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  #1  
Alt 06.06.2018, 00:03
Meggie1 Meggie1 ist offline
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Standard AW: Mikrokalk - gruppiert an zwei unterschiedlichen Stellen

Hallo Tigga!

Ich hatte eine Vakuumbiopsie. Ich würde das nie wieder tun. War das schlimmste Erlebnis meines Lebens. Und ich habe schon Geburt, Ablatio und Chemo durchgemacht.
Ich habe es in der Uniklinik gemacht. Von der besten Spezialistin dort. Die haben mich zu dritt festhalten müssen. Ich habe gewimmert und geweint. Das sind Qualen, wie ich die noch nie erlebt habe.
Das muss schon ein verdammt guter Grund sein, um sich dieser Tortur zu unterziehen. Mein Gyn meinte, ach das ist alles halb so schlimm. Nach dieser Erfahrung habe ich sofort den Arzt gewechselt. Denn meiner hatte offensichtlich nicht den blassesten Schimmer wovon er spricht.
Also überlege es dir gut. Ich bin nicht zimperlich und ein wirklich harter Knochen, aber ich würde es nicht wieder tun.

Grüße
Meggie
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  #2  
Alt 06.06.2018, 08:27
Wintermond Wintermond ist offline
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Standard AW: Mikrokalk - gruppiert an zwei unterschiedlichen Stellen

Liebe Tigga,

mache Dich bitte nicht verrückt, wegen der Vakuumbiopsie. Jede Frau macht da andere Erfahrungen, die nicht eins zu eins umzusetzen sind.
Ich hatte zwei Vakuumbiopsien und fand sie erträglich. Ich würde sie jederzeit wiederholen, wenn das sein müßte, auch wenn das nicht ganz oben auf meiner Wunschliste stünde... Und glaube mir, ich hatte mich vorher fürchterlich verrrückt gemacht.

Die Vakuumbiopsien sind notwendig, um überhaupt eine Diagnose für den gruppierten Mikrokalk zu bekommen. Entweder ist nichts- dann hast Du eben einen Titanclip in der Brust, der Dir nichts macht und der nicht stört, oder es wird tatsächlich ein DCIS festgestellt, dann wird ebenfalls mit Clip markiert und der Clip dann mit dem befallenene Gewebe herumoperiert.
Trotz Deiner Stanze ist die Biopsie notwendig, weil auch ein DCIS nach den Leitlinien herausoperiert gehört. Es kann invasiv werden und damit unter Umständen lebensgefährlich.
Je nach Ausmaß wird brusterhaltend operiert oder, bei großem Ausmaß, ist manchmal auch eine Ablatio notwendig. Ein DCIS wird meines Wissens nicht mit Chemo behandelt, man kann es also nicht verkleinern, wie einen soliden Tumor, weil es nicht sensibel auf Chemotherapie ist - wie gesagt, mein Wissensstand, ich lasse mich gerne belehren.

Alles Gute
Wintermond
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  #3  
Alt 07.06.2018, 09:26
Luna65 Luna65 ist offline
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Standard AW: Mikrokalk - gruppiert an zwei unterschiedlichen Stellen

Liebe Tigga,
lass Dich nicht verrückt machen. Kann mich nur Wintermond anschliessen.Ich hatte auch eine Vakuumbiopsie auf der rechten Seite wg. Kalk, nachdem li. bereits ein Carcinom festgestellt war.
Die Untersuchung fand ich nicht schlimm, hab nur ein ganz leichtes Ziepen bemerkt.
War froh, die Untersuchung gemacht zu haben, da sich ein Ca herausstellte und das nach der OP dann als DCIS eingestuft wurde.

Alles Gute und liebe Grüße,
Luna
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  #4  
Alt 08.06.2018, 15:26
Tigga Tigga ist offline
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Beiträge: 60
Standard AW: Mikrokalk - gruppiert an zwei unterschiedlichen Stellen

Hallo ihr lieben,

nun sind ein paar Tage ins Land gezogen und ich bin auch etwas schlauer geworden.

Histologischer Befund:
Her2Neu negativ
ER / PR Positiv (Östrogen und Progesteron zu (80%)
Ki67: 10%
IRS: beidseits 8
Score 0
G2

Soweit ich es selber einschätze keine schlechte Ausgangslage, wenn man das so sagen darf.

Der Tumor wird auf einen T1b geschätzt mit Va N0. Aber darauf gebe ich nichts, ohne dass die Lymphknoten innerhalb der Operation begutachtet wurden.

Zu der Vakuumsbiopsie:
Ich hatte mich mit Radiologen nochmals telefonisch am Mittwoch besprechen können. Er wollte diese machen, wie oben schon gesagt wegen DCIS oder LCIS. Er wollte sicher gehen was dort noch ist, damit auch das richtig behandelt werden kann. Damit ich BRUSTERHALTEND operiert werden kann.

Aber ich möchte persönlich gar nicht brusterhaltend operiert werden. Denn die drei Herde, inklusive Tumor, sind im Abstand von ca. 45Grad, sprich man könnte meine Brust dritteln... in jedem drittel liegt was.

Daher sage ich: lieber gleich eine Ablatio bzw Masektomie. Das fand er sehr positiv und meinte, dass er froh ist, dass ich selbe diese Entscheidung gewählt habe.
Die Frage ist nur, wie das Brustzentrum das ganze sieht. Aber ich habe den Wunsch, das alles "geht" und vielleicht noch die Brustwarze erhalten bleiben soll.

Die Linke Brust ist nach jetzigen Stand gesund, aber auch dort sind mehrere "Fibroadenome" enthalten. (habe das in Anführungszeichen gesetzt, da der Ausgangsbefund ja angeblich auch nur ein Fibro gewesen sein sollte).

Ich habe mit einem Arzt vom Krebstelefon gesprochen, natürlich hat es keine Aussagekraft, aber auch er spricht das aus, was ich denke: Auch wenn keine Genetische Mutation festgestellt worden ist, sieht es bei mir dennoch schon danach aus, dass irgendeine unbekannte Genumuation bei mir sein müsse. Denn es ist bisher der gleiche Tumor, den auch meine Mutter hatte. Ebenfalls ist er im gleichen Quadranten. Und zwar unten innen, wo laut der "Statistik" nur 6 - 10 % aller Mamma-Ca's wachsen.

Ich habe ehrlich gesagt nicht mal Angst vor der Brustentnahme, sondern mich quält der Gedanke der Antihormontherapie. Ich bin 34, werde im September 35 Jahre alt. Habe dadurch immer noch meine Periode und bin ganz klar noch nicht in der Menopause.
Wie wird das dann werden? Werden die Hormone auch meine sexuellen Bedürfnisse sehr beinflussen?
Vielleicht sagt mein Kopf auch, habe lieber erstmal davor Angst und stelle dir keine weiteren Fragen, was noch alles auf mich zu kommen kann.

Ich bin eigentlich ziemlich klar, weiß dass alles noch zu früh ist, um sich über die histo und dem bisher bekannten kleinen Tumor zu "freuen".

Es kann noch alles ganz anders kommen, was ich natürlich absolut nicht hoffe, aber dem bin ich mir bewusst. Das ganze Staging und endgültige Grading muss ja erstmal durchgeführt werden.

Am Dienstag werde ich hoffentlich schlauer sein... Das man mir dann im BZ wenigstens sagt, wann was wie gemacht wird... Bauch-Sono, Thorax-Röntgen, MRT, Knocheszinti usw...

Aber ihr kennt es mit Sicherheit alle, dieses warten, bis irgendwas losgeht und startet...

Ich danke euch für eure Antworten...

Alles liebe

Tigga
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  #5  
Alt 08.06.2018, 16:44
Benutzerbild von Leni56
Leni56 Leni56 ist offline
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Standard AW: Mikrokalk - gruppiert an zwei unterschiedlichen Stellen

Liebe Tigga,

wollte Dir einfach mal einen lieben Gruß dalassen . Ja diese ständige Warterei kann einem schon ganz schön auf die Nerven gehen. Trotz alledem wirkst Du auf mich sehr abgeklärt und dafür bewundere ich Dich...super das Du für Dich alles so klar siehst. Die Antihormontherapie...nun ich denke auch die wirkt sich bei uns allen unterschiedlich aus...ich schlucke seit...ja ich staune selber nun schon 3 Jahre Tamoxifen und komme damit mal gut bis mal gar nicht klar. Aber ich will mich nicht beklagen da ich im Vergleich zu vielen anderen Betroffenen hier sehr viel Glück hatte Ich warte mit Dir auf Dienstag und drücke Dir alle Daumen die ich habe
__________________
A winner is a dreamer who never gives up

(Nelson Mandela)
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  #6  
Alt 28.06.2018, 10:41
Benutzerbild von ilonkad
ilonkad ilonkad ist offline
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Beiträge: 33
Standard AW: Mikrokalk - gruppiert an zwei unterschiedlichen Stellen

Hallo zusammen.
Ich brauche eure Unterstützung.
Ich bekam meine Diagnose 2014. Es folgte OP, Chemotherapie und Bestrahlung.
Alle Nachsorge Untersuchungen waren bisher ok. Mein letzter Ultraschall war im April.
Am Dienstag war ich nun zu meiner jährlichen Mammographie, und die Radiologin mrinte, dass im Narbengewebe drei kleine Pünktchen kalk zu sehen seien. Es dieht aus, als ob mit dem Stift drei kleine weisse Pünktchen drauf gemalt wurden.
Sie meinte Narbenkalk sei nichts ungewöhnliches, trotzdem möchte Sie es sich in 6 Monaten nochmal anschauen. Da es so winzig klein ist, sei eine genaue Beurteilung bzw.eine Biopsie noch nicht möglich.
Ich hab mit meiner Ärztin anschliessend telefoniert und sie meinte nicht verrückt machen, eine Kontrolle in 6 Monaten sei völlig vertretbar. Ausserdem habe ich ja im August wieder Ultraschall .Nicht verrückt machen, gut gesagt.
Icn bin 41 u. habe einen 4 jährigen Sohn .
Ich hab fuchtbsr Angst, es könnte eine Vorstufe zum Krebs sein.
War kann mir dazu was erzählen?
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Stichworte
fibroadenom, gruppiert, mikrokalk, stanzbiopsie, vakuumsbiopsie


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