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Port entfernen Narkose
Liebe Mitstreiter,
ich beschäftige mich momentan mit dem Thema „Port entfernen“. Es geht bitte nicht ob JA oder NEIN (dazu gibt es genug Einträge), sondern mit Narkose oder örtlicher Betäubung. Ich habe ihn seit 10/2017, bekomme bis 01/2019 Herceptin. Danach wird er mich verlassen. Wie sind eure Erfahrungen mit örtlicher Betäubung bzw. Narkose? Vielen Dank für eure Antworten. Banditin |
#2
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AW: Port entfernen Narkose
Hallo,
ich habe meinen Port nach 5 Jahren mit örtlicher Betäubung entfernen lassen. Also es ist schon sehr unangenehm und war auch schmerzhaft, man darf da nicht sehr empfindlich sein... Meiner war ja auch paar Jahre länger drin. LG Annett |
#3
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AW: Port entfernen Narkose
Hallo Banditin,
ich habe letzten Montag eine Port-Simultan-OP. Links wurde der Port reimplantiert, rechts der Neue implantiert. Ich habe mich für örtliche Betäubung mit einer begleitenden Schlafsedierung entschieden. Dies hat den Vorteil, dass man nicht intubiert werden muss, es gibt lediglich eine Sauerstoffmaske. Mit dem Narkosearzt kann man absprechen, wie tief er einen ins Land der Träume schicken soll. War sehr angenehm, jederzeit wieder. Wolfgang |
#4
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AW: Port entfernen Narkose
Liebe Banditin!
Mein Port ist nach knapp einem Jahr entfernt worden und der Chirurg hat mir damals nicht einmal eine "normale" Narkose angeboten. Es war klar, dass nur örtlich betäubt wird und das war auch überhaupt kein Problem. Gespürt habe ich nichts, allerdings habe ich das Geräusch gehört, dss das Skalpell beim Schnitt gemacht hat. Meine Idee mit Musik und Kopfhörer war zwar gut, aber es war nicht laut genug. Das war der einzige unangenehme Augenblick. Nach 15 Minuten bin ich quietschfidel abmarschiert und 4 Tage darauf habe ich an einer Yoga-Probestunde teilgenommen. Alles problemlos, keine Schmerzen und überhaupt nicht zu Vergleichen mit dem Einsetzen vom Port. Heute erinnert nur eine ganz feine Narbe an den Port. Ich hoffe, es läuft bei dir genauso reibungslos! Liebe Grüße Ingrid |
#5
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AW: Port entfernen Narkose
Mein Port ist 13 Monate nach der letzten Chemo rausgekommen - teilstationär bei örtlicher Betäubung. Ich habe mich noch zu einem leichten Beruhigungsmittel überreden lassen, bin aber nach wie vor davon überzeugt, dass das auch ohne gegangen wäre.
Ich habe mich während des Eingriffs mit den Leuten unterhalten und sie die ganze Zeit damit zugetextet, dass sie bloß nicht vergessen sollten, mir den Port hinterher mitzugeben. Danach wurde ich ins Zimmer gebracht, habe mich wieder um- bzw. eher angezogen, Kohlrouladen zum Mittagessen verdrückt und durfte mich dann abholen lassen. Schmerzen hatte ich keine, nur die Narbe hinterher falsch gepflegt. Ich habe sie dick abgepolstert, dabei wäre es besser gewesen, sie mit Steri-Strips schön plattzudrücken. Dadurch ist sie etwas wulstig geworden, was sich mit den Jahren aber verwächst. |
#6
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AW: Port entfernen Narkose
Liebe Banditin,
ich kann mittlerweile ein Für und ein Wider der Alternativen sehen. Mir ging es wie Tonwerk: ich habe nichts gespürt und bin auch "quietschfidel" abmarschiert (nach Chemo und Herceptinzeit wurde der Port entfernt). Für mich war es ein ganz besonderer Tag, denn ich bin sehr schlank, der Port hat mich immer riesig gestört (zudem noch eine Thrombose verursacht) und ich hatte von dem Tag an das Gefühl, dass mir mein Körper wieder gehört, das war einfach toll. Ich habe nachher gesagt "Und wenn er eine Woche später wieder reinmüßte, dieses Gefühl der Erlösung war alles wert." Mit dieser super Erfahrung habe ich meiner liebsten Patentante gut zugeredet, dass eine belastende Narkose völlig unnötig sei und sie solle das ruhig in örtlicher Betäubung machen, das sei gar kein Problem. Leider hatte sie die Horror Portentfernung schlechthin: mies arbeitender Assistenzarzt, unverhältnismäßige Blutungen, nach 3 x Nachspritzen keine weitere örtliche Betäubung möglich, daher "das müssen sie jetzt aushalten". und heute tut mir mein selbstbewußter Rat sehr sehr leid, denn ihr Bauchgefühl hatte eigentlich "lieber Narkose" gesagt. Was empfiehlt denn Dein behandelndes Krankenhaus? Ich hatte halt schon auch einen erfahrenen Arzt der den entfernt hat und zudem hatte ich 3 Tage vor der Portentfernung schon eine andere Narkose aus anderen Gründen, daher wollte ich nicht nochmals eine Vollnarkose. Viele Grüße, Mohnblume |
#7
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AW: Port entfernen Narkose
Ich hab rein mit örtlicher Betäubung und fand das nicht schön...hatte aber auch das Gefühl beim Schlachter zu sein. Die Instrumente lagen auf meinem Gesicht, die Betäubung würde wie bei einem Pferd gemacht...danke reicht😑
Raus habe ich dann auf Kurznarkose bestanden. Super👍 immer wieder. Einzigst doofe, musste ne Nacht dableiben🤷*♀️ LG launi |
#8
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AW: Port entfernen Narkose
Liebe Mitstreiter,
ganz lieben Dank für eure Antworten. @mohnblume - mein Doc meint: örtliche Betäubung Er meinte aber auch damals, dass die Biopsie ohne alles geht...... Ich glaube den Weg gefunden zu haben - Schlafsedierung. Das will ich haben. Hab keine Lust das alles mitzubekommen, aber falls ich eine Nacht bleiben muss, dann ist es auch o.k. Nochmals DANKESCHÖN Banditin |
#9
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AW: Port entfernen Narkose
Schlafsedierung hört sich gut an. Ich bin in sowas auch ein Feigling und möchte nichts mit bekommen.
Meine Onkologe hat mir gesagt das ich den Port 3 Jahre behalten soll, hab also noch Zeit. Lg Ranja |
#10
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AW: Port entfernen Narkose
Hallo,
meine Portentfernung steht nächste Woche an. Aus gegebenen Anlass schiebe ich Horror, weil die Einsetzung von einem jungen Assistenzarzt unter Anleitung eines älteren Chirurgen erfolgte... Ich weiß, die jungen Ärzte müssen es lernen, aber muss es sein, dass - nachdem ich aufschrie, als er ins nicht betäubte Fleisch schnitt - nachspritzte und gleich weitermetzgerte? Ich musste darum bitten, eine Weile zu warten, bis die Betäubing wirkte! Das kann sicher auch ein unerfahrener Arzt wissen! Aber hallo... Schlafsedierung hört sich auch für mich gut an. Vermutlich ist das ähnlich dem Mittel, das ich bei der Beckenkammbiopsie bekam. Da war ich auch im LMAA-Himmel. Ich werde es anregen und berichten. Drückt mir bitte die Daumen. Liebe Grüße Sabine
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05/2017 Knoten in der Brust ertastet 06/2017 Biopsie: NHL B-Typ, großzellig, Staging: Stadium Ie (extranodal), nur in der Brust, 6 x R-CHOP 11/2017 OP Entfernung verkapselter Tumor 5 x 5 cm 01/2018 20 x Bestrahlung seit 02/2018 Remission |
#11
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AW: Port entfernen Narkose
Das Mittel heißt Propofol und wird gegeben, wenn der Patient nichts mitbekommen soll. Es wirkt nicht gegen Schmerzen, daher muss bei zu erwartenden Schmerzen eine örtliche Betäubung zusätzlich sein. Es sorgt nur dafür, dass man das ganze nicht wahrnimmt. Allerdings braucht man einen Fahrer für die Heimfahrt, Autofahren ist für 24 Stunden Tabu.
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#12
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AW: Port entfernen Narkose
Also rein kam er mit örtlicher Betäubung und raus bei der Brust-OP. Da lag ich deswegen in Vollnarkose. War ein Abwasch.
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Das Leben ist schönund das lassen wir uns nicht kaputt machen |
#13
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AW: Port entfernen Narkose
Update:
Vor 2 Tagen war die Explantation. Mein Hinweis, dass die Transplantation sehr schmerzhaft gewesen sei, blieb unbeachtet. Der OP-Bericht befand sich auch nicht in der Akte. Mit dem Bemerken, dass die Entfernung wesentlich einfacher sei als das Einsetzen, blieb es bei der örtlichen Betäubung. Es war jedoch dann genau so schlimm, obwohl mehrfach nachgespritzt wurde. Der Port war gut eingewachsen. "Seien Sie froh, dass Ihr Körper sich so gut vor Fremdkörpern schützt!" Toll! Ich bin kein Mimimi, denke auch positiv - 'raus heißt ja, voraussichtlich keine Chemo mehr. Aber mir gefällt die Tendenz nicht mit den auf-Teufel-komm-raus verstärkt durchgeführten ambulanten Operationen. Raus aus dem OP, schnell nach Hause, keine Schmerzmittel und den Rest habe ich mit dem Hausarzt auszuhandeln. Schlimm für Patienten ohne Familie oder Freunde, die helfen können. Liebe Grüße Sabine
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05/2017 Knoten in der Brust ertastet 06/2017 Biopsie: NHL B-Typ, großzellig, Staging: Stadium Ie (extranodal), nur in der Brust, 6 x R-CHOP 11/2017 OP Entfernung verkapselter Tumor 5 x 5 cm 01/2018 20 x Bestrahlung seit 02/2018 Remission |
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betäubung, entfernen, narkose, port, rausoperieren |
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