unsere Mutter kümmern im Krankenhaus. Aber wenigstens kann sie essen und auf die Toilette, was bei mir nicht mehr optimal lief aufgrund meiner Schwierigkeit, meine Mutter zu heben. Sie bekommt auch relativ viel Besuch von Angehörigen. Vielleicht übertreibt meine Schwester. Aber eine der Pflegefachfrauen ist wirklich nicht freundlich, das fiel mir auch auf und wurde auch von meiner Mutter selbst beklagt. Aber manche sind auch nett und die Zimmernachbarin soll auch eine ganz Liebe sein. Leider wohne ich zu weit weg vom Krankenhaus, um täglich oder sogar rund um die Uhr dort zu sein. Der Behördenkram lässt sich derzeit auch nicht mobil mitnehmen ins Krankenhaus. Es eilt, da sie sonst wieder entlassen wird und ich keine Lösung habe. Ich leide immer wieder an meinen eigenen Einschränkungen und unter dem Druck, der auf mich ausgeübt wird von allen Seiten. Dabei wäre ich jetzt gern bei meiner Mutter und würde ihr gerne gut zureden. Doch geht das aus benannten Gründen nicht. Aber morgen werde ich sie sehen, sobald ich die behördlichen Verpflichtungen erledigt habe.
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LG Dream |
#3
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Lieber Lotol.
"Hat die Deinem Namen angehängte 2 etwas damit zu tun, daß Du Dein Leben zweigeteilt siehst/empfindest? Sozusagen derzeit Wolle2 und früher Wolle1?" Die meinem Namen angehängte 2 ist historisch bedingt. Ich bin seit 2007 in einigen technischen Foren aktiv und habe als Nickname den Namen "Wolle" gewählt. Da in zwei Foren der Name "Wolle" bereits vergeben war, habe ich "Wolle2" gewählt. Hier im Krebs - Kompass war der Name "Wolle2" noch zu haben und so habe ich ihn beibehalten. "Ja, als nicht Betroffener kann man sich das kaum vorstellen. Eine allerletzte Alternative haben wir immer. Bedenk bitte bei Deiner Einordnung "lebensunwertes Leben", was Du tust. Und auch immer noch tun kannst. Z.B. auch für andere." Lieber Lotol, mit meiner Einschätzung zum Leben stelle ich mich der Realität. Alles andere wäre Augenwischerei. Die "allerletzte Alternative" wäre für mich ein Suizid. Davor habe ich keine Angst, schiebe aber den Gedanken weit weg. Das zeigen meine Beiträge hier und in anderen Foren. Ich wünsche Dir alles an Kraft und an Optimismus, die ich bieten kann. Und danke Dir herzlich für den Tieflader an Kraft. Die Kraft wünsche ich auch Dir. Liebe Dream. "Ich leide immer wieder an meinen eigenen Einschränkungen und unter dem Druck, der auf mich ausgeübt wird von allen Seiten. Dabei wäre ich jetzt gern bei meiner Mutter und würde ihr gerne gut zureden. Doch geht das aus benannten Gründen nicht. Aber morgen werde ich sie sehen, sobald ich die behördlichen Verpflichtungen erledigt habe". Lass Dich bitte von den behördlichen Verpflichtungen nicht runterziehen. Für die Begegnung mit Deiner Mutti wünsche ich Dir schöne Stunden. Mit lieben Grüßen. Wolle2 |
#4
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![]() Zitat:
![]() Also eines hab ich wenigstens geschafft, nämlich eines der Kellerzimmer komplett auszuräumen. Dort lag alles quer herum. Hab nun grob sortiert und die Unterlagen für mein Formular zusammen bzw. eine große volle Box, die ich weiter aussortieren muss. Aber das Thema ist zusammen. Ich muss das auf heute fertigkriegen wegen der Frist.
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LG Dream |
#5
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Lieber Wolle2,
Zitat:
![]() Weshalb ich auch von der "allerletzten" Alternative sprach, die es uns bei uneingeschränkter Handlungsfreiheit erlaubt, "fremdbestimmtem" Sterben "entrinnen" zu können. Freut mich, daß Du den Gedanken weit weg schiebst. Und danke für Deine Wünsche bzgl. Kraft und Optimismus. ![]() Liebe Dream, Zitat:
Wie geht es Dir und Deiner Mutter? Liebe Grüße lotol
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Krieger haben Narben. ![]() --- 1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR Nach ca. 3 Jahren Rezidiv 2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel 3. Therapie (2021): Bestrahlung |
#6
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Guten Morgen lieber lotol
Ja, es hat geklappt, ich war sogar eine halbe Stunde früher bei der Terminabgabe. Das wäre für diese Woche erledigt, hab aber auf den Januar noch einiges nachzuliefern. Keine Zeit fürs Sterben - das wäre wohl ein guter Romantitel und sehr passend für meine Mutter, denn wir wollen das Haus verkaufen und haben einen potenziellen Käufer gefunden, der vielleicht schon heute bei mir vorbeischauen will. Ich will meine Mutter in ihrem gewünschten Altersheim im Schoß der Stadtkirche platzieren, werd deswegen auch noch anrufen. Gleichzeitig soll die Verkaufsabwicklung angebahnt werden, bevor meine Mutter stirbt und es dadurch zu einer noch komplizierteren Liegenschaftsverwaltung käme. Es geht nicht um einen Gewinn, sondern um die Deckung von allfälligen Schulden und die amtliche Regelung unserer Wohnverhältnisse. Im Zuge dessen werde ich mir dann auch eine kleine Wohnung für mich alleine suchen. Meiner Mutter geht es das erste Mal wieder etwas besser, was wahrscheinlich auf die Spritze zurückzuführen ist, die ihr gegeben wurde. Soll für die Knochen sein, aber das macht ja nur Sinn im palliativen Sinne. Ihre Arthrose wird damit ja nicht behoben. Sie hat sich sehr gefreut, mich zu sehen. Wir vermissen uns gegenseitig, ich im nun verwaisten großen Haus, sie mich bei sich. Wir hängen sehr aneinander. Ohne sie ist das Haus einfach seelenlos. Sie freute sich über diesen Satz. Ich glaub, ein bisschen will sie schon vermisst werden, wenn sie stirbt. Nur nicht so stark, dass wir nicht klarkommen. Also leicht wird es für uns alle nicht, wenn ich sie schon im Haus so vermisse. ![]() Aber vielleicht geht es doch nicht so schnell und sie kann noch 2 Jahre gut leben. Diese Hoffnung kann ich noch nicht aufgeben und wer weiß, vielleicht erholt sich meine Mutter wirklich noch so weit, jetzt, wo ich so viel erledige, was sie auch entlastet! Jedenfalls brachte ich sie zu einem breiten Lächeln gestern mit meinen aufbauenden Scherzen. ![]() Der Stress mit den Pflegefachfrauen hat sich gelegt, aber es besteht Handlungsdruck, auch von dort. Sie wollen sie offenbar nur 14 Tage dort haben. Ich muss das geregelt kriegen. Eine der Pflegefachfrauen wollte sie überreden, wieder zu mir nach Hause zu gehen, das hat meine Mutter geärgert, denn sie möchte nicht mehr nach Hause, weil sie es wie ich sieht, dass sie zuhause von mir nicht die Pflege erhält, die sie braucht aufgrund meiner Schmerzkrankheit. Sie möchte wie ich selbst nicht mehr in diese hilflose Situation geraten, wo ich sie nicht einmal auf die Toilette bringen kann oder es nicht einmal schaffe, sie im Bett umzulagern. Diese Pflege macht mich selbst zeitweise bettlägrig. Ich hoffe, dass meine Mutter nun keinen Rückfall mehr hat, denn ihre gestrige Normalität hat mir Auftrieb gegeben und den Druck auf der Seele genommen.. Das hat mich die ganze Zeit so verfolgt, während ich das Amtliche regelte, dass sie leiden könnte, aber sie sagte, dass sie im Moment nicht leide. Meine Schwester hat wohl wirklich auch übertrieben mit den "Zuständen" dort. Sie ist etwas neurotisch drauf und verhält sich den Schwestern gegenüber deplatziert. Ich hab sie nun darin gebremst und ihr klar gesagt, dass sie sich nicht in die Pflege des Personals einmischen soll. Meine Mutter ist so weit zufrieden. Punktuell Wünsche anbringen, ist okay, aber man muss ja nicht gleich das ganze Personal dort disqualifizieren und herabwürdigen. Die Bettnachbarin hat dies auch so gesehen, ebenso meine Mutter. Ich scherzte, dass meine Mutter nun die Rolle der Katze einnehme, um die sich meine Schwester auch immer derart übertrieben und krankhaft sorgt. ![]() Und nun muss ich das Haus aufpolieren für den potenziellen Käufer!
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LG Dream Geändert von Dream (21.12.2016 um 06:36 Uhr) |
#7
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Liebe Dream,
was Du berichtest, klingt im Großen und Ganzen gut. ![]() Zitat:
Wenn "Dazugehörige" nicht mehr in ihnen anwesend sind. Insofern ist es auch für Dich selbst wohl die beste Lösung, Dir eine kleine Wohnung zu suchen. Weil das in mehrerlei Hinsicht weniger "belastend" ist. Zitat:
Ich hoffe mit Dir/Euch. Und drück Dich in Gedanken, damit Dir das vielleicht ein wenig Auftrieb gibt. Liebe Grüße lotol
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Krieger haben Narben. ![]() --- 1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR Nach ca. 3 Jahren Rezidiv 2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel 3. Therapie (2021): Bestrahlung |
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