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Corona und Bleomycin
Hallo zusammen,
ich möchte dieses Corona-Thema eigentlich nicht weiter befeuern, aber mache mir Gedanken bezüglich der Bleomycin-Gabe, die ich ja 2016 erhalten habe. Zählt man als vorbelasteter Risikopatient, wenn man früher mal Bleomycin erhalten hat, was ja bekannt für die toxische Wirkung auf die Lunge ist, welche wiederum von Corona befallen wird? Man darf ja auch x Jahre keinen reinen Sauerstoff beim Tauchen etc. konsumieren, weil es der Lunge schaden würde. Aktuell haben die Ärzte ja alle Hände voll zu tun, sodass ich nicht einen Termin diesbezüglich vereinbaren möchte und meine nächste Nachsorge dauert noch knapp drei Monate. Sorry, wenn ich das Thema anstoße! LG Martin
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08/16 - Diagnose Hodenkrebs Stadium IIIc, 95%Seminom 5% Teratokarzinom, ßHCG 225.000, AFP 29, LDH 1.800 Lymphknotenpakete bis zu 12cm paraaortal 08/16 Orchitektomie, Port rein, Beginn 4xPEB 11/16 Ende 4xPEB, Markernormalisierung. 12/16 Abschluss-CT zeigt noch Lymphknoten mit 1,5cm 01/17 Offene radikale RLA. 22Lymphknoten entfernt. Kein vitales Tumorgewebe. 04/17 Port raus, 1. Nachsorge - weiterhin krebsfrei 07/17 2. Nachsorge - Alles in Ordnung 10/17 3. Nachsorge - Alles in Ordnung |
#2
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AW: Corona und Bleomycin
Das habe ich mich ehrlich gesagt auch schon gefragt.
Da COVID-19 noch so neu und unerforscht ist wird dir vermutlich da auch niemand eine sichere Antwort geben können. Im Zweifel lieber ein wenig vorsichtig sein! |
#3
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AW: Corona und Bleomycin
Auch wenn ich darauf keine Antwort habe: Danke für's Fragen, Maaddiin. Hatte mich schon gefragt, ob ich der einzige bin, der sich deswegen "sorgt"...
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#4
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AW: Corona und Bleomycin
im Zweifel von "Ja" ausgehen und entsprechend verhalten!
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#5
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AW: Corona und Bleomycin
Darüber habe ich mir auch gerade Gedanken gemacht.
Stecke gerade in einer PEB, zweite Woche des ersten Zyklus. 3 Zyklen sind geplant. Kann man eigentlich zwischen den Zyklen auch Pausen machen? |
#6
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AW: Corona und Bleomycin
Ich bin beruhigt, dass ich nicht der einzige bin, der sich darüber Gedanken macht.
Ich werde mein Privatleben vorerst dementsprechend umstellen. @Lignum PEB sollte niemals unterbrochen werden!
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08/16 - Diagnose Hodenkrebs Stadium IIIc, 95%Seminom 5% Teratokarzinom, ßHCG 225.000, AFP 29, LDH 1.800 Lymphknotenpakete bis zu 12cm paraaortal 08/16 Orchitektomie, Port rein, Beginn 4xPEB 11/16 Ende 4xPEB, Markernormalisierung. 12/16 Abschluss-CT zeigt noch Lymphknoten mit 1,5cm 01/17 Offene radikale RLA. 22Lymphknoten entfernt. Kein vitales Tumorgewebe. 04/17 Port raus, 1. Nachsorge - weiterhin krebsfrei 07/17 2. Nachsorge - Alles in Ordnung 10/17 3. Nachsorge - Alles in Ordnung |
#7
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AW: Corona und Bleomycin
Hier hab ich ein paar Informationen zu dem Thema gefunden:
https://junge-erwachsene-mit-krebs.d...ene-mit-krebs/ |
#8
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AW: Corona und Bleomycin
Also ich hatte nach der Chemo einen abschließenden Lungentest. Da war die Funktionalität ganz okay. Hattet Ihr so etwas nicht?
Ich denke, wichtig ist, dass wir im ungünstigen Fall, wenn wir ein Beatmungsgerät brauchen, so oft wie möglich an die PEB Behandlung erinnern, damit wir keinen reinen, sondern verdünnten Sauerstoff bekommen. Persönlich habe ich da wenig Angst. Geändert von Wally_coffee (13.03.2020 um 20:49 Uhr) |
#9
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AW: Corona und Bleomycin
Hi,
Ich habe die mögliche höchstdosis bleo 2013 / 2014 bekommen, ich habe meinen Prof gefragt und folgende info erhalten: Zitat:
Zitat:
Pause ist eigentlich nicht vorgesehen, selbst wenn die Leukos total down sind geht es weiter, das Chema wir normal immer durchgezogen. Ich konnte zwischen Zyklus 3 und 4 kaum noch laufen, egal es musste weiter gehen Geändert von gitti2002 (14.03.2020 um 00:26 Uhr) Grund: zusammengeführt |
#10
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AW: Corona und Bleomycin
Zitat:
Geändert von gitti2002 (08.11.2020 um 20:58 Uhr) Grund: Link direkt zum Artikel führend eingefügt |
#11
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AW: Corona und Bleomycin
Man muss hier unterscheiden zwischen aktueller Erkrankung und Therapie einerseits und überstandener Krankheit andererseits. Wenn die Lunge nach der Chemo okay ist, dann muss man keine besondere Angst haben - so wurde es mir zumindest von ärztlicher Seite gesagt. Wer aktuell krank ist, ist sicher besonders gefährdet.
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#12
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AW: Corona und Bleomycin
Hallo Leute und Hi Maddin im speziellen - lang ists her.
Man sollte zwischen zusätzlichem Sauerstoff und hyperbarer Beatmung unterscheiden. Der Sauerstoff, den man zusätzlich in einer Normalstation bekommt, wenn der Sauerstoffgehalt im Blut grenzwertig ist, ist nicht so schädlich wie eine künstliche beatmung wo mit viel Druck der Sauerstoff (bzw. das Luftgemisch) in die Lunge gepresst wird. Ähnlich hohe Druckverhältnisse kann man beim Sporttauchen erreichen. Eine Lungenschädigung durch Bleo ist individuell. Es kommt auf die Person und die Dosis drauf an. Als Nichtraucher und junger Mensch verträgt man auch die 4 Zyklen meist unbeschadet und könnte, nach ärzlicher Untersuchung, sogar wieder tauchen. Das Risiko ist eher gering aber die Auswirkung, falls es doch eine bleoinduzierte Lungenfibrose gibt wären fatal. In einem großen amerikanischen Forum habe ich allerdings von einigen ehem. Hodenkrebsler gelesen, die wieder tauchen gegangen sind. Ich persönlich bin ohnehin kein Taucher und würde aufgrund des (geringen) Risikos auch nicht anfangen. Wenn möglich mache ich OPs mit Lokal oder Regionalanästhesie und wenn eine vollnarkose notwendig ist, teile ich den anästhesisten mit, dass ich eine PEB hatte und erkläre ihm auch was das bedeutet (da das einige nicht wissen). Ich habe keine Studie zum Thema Bleomycin und Covid gefunden, jedoch teile ich die Ansichten des Prof von Wiesel. Besser wäre es alles dafür zu tun, dass man nicht krank wird um eine mögliche Überdruckbeatmung zu verhindern. Das gilt allerdings für alle, nicht nur für uns...
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8/16: Orchiektomie Links (Nicht-Seminom IIa) 9/16 - 11/16: 3xPEB (danach: Marker negativ) 2/17 roboterunterstützte RTR (1,5cm links-paraarotaler Lymphknoten: tumorfrei) ------------------------------------ 10/20 MRT Abdomen: Alles i.O. 3/21 Tumormarker weiterhin negativ -------------------------------------- |
#13
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AW: Corona und Bleomycin
Letzten Sommer hat mich eine Biene in die Zunge gestochen, diese schwoll gewaltig und im Krankenhaus wollten sie mir Sauerstoff zuführen. Ich konnte zwar nicht mehr reden, konnte ihnen aber noch schriftlich von PEB erzählen und dass sie mit dem Sauerstoff vorsichtig sein sollen.
Im Nachgang habe ich das dann bei der Nachsorge mit meinem Onkologen (Prof. G.) besprochen. Er sagte, jetzt etwa vier Jahre nach der Chemo sei solche Vorsicht bei mir nicht mehr nötig, da meine Lunge normal arbeite. Wenn Sauerstoff medizinisch geboten sei, dann kann man ihn geben. |
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