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#1
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hallo sandra, wie wäre es, wenn du dir psychotherapeutischen beistand holst, um diese schwere zeit durchzustehen? eine Überweisung für eine Therapie stellen die hausärztInnen aus. es ist ganz normal, dass du traurig und verzweifelt bist und weinst. das können dein sohn, deine mutter oder dein vater ruhig sehen. Geburt, Krankheiten und Tod sind authentische Zeiten, da sollte man nicht seine Gefühle verbergen. man kann auch zusammen weinen, weil die Situation nun mal so ist wie sie ist. für deine mutter brauchst du als tochter nicht zu sorgen; sie ist schon gross. oft sterben männer vor den frauen, was nicht heisst, das witwen in dem leben danach nicht auch glücklich sein können. sorge für dich und deinen sohn als mutter. rede mit ihm über eure Traurigkeit und das ihr euch sorgen macht. er spürt es sowieso. und dein mann hat einen sehr guten tipp: step by step! einen tag nach dem anderen. leid ist immer subjektiv; aber schau auch mal nach links und rechts: du bist nicht die erste angehörige, die angst hat. du schaffst das. und eine therapie kann dabei helfen. man kann auch zu psycho-onkologen gehen, die auf krebsbetroffene und angehörige spezialisiert sind. die gespräche helfen oft, um die situation und gefühle zu verstehen. viel kraft eurer familie!
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lieben gruß, vintage Mein geliebter Mann wurde nur 49 Jahre alt und starb knapp fünf Monate nach der Diagnose. * Juli 1965 - + Mai 2015 ED Weihnachten 2014 Darmkrebs mit zu vielen Lebermetastasen, dann auch Lungenmetastasen... ![]() |
#2
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Danke für eure Worte! Mir Hilfe zu suchen kam mir heute auch in den Kopf. Ich habe heute Klartext mit meiner Mama unter 4 Augen gesprochen. Uns ist beiden klar was auf uns zukommt und was unsere Aufgabe ist. Ich habe auch meinem Sohn heute das erste Mal erklärt warum Mama andauernd weint. Natürlich kindergerecht verpackt. Ich habe mit den Erzieherinnen im KiGa das Gespräch gesucht. Sie haben sich für die Offenheit bedankt und ich habe dort volle Unterstützung. Ich bin in Bewegung und das wird auch so bleiben, wäre da bloß dieser Herzschmerz nicht. Nichts hat bisher so weh getan
![]() Kann mir jemand sagen in welcher Reihenfolge da was auf mich zukommt oder was überhaupt? Jetzt ist er schon total Schwach und kämpft mit Schwindel... was kommt da noch? Atemnot,Schmerzen,nicht mehr aufstehen?? Auch wenn es weh tut möchte ich wissen was auf mich zu kommt. Wie habt ihr es mit der Hilfe von außen gehandhabt? Ich möchte es möglichst vermeiden mit ihm und meiner Ma und einem Doc oder Psychdoc an einem Tisch zu sitzen und darüber zu reden. Die Angst meines Vaters äußert sich im Moment auch durch ein bisschen Aggressivität. Für uns nicht so einfach aber ich denke normal. Vorhin habe ich ihn durch das Fenster beobachtet. Er hat minutenlang zusammengekauert auf den Boden gestarrt. Das sind die Momente wo ich mich einfach nur verkriechen möchte, ich könnte schreien vor Schmerz ![]() Danke nochmal für eure Reaktionen... es hilft!!! |
#3
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Noch eine kurze Frage: Donnerstag werden Sicht Fachärzte die wir kontaktiert haben nochmal in einer Konferenz die Bilder ansehen. Falls eine 2nd line Chemo vorgeschlagen wird, wahrscheinlich nach meinen Recherchen mit Topotecan was würdet ihr tun??? Er ist ja schon ziemlich schwach.
Wenn es nach ihm geht würde er alles auf sich nehmen. OPs, Chemo wahrscheinlich auch... was sagen die Erfahrenen von euch... macht es Sinn für evtl ein paar Wochen oder wenige Monate Verlängerung nochmal durch die Hölle zu gehen??? Danke für eure Meinungen!!! |
#4
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Hallo gino,
habe leider erst heute Deine Beiträge lesen können. Was ist im Gespräch nun herausgekommen? Du schreibst: Zitat:
Viele Grüße! Safra
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"Die Hoffnung ist der Regenbogen über den herabstürzenden Bach des Lebens."
Friedrich Wilhelm Nietzsche |
#5
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Hallo alle zusammen,
Ich bedanke mich für Eure Unterstützung während der ganzen schweren Zeit. Nun ist es doch ganz anders gekommen. Mein Vater ist am Samstag morgen eingeschlafen. Er hatte bereits Hirnmetas die eingeflutet haben und ist hier Freitag Abend zusammengebrochen. Im Krankenhaus hat man uns gesagt, dass er es nicht schafft. Es war schrecklich, kein Gespräch mehr. Wir haben 13 Sünden neben ihm gesessen und waren bei ihm. Dann mussten wir uns verabschieden 😪 Der Termin im Lungenzentrum und der schlimme Moment an dem wir ohne Hoffnung nach Hause geschickt werden bleibt uns erspart... es ist bestimmt besser so. Ich bin untröstlich dass es nun doch so schnell ging aber irgendwie auch erleichtert dass er hoffentlich nicht mehr leiden musste. Dieses Forum hat mir in meinen dunkelsten Stunden Halt gegeben, dafür danke ich jedem Einzelnen. Nun bin ich auch eine Hinterbliebene, aber die Angst ist endlich weg... mit der Trauer aufzuwachen ist angenehmer als ständig so hilflos zu sein 😪 |
#6
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Ach Gino,
was du schreibst, ist so traurig und dabei so richtig. Die Angst hat sich nun verzogen und dieser Schmerz, der dich begleitet hat, wird sich nun langsam verändern. Er wird in Wellen wiederkommen und dir manchmal den Atem nehmen. Aber die Angst war schlimmer. Und deinem Vater ist vielleicht viel Leid erspart geblieben, so grausam das jetzt für euch ist. Mein herzliches Beileid zu deinem Verlust. |
#7
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Mein herzliches Beileid zu deinem Verlust.
Fühle dich gedrückt LG Petra |
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