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Alt 14.10.2004, 11:02
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Rippenfellkrebs

Hallo Chris, Hallo Achim,

es gibt keine allgemeine Richtung, wie man mit der offenen Wahrheit bei Krebskranken umgeht. Es hängt sehr viel von der familiären Situation ab und wie der Kranke selbst mit der Tatsache Krebs, Sterben/Tod auseinandersetzt.

Wer die Chance hat, offen mit der Krankheit, Sterben/Tod
umgehen zu können, macht es sich, der Umgebung, den Ärzten
sehr viel leichter. Es spart sich und seiner Umgebnung Energie für seine verbleibende Restzeit.

Kein Selbstbetrug, keine erfundene Geschichte, keine ausgedachte Zukunftsfiktion ist nötig. Kein zufälliger Windstoß wird das brüchige Kartenhaus der "Lüge" umstoßen können.

Versucht bitte auszuloten, was der Patient möchte, erfüllt ihm
die Wünsche wenn möglich, vermeidet kraftraubende Diskussionskämpfe mit dem Patienten; erleichtert ihm das Leben in der Krankheit; schützt den Patienten vor kraftraubenden
Krankenbesuchen, es sei denn er will es so.

LASST DEN KRANKEN ENTSCHEIDEN, denn er hat ja nicht mehr viel
Selbstständigkeit, nehmt ihm NICHT den Rest eigener Bestimmungsfähigkeit.

Wichtig erschienen für mich:

Der Kranke sollte selbst bestimmen können, was er noch an Behandlung möchte, nicht allein die Ärzte oder die Verwandten.
Es ist SEIN Leben, nicht das der Ärzte oder seiner Verwandten.

Lebensqualität für die verbleibende Restlebenszeit zu erhalten

Chemo nicht um jeden Preis, niemals gegen das Wollen des Patienten. Alimta gab es 1999/2000 noch kaum in Deutschland,
je nach Mesotheliom-Variante sind auch nicht große Heilungszahlen für Mesotheliom-Patienten nachgewiesen.

Chancen zum gemeinsamen Verbringen von Zeit nutzen ( ob es nun in aller Offenheit über die Lage ist oder mit der vielleicht nötigen "Lüge")

Meine Frau ist mit 52 Jahren an Mesotheliom erkrankt und mit 56 Jahren gestorben (Juni 2000). Sie war eine starke Persönlichkeit, wir konnten miteinander und den Ärzten über alles sehr offen reden. Sie war dennoch mit dem Wissen um ihren
Zustand eine großartige und liebenswerte Kämpferin bis zum Schluß.

Ich habe gehofft bis zuletzt, sie jedoch wußte, daß ihr irdischer Lebensweg unausweichlich beendet werden würde.

Wir wollten glücklich zusammen alt werden.

Wer mehr nachlesen möchte, kann das im Hinterbliebenenforum
tun:

Im eigenen Thread: Gemeinsame/einsame Wege bei Krankheit
(Shalom; 19.07.2003 und folgende)

Im Thread von Rollo: Ich habe Schuld (Rollo; 27.03.2004)


Mit lieben Grüßen
Shalom
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