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#1
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AW: Whipple Op ja oder nein?
Liebe Nane,
danke, es geht mir eigentlich ganz gut. Klar, ich habe Einschränkungen, aber doch solche, mit denen es sich leben lässt. Am meisten Schwierigkeiten machen mir die Treppen. Ich muss schon genau überlegen, wann ich diese gehe, bzw. gehen kann. Und das, wo ich unter dem Dach wohne. Derzeit habe ich Schmerzen und das Schmerzpflaster reicht nicht aus, aber ich denke das liegt an der Bandscheibenvorwölbung. Am Chemo-Montag mussich im Bett bleiben. Letztes mal ging es mir dann auch gar nicht gut. Aber ab Dienstag geht es aufwärts. Dann hab ich noch mal Donnerstag oder/und Freitag einen Tag wo es mir nicht so gut geht. Danach baut sich der Körper wieder auf um fit für die nächste Chemo zu werden. ABER....ich lebe, ich genieße meine Enkelkinder, ich sitze nicht nur auf dem Sofa, ich nehme wirklich am Leben teil. Ich wäre unendlich froh, wenn ich SO noch ein paar Jahre schaffe. Quatsch....ich schaffe so noch einige Jahre !!! smile LG Anchilla Wie geht es Dir? Sicher trauerst Du noch sehr, aber ist die Trauer ruhiger geworden? Kannst Du es akzeptieren und damit klar kommen? GLG Anchilla Geändert von gitti2002 (18.04.2017 um 15:43 Uhr) Grund: zusammengeführt |
#2
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AW: Whipple Op ja oder nein?
Das freut mich sehr zu hören.
Da drücke ich dir mal fest die Daumen, dass du noch einige Jahre zum Genießen hast. Ja, ich trauere noch sehr. Mit meinem Dad ist ein wichtiger Mittelpunkt in meinem Leben weggebrochen und ich vermisse ihn einfach sehr. Aber es ist ruhiger geworden. Akzeptiert habe ich es aber wohl noch nicht. Ich versuche mich damit aufzubauen, nicht traurig zu sein, was wir jetzt nicht mehr machen können, sondern gcklich zu sein, dass wir 37 schöne Jahre haben durften.
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Mein Dad: * 24.03.1947 + 07.02.2017 ED 26.01.2017 Gallengangskarzinom (Klatskin) Über die Regenbogenbrücke gegangen nach 12 Tagen Horror 😭 Ich vermisse Dich soooo sehr ABER: Nicht traurig sein, was man verpasst, sondern glücklich sein, was man haben durfte! |
#3
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AW: Whipple Op ja oder nein?
Es ging bei Deinem Papa sehr schnell.
Ich glaube, dass es gut ist, traurig zu sein, denn Trauer muss bewältigt werden, sonst "erstickt" man irgendwann daran. Ich bin natürlich keine Fachfrau für Trauerbewältigung. Aber wenn ich hier Angehörige, besonders die Kinder der Patienten lese, vergleiche ich die Situationen schon oft mit meinen Kindern. Ich weiß, dass sie sehr viel Angst haben, dass ich sterbe. Wir reden auch oft darüber und was ich mir wünsche, wenn ich tot bin. Ich hoffe, dass sie die Situation schnell akzeptieren können und damit die Trauerzeit schnell vorbei geht. Und vielleicht reden sie öfters mal mit meinen Enkelkindern, die ich über alles liebe, über mich. Ich wünsche Dir, dass Du es bald akzeptieren kannst und Du anfängst zu Lächeln wenn Du an ihn denkst. LG Anchilla |
#4
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AW: Whipple Op ja oder nein?
Ja, es ging unheimlich schnell.
Vom ersten Mal, wo das Thema Krebs im Raum stand, bis zu seinem Tod vergingen gerade einmal 12 Tage Und zum Akzeptieren ist diese Zeit einfach viel zu kurz. Tja, deine Kinder leben jetzt mit der Angst, dich durch die Krankheit verlieren zu müssen. Ohne, dass etwas war, hat man ja irgendwie den Irrglauben, es trifft nur Andere oder das Leben wäre unendlich. Das Thema Krebs holt einen leider schnell auf den Boden der Tatsachen Besteht denn bei die momentan Grund zur größeren Sorge?
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Mein Dad: * 24.03.1947 + 07.02.2017 ED 26.01.2017 Gallengangskarzinom (Klatskin) Über die Regenbogenbrücke gegangen nach 12 Tagen Horror 😭 Ich vermisse Dich soooo sehr ABER: Nicht traurig sein, was man verpasst, sondern glücklich sein, was man haben durfte! |
#5
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AW: Whipple Op ja oder nein?
Ich habe zwar Probleme, aber nicht so, dass jeder Tag der letzte sein könnte.
Wir wissen halt, dieser Krebs ist unheilbar. Optisch sehe ich kerngesund aus. Ich bin zu dick, habe gesunde Gesichtsfarbe usw. Schmerzen, kaum noch Treppen laufen können, generell Probleme mit der Luft usw., das alles sieht man ja nicht. Trotzdem will ich mich nicht beschweren, wenn es so bliebe, dann wäre es ok, hauptsache ich lebe....lächel LG Anchilla |
#6
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AW: Whipple Op ja oder nein?
Naja, so lange immernoch Lebensqualität da ist, sollte man wohl auch
versuchen, zu leben und zu genießen, was eben geht. Ich stelle es mir nur unglaublich hart vor, wenn man weiß, dass der "Schweinehund" irgendwann gewinnt. Darüber habe ich die letzten Wochen sehr oft nachdenken müssen. Wie kann man damit leben ?
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Mein Dad: * 24.03.1947 + 07.02.2017 ED 26.01.2017 Gallengangskarzinom (Klatskin) Über die Regenbogenbrücke gegangen nach 12 Tagen Horror 😭 Ich vermisse Dich soooo sehr ABER: Nicht traurig sein, was man verpasst, sondern glücklich sein, was man haben durfte! |
#7
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AW: Whipple Op ja oder nein?
Mein Umfeld sieht es eigentlich wie Du. Ich gehe damitum, weil es nicht in meinen Gedanken ist. Ich verdränge es nicht, brauche keine therapeutische Betreuung. Es ist für mich zwar existent dass ich tödlich erkrankt bin. aber in Gedanken ist, dass es mich noch nicht stören muss, denn der Tod kommt irgendwann. Und das wird noch dauern.
Vielleicht ändert sich das irgendwann, wenn es mir so schlecht geht, dass ich weiß es geht zu Ende. Aber im Moment gehe ich ganz gelassen damit um. Da ich gaaaanz schlecht Treppen laufen kann und unter dem Dach wohne, will meine Tochter, welche mit dem Lebensgefährten bauen will, eine Wohnung für meinen Mann und mich mit planen. Ebenerdig dann. Bis es soweit ist, wird noch mindestens 1 Jahr vergehen. Ich denke schon über Möbel usw. nach. Ich habe also gar keine Zeit, an den Tod zu denken.....smile |
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