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Vater Speiseröhrenkrebs
Hallo liebe Damen und Herren dieses hervorragenden Forums,
seit circa einer Woche hat mein Vater erfahren dass er Speiseröhrenkrebs hat. Genaues Stadium wird sich erst in den nächsten Tagen anhand der Laborergebnisse herausstellen. Ich, als Sohn, möchte trotzdem nicht tatenlos zusehen und habe nun die Initiative ergriffen, mich hier zu registrieren. Es ist sehr ermutigend, wenn ich hier von Leuten lese, die das gleiche durchmachen und sogar die OP einschließlich die Chemos hinter sich gebracht haben. Mit besten Grüßen, cliff Geändert von gitti2002 (27.02.2018 um 00:51 Uhr) Grund: NB |
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AW: Vater Speiseröhrenkrebs
Hallo und willkommen hier ,
genaueres kann man natürlich erst absehen , wenn es genaue Untersuchungsergebnisse gibt . Ich wünsche dir hier einen guten Austausch . Grüßle Tinele
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Mein Mohle - Diagnose von SPK Krebs am 3.6.2014 Seither ist nichts mehr , wie es vorher war . Du weißt erst wie stark du bist , bis stark sein die einzige Option ist , die dir noch bleibt ! |
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AW: Vater Speiseröhrenkrebs
Willkommen hier,
mein Vater hatte ebenfalls Speiseröhrenkrebs. Du musst tatsächlich erstmal das Staging abwarten. Melde dich dann direkt wieder hier, es gibt spezielle Speiseröhrenkrebszentren in Deutschland!
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Mein Papa - Speiseröhrenkrebs 07/2015 - 11/2015 -> aktuell krebsfrei :-) |
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AW: Vater Speiseröhrenkrebs
Hallo, Cliff!
Schade, dass Deinen Vater diese schwere Krankheit nun auch erwischt hat. Jeder Fall ist besonders und es hat wohl keinen Zweck, wenn ich jetzt, sozusagen als Vorbild nach 12 Jahren Überlebens, meine Befunde darlege. Ich hatte insofern Glück, dass der Tumor recht zeitig entdeckt wurde. Es gab keine Metastasen. Das war wohl das Entscheidende. Nimm's mal einfach so hin: Es gibt Überlebende, aber wenige. Meine Erfahrungen habe ich schon viel im Forum geschrieben. Grundsätzliche Ratschläge maße ich mir nicht an. Was ich heute anders machen würde, wäre, eine weitere Meinung einzuholen. Eine zweite Meinung hatte ich schon insofern, als zu der Zeit der Untersuchungen gerade ein Gastprofessor an der Charité war, der seine Meinung gesagt hat, aber zu vage und unsicher, dass ich mich nicht darauf eingelassen habe. Er hatte anstatt einer Op die Ablation des Krebses vorgeschlagen. Der Stationschef hat dagegen dringend zur Op geraten. Leider hat einem keiner vorher gesagt, wie die konkreten Auswirkungen und Risiken beider Verfahren sein werden. Hätte man mir gesagt, wie schwerwiegend die dauerhaften Folgen der Op sein werden, hätte ich mich vielleicht für die Ablation mit nachfolgender Chemo entschieden. Andererseits war ja gar nicht klar, dass es nach der Op keine Chemo geben wird. Vielleicht, vielleicht, vielleicht... Hinterher ist man auch nicht schlauer, weil man nicht weiß, wie sich die andere Variante langfristig ausgewirkt hätte. Auch kannte man den wahren Befund ja auch erst nach der Op. Man muss sich entscheiden und mit der Entscheidung leben - oder auch nicht. Nur eines kann ich ganz bestimmt raten: Egal was kommt, genießt jeden Tag! Es kann der letzte sein. Genießt ihn! Es gibt nichts Besseres, als gesunde Tage. Und genießt die Zeit nach der Behandlung! Wenn die ersten verheerenden Nachwirkungen vorbei sind, wird es wieder Gelegenheiten zur Freude am Dasein geben. Egal wie lang die geschenkte Zeit ist, genießt sie. Sie ist zu kostbar, um sie mit Jammern und Pessimismus zu vertun. Es wäre doch zu schade drum! Die Krankheit hat nicht gesiegt, wenn sie Euch umgebracht hat. Sie hat gesiegt, wenn sie Euch die Freude am Leben genommen hat.
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Es gibt zwei Arten, sein Leben zu leben: entweder so, als wäre nichts ein Wunder, oder so, als wäre alles ein Wunder. Ich glaube an Letzteres. (Einstein) |
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AW: Vater Speiseröhrenkrebs
Hallo Cliff,
erstmal Willkommen. Die Umstände die dich herführen sind natürlich absolut nicht schön. Ich habe nun lange überlegt ob ich dir antworte oder nich nicht. Im Großen und Ganzen schliesse ich mich den Worten von Gärtner an. Genießt jeden Tag! Es kann so schnell vorbei sein. Mein papa hatte ein fortgeschrittenes Plattenepithelkarzinom. 12 cm Der Speiseröhre waren befallen und es blieben ihm noch 8 mm Öffnung um Nahrung zu schlucken. Das war bei der Diagnose im September 17. Dieser Krebs ist furchtbar aggressiv und Papa ist viel zu spät zum Arzt gegangen. Am 26.1.8 ist er verstorben. Der Krebs hatte innerhalb kürzester Zeit massiv gestreut. Habt ihr schon weitere Ergebnisse? Ich drücke euch ganz fest die Daumen, dass deinem Vater geholfen werden kann.
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Alles Liebe Däumling ——————— Geliebter Papa 21.11.1956-26.01.2018 Mein tapferer Kämpfer, mein Held, mein Herz. ——————— Papa: SPRK Diagnose 09/17, OP 10/17, Bestrahlung ab 12/17, Rezidiv wuchert ins Bronchialsystem Ende Dez 17 |
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AW: Vater Speiseröhrenkrebs
Selbstverständlich werde ich mich umgehend rühren, sobald mehr informationen vorhanden sind. Freut mich, dass ich schon jetzt ein paar Antworten erhalte.
Zitat:
Grundsätzlich kann er essen, aber muss das sehr langsam tun, ansonsten muss er aufstoßen. Von Sodbrennen oder anderes ist nicht der Fall. Zusätzlich erhielt er einen sehr wikungsvollen Säureblocker als Medikament. Geändert von gitti2002 (01.03.2018 um 23:07 Uhr) Grund: NB |
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AW: Vater Speiseröhrenkrebs
Kann ich dich fragen, ob du auch die "Schluckbeschwerden"-Symptome hattest? So wie ich das mitbekommen habe, sind die nämlich dem Spätstadium zuzuordnen. Unsere große Sorge ist, dass "Spätstadium" automatisch mit der Streuung des Tumors gleichzusetzen ist... Aber vielleicht gibt es ja innerhalb des Spätstadiums ebenso eine Anfangs-,Mittel- und Endphase und es ist vielleicht immer noch nicht zu spät!
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AW: Vater Speiseröhrenkrebs
Nein, Cliff, ich hatte keine Schluckbeschwerden. Das Einzige, was ich hatte, war ein häufiges Sodbrennen. Aber die Schluckbeschwerden müssen, denke ich, nicht unbedingt mit einem Spätstadium zusammenhängen. Wartet ab. Die Angst kann Euch keiner nehmen. Wartet das Staging ab und versucht, Euch ein paar enstpannte Tage zu machen, damit Euch der Krebs nicht unterkriegt. Er wird nicht besser, ob Ihr Euch Sorgen macht, oder nicht. Unternehmt etwas Schönes. wer weiß, wann Ihr das nächste Mal dazu kommt. Guckt Euch alte Alben an. Erinnert Euch an schöne Tage. Geht in's Kino, in die Oper! Wenn noch Zeit ist, fahrt noch mal wohin, vielleicht wo es warm ist. Was Ihr jetzt erlebt, kann Euch nachher niemand nehmen. Wer weiß, wann Ihr das nächste Mal zu so etwas kommt? Wenn es schlimm kommt, habt Ihr schöne Erinnerungen, wenn es nicht ganz so schlimm kommt, dann hat es nicht geschadet. Ich weiß, das das oberschlau klingt, wenn es ein nicht Betroffener sagt. Aber ich weiß, wovon ich rede.
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AW: Vater Speiseröhrenkrebs
Hallo Gärtner,
Deine Beiträge sollten wirklich jeden, auch bevor eine so schlimme Diagnose mal gestellt wird, dazu verhelfen, JETZT und HEUTE so gut wie möglich zu leben. Keiner weiß, was noch kommt. Allen gute Besserung. Falco |
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AW: Vater Speiseröhrenkrebs
Die Schluckbeschwerden hatte mein Vater auch und er hatte keine Metastasen. Also macht euch nicht verrückt und wartet ab. Ich weiß, dass die Warterei sehr qualvoll ist, aber es bleibt euch leider nichts anderes übrig.
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Mein Papa - Speiseröhrenkrebs 07/2015 - 11/2015 -> aktuell krebsfrei :-) |
#11
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AW: Vater Speiseröhrenkrebs
Also, mittlerweile sind die Untersuchungen nach einem 4-tagigen Aufenthalt im Klinikum Nürnberg vorbei. Es heißt Speiserhrenkrebs im sehr fortgeschrittenen Stadium mit großen Metastasen im oberen Bauchbereich und Leber. Operieren hätte keinen Zweck mehr. Die Optionen sind: Entweder mit chemotherapie ein paar Jahre weiterleben ohne die Chance auf Heilung oder ohne chemotherapie nur noch für ein paar Monate.
Da es mit der Heilung nicht mal mehr theoretisch klappt erscheint die chemotherapie fast schon sinnlos und würde die Restzeit nicht mehr lebenswert machen. Was ist eure Meinung? Wir tendieren dazu dass wir nur noch die Zeit genießen. Ich pausiere mit meinem Studium, wir verbringen die restliche Zeit in Dänemark und Neufundland. |
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AW: Vater Speiseröhrenkrebs
Die CHemo ist nicht unwichtig , weil A verhindert sie riesen weiteren Wachstum und B somit auch Schmerzen.
Ich würde es auf jeden Fall versuchen und wenn er sie gut verträgt auch durchziehen . Abbrechen kann man immer . Meine Meinung .
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Mein Mohle - Diagnose von SPK Krebs am 3.6.2014 Seither ist nichts mehr , wie es vorher war . Du weißt erst wie stark du bist , bis stark sein die einzige Option ist , die dir noch bleibt ! |
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AW: Vater Speiseröhrenkrebs
Hallo,
ich glaube das kann man so pauschal nicht sagen. Chemo bedeutet nicht automatisch schlimmstes Leiden, sie kann auch Leben retten und helfen Leben zu verlängern. Der Vater meiner Freundin (über 80 Jahre) hat durch eine palliative Chemo noch 5 wirklich lebenswerte Jahre gehabt. Ich denke wie Tinele: Abbrechen kann man immer. Alles Gute. Monika |
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AW: Vater Speiseröhrenkrebs
In einer woche gibt es nochmal einen termin in Nürnberg. Vielleicht wird er noch ein bisschen mehr aufklären können.
Es ist tatsächlich nicht so einfach sich da zu entscheiden. Vielleicht tut es ihm gut abzuschalten und dahin zu reisen wo er schon immer hin wollte. Wenn er psychisch gut drauf ist und kein stress mehr spürt, vielleicht hat das Wirkungen auf seinen Körper. Natürlich ist das jetzt alles aus medizinischer Sicht nicht plausibel... Geändert von gitti2002 (13.03.2018 um 21:04 Uhr) Grund: NB |
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AW: Vater Speiseröhrenkrebs
Das tut mir sehr leid.
Ich kann nur von der Chemo meines Vaters sprechen, er hatte absolut keine Nebenwirkungen durch die Chemo. Es kommt natürlich darauf an, welches Mittel da gewählt wird. Ich würde es auch versuchen, denn ein paar Jahre mit Chemo können lebenswerter sein, als ein Leiden mit Schmerzen für ein paar Monate.
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