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#1
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Hallo!
Mittlerweile sind über 7 Jahre vergangen und ich bin keinen Schritt weitergekommen. Ich bin von mir enttäuscht. Ich führte in der Zeit 5 Beziehungen. Die Erste nach einem Jahr und die letzte begann vor einem Jahr und endete vor kurzem. Ich bin nie wieder in meinen Job zurückgekehrt. Ich hatte lediglich Studentenjobs und Teilzeitjobs in den Jahren. Alles was ich wollte war Geborgenheit und jemand dem ich mich anvertrauen kann. Ich mußte das nicht teilen was ich erlebte. Es ging mir nur darum jemanden zu haben den ich lieb haben durfte und der mir dasselbe Gefühl vermittelte. Jedesmal wenn eine dieser Beziehungen zu Bruch ging konnte ich nicht loslassen und schrieb der Person bis alles was man sich geschaffen hatte zerbrach und nur Wut und Unverständnis bei der anderen Person zurückblieb. Das bedeutete immer harte Abgrezung und keinerlei Kontakt. Schließlich konnte ich das Gefühl der totalen Hilflosikeit und Unmacht wieder von neuem erleben und hatte nach jedem Aus einen Schub. Die schwere depressive Episode trat wieder mit voller Wucht aus. Was sich äußerte in spontanen Heulattacken über den Tag verteilt und schier unendliches Selbstmitleid. Grund um nicht von der Stelle zu treten. ich hab soviel inneren Widerstand das ich nicht therapierbar bin. Jetzt erlebe ich das erneut und bin total erschöpft davon. ich weiß das die Person die mich jetzt verlassen hat so unendlich gut und lieb ist und sie mir nichts Böses wollte und mir auch noch sehr zugetan war aber aus was für Gründen auch immer sich keinen weiteren Weg mit mir vorstellen kann. ich hab sie gänzlich vergrault im Aus. ich hatte einen solchen Rappel und konnte mich nicht stoppen ihr zu schreiben. bei dem versuch Sympathie zu generieren und dem verzweifelten Versuch sie zurückzugewinnen habe ich nur Empfindlichkeiten mitgeteilt. Ich weiß was ich da tue aber kann mich nicht stoppen. Als sie den Notschalter drückte und den Kanal schloß besann ich mich wieder auf Katrin. Aber diesmal ist es anders. Ich bin nicht mehr das Opfer. ich bin der Täter. Ich spüre das ich mich von Katrin entfernt habe und das mir die Frau mit der ich das letzte Jahr zusammen war mehr bedeutete als an dem Verlust den ich erlitt festzuhalten. Jetzt ist sie auch weg und ich bin traurig. Ich wünschte ich hätte stillgehalten und mir die Sympathie bewahrt. So ging es mir jedesmal. Das Bedauern ist jetzt so viel größer weil ich Zeit hatte zu lernen und weil es mir wichtig ist wie die Person über mich denkt auch wenn sie nichts mehr mit mir teilen möchte. ich sitze jetzt hier und frage mich ob es für mich noch einen anderen Weg gibt. ich habe mir für meine Trauer viel zu viel Zeit genommen und finde keinen Ausweg aus meiner Lage. Mein Beruf ist keine Alternative mehr und ich habe Angst mich wieder auf jemanden einzulassen. ich will das nicht überhöhen. es ist was es ist und es ist selbstgemacht. Liebe Grüße, Mark Geändert von Katrin&Mark (04.11.2017 um 10:15 Uhr) |
#2
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Bevor ich ihr begegnete war meine welt eine sehr viel kleinere. Die Wahrheit ist ich schämte mich dafür wie ich bin. Ich fürchte, dass wenn man sehen kann wie ich bin, man vor mir zurückschreckt. Meine Freundin schreckte sich nicht. Sie wollte sogar noch mehr sehen. Zum erstenmal seit Katrin wollte mich jemand so wie ich bin. Als ich ihr begegnete hörte ich endlich auf alleine zu sein und deswegen wollte ich mein leben mit ihr teilen. ich hätte so gerne für sie alles hinter mich gelassen.
Lieben Gruß, Mark Geändert von Katrin&Mark (08.11.2017 um 12:50 Uhr) |
#3
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Ich hatte heute Heulattacken. Es war nicht die Trauer um meine Ex-Freundin bzw ja auch aber eher ausgelöst durch den Verlust. Es waren kurze Attacken, die 1 bis 2 minuten anhalten. Ich dabei nach luft schnappe und sich der ganze Körper versteift. Das hatte ich zuletzt vor 3 jahren. Eine Woche noch dann kann ich meine Ärztin bitten mich als Klienten aufzunehmen. Sie möchte das ich Selbstverantwortlich bin und erstmal zum Gastroentrologen gehe da es da auch ein Problem gibt. Ich hatte schon überlegt mich selbst einzuweisen für ein paar Tage aber dafür ist die Depression nicht stark genug. Das kann aber durchaus noch kommen. Damals wurde es innerhalb von 3, 4 Monaten immer heftiger. Ich kann das dann nicht mehr stoppen. Es trifft mich ohne einen Gedanken aus einem unwägbaren Moment. Und dann komm ich mir ziemlich dumm vor. Wenn es rum ist dann ist es so als hätte es nicht stattgefunden. Es verschwindet einfach bis zur nächsten Attacke.
Ich hätte längst Verhaltenstherapie machen sollen. Es gab Versuche, die ich abbrach. ich hab verselbständigte Programme laufen. Schatten aus der Vergangenheit. Und mache keinerlei Fortschritte. Beziehe eine gescheiterte Beziehung komplett auf mich und gebe mir die Schuld anstatt auch mal wütend zu sein. Ich analysiere und halte mich ewig auf. Ich misshandle mich regelrecht. Ich denke oft dass es aus dem nichts kommt, wenn ich weine, aber das ist nicht so. das Oberflächenbewusstsein, dass wir für unser ich halten, ist eine Sache für sich. Ich hab darin nichts als Lügen gefunden. Mit Lügen meine ich Gardinen mit denen wir alles verschleiern. Selbstehrlichkeit ist das schwierigste weil wir es nie waren und nie sind. Es hat viel mit Zurückweisung mit Verletzung zu tun. Der Schmerz sitzt tief seid Katrin. Ich hab das jedesmal überlebt. So wirds auch diesmal sein. Ich resoniere und reagiere auf etwas, weil es bereits ein Teil von mir ist. Ich schreibe das, weil es zur Geschichte von Katrin und mir dazu gehört und weil es mir vllt ein wenig hilft davon Abstand zu gewinnen. Liebe Grüße, Mark Geändert von gitti2002 (08.11.2017 um 21:03 Uhr) |
#4
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Hallo Mark,
ich lese still mit ( und habe gerade eure Geschichte verfolgt) - und möchte dir einfach sagen, dass ich es schön finde, dass du hier nach der langen Zeit mal wieder geschrieben hast..... Alles Liebe für dich, es ist schwer, ich kann dich verstehen.... O. |
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