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#1
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AW: Nierenzellkarzinom, rechzeitig gefunden, Niere raus, erstmal davongekommen.
Das ist eine sehr erfreuliche Geschichte bei einer potentiell lebensbedrohlichen Krankheit, früh genug erkannt ist heutzutage einiges möglich.
Wahrscheinlich wären viel mehr Erkrankte in einem frühen Stadium noch heilbar gewesen, wenn mehr für die Aufklärung über die Symptome und Anzeichen gängiger Krebsarten in der Breite der Bevölkerung vorhanden wäre. Ist aber leider nicht der Fall, für manche ist das sogar ein Tabuthema... Danke fürs Berichten, dir alles Gute und saubere Nachsorgetermine! |
#2
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AW: Nierenzellkarzinom, rechzeitig gefunden, Niere raus, erstmal davongekommen.
Hallo Zwurzel,
solche Nachrichten wie deine finde ich hier ganz wichtig. In den meisten Fällen läuft es nämlich so oder ähnlich ab, bei den neu entdeckten Nierenzellkarzinomen. Sie werden oft mehr oder weniger zufällig in frühen Stadien entdeckt, dank der weiten Verbreitung der Ultraschalldiagnostik, da hat z.B. jemand beschwerden im Bauchraum oder am Rücken und im Ultraschall wird da "etwas" an der Niere gesehen. Oft gibt es da nämlich keine typischen Symptome, wie Blut im Urin. Deshalb gibt es für den Nierenkrebs auch keine Früherkennung, es sind einfach keine zuverlässlichen Marker bekannt. Etwas Glück darf man immer im Leben haben, nehm es mit. Die "geheilten" haben natürlich wenig Anlass hier in diesem Forum zu schreiben, deshalb ist es sehr Metastasenlastig hier. Aber für die vielen Mitleser sei gesagt, gut 2/3 der Nierenzellkarzinome nehmen einen Verlauf wie deiner, also trotz der manchen Hiobsbotschaften hier, guten Mutes bleiben. Mit dem chromophoben hast du wohl den besten Griff getan, den man hier machen kann, der metastiert sehr selten und dann noch so früh entdeckt. Glückwunsch! Mach dir keinen Kopf und nehm die Kontrollen mit großem Optimismus war. Vieleicht bringt die Zukunft (liquide Biopsy) auch brauchbare Marker, damit die Früherkennung auch beim Nierenkrebs mal einzieht. Viele Grüße Jan |
#3
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AW: Nierenzellkarzinom, rechzeitig gefunden, Niere raus, erstmal davongekommen.
Ja, Jan
Du hast vollkommen recht. Ich hatte auch erst diese Woche meine Nachsorge. Meine OP ist nun 14 Monate her, und bisher ist nichts nachgekommen oder mindestens nichts zu sehen. Lediglich mein KREA ist wieder ganz leicht angestiegen und liegt bei 1,54 (GFR bei 47). Mir wäre wohler, er würde runter gehen. |
#4
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AW: Nierenzellkarzinom, rechzeitig gefunden, Niere raus, erstmal davongekommen.
Hallo Zwurgl,
ja da hast Du wirklich Glück gehabt! Ich hatte am 13.12.2014 auch Blut im Urin, und bin gleich zu meiner Hausärztin. Leider ist die "Glückskette" hier schon abgerissen. Sie schickte mich nicht zum Urologen und machte auch keinen Ultraschall. 8 Monate später dann, war der Tumor 85mm groß. |
#5
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AW: Nierenzellkarzinom, rechzeitig gefunden, Niere raus, erstmal davongekommen.
Hallo Tobi1974,
hmm, bin alles andere als ein Experte. Was hat deine Ärztin denn gesagt? Und was hast Du Ihr seither gesagt? Du schreibst nicht, wie es Dir seit der Diagnose jetzt ergangen ist. Ich drück Dir die Daumen, dass Du jetzt bei Experten bist, die wissen was zu tun ist und dass sich Deine "Glückskette" wieder flicken lässt. Geändert von gitti2002 (20.03.2017 um 20:24 Uhr) Grund: NB |
#6
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AW: Nierenzellkarzinom, rechzeitig gefunden, Niere raus, erstmal davongekommen.
Hallo Zwurgl,
danke für Deine Nachfragen. Meine Hausärztin hat damals bloß Blut und Urin befundet. Und da war alles o.k. Das ist gar nicht so selten, denn mein Cousin hatte jetzt dasgleiche Problem, bloß dass das Blut im Urin nicht mal mit den Augen zu sehen war, und hat auch kein Ultraschall bekommen. Meine Hausärztin erzählte mir dann nach meiner Nieren-OP, dass sie einige Patienten kennt, die Nierenkrebs hatten und schon 30 Jahre überlebt haben. Leider wusste ich damals überhaupt noch nicht über meine Situation Bescheid, denn auch im KH wollte man mir nichts sagen. Zeitgleich war der Tumor seinerzeit schon metastisiert, und hatte 1cm große Metastasen in WS und Becken gebildet, welche aber auch nicht vom KH entdeckt wurden. Die sind dann in den folgenden 10 Wochen ohne Behandlung auf 3cm gewachsen. Inzwischen wurden verschiedene Metastasen per OP entfernt: im Schädel und in der LWS mit Versteifung (90mm Metallstangen). Letztere OP zusammen mit einer 7cm langen Metastase im linken Oberschenkelknochen haben meinen Bewegungsapparat ziemlich lahm gelegt. Tapse wie ein großer Teddybär durch die Gegend, weil ich das linke Bein schlecht belasten kann, und an der LWS festgemacht bin. Bin momentan dabei meine Experten tlw. zu wechseln. Die Klinik in welcher ich bisher die CTs gemacht habe ist zu groß. Die CTs kosten 860€ (also sehr teuer) sind aber sehr schlecht befundet, da irgend ein Arzt damit beauftragt wird, welcher gerade mal Zeit hat oder sich zufällig auf dem Flur befindet. So waren mein letztes CT und mein letztes Kopf-MRT falsch, d.h. es stand genau das Gegenteil von dem drin, was der Realität entsprach. Wenn ich dann den Onkologen frage, wie viele Metastasen es sind und wie groß sie sind, sagt er, er müsse sich die Fragen aufschreiben, den Radiologen fragen und dann könnte ich eine Woche später in der Sprechstunde die Antworten bekommen. Also ich geh jetzt wieder in eine Radiologie-Praxis zu einem niedergelassenen Arzt. Da kosten die CTs zwar nur 500€, werden dafür aber sehr ausführlich und mit viel Mühe befundet. Geändert von Tobi1974 (20.03.2017 um 11:40 Uhr) |
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chromophobes nzk, geheilt, nephrektomie |
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