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Alt 04.07.2005, 08:50
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Barrett-Syndrom

Hallo alle,
Bella, kannst du bitte etwas genauer angeben, wo man diese Studienergebnisse der Uni München finden kann. Danke!

Wir hatten ein FAST normales Wochenende! Seht her! Aber ich habe doch noch Bammel vor dem histologischen Befund. Aber ich bin dankbar für die Pause vom Gefühlschaos.

In der letzten Woche habe ich weiter studiert und viele Berichte Betroffener gelesen. Das was Bella schreibt, ist tatsächlich sehr wichtig und ist für mich ein Schlüssel zum Problem. Durch die PPH wird die Produktion von Magensäure gestoppt. Das Sodbrennen ist also bei den meisten erst mal weg und mancher wird dadurch vielleicht verleitet, wieder in seine alten Ess-Verhaltensmuster zurückzufallen. Gallensaft wird aber weiter produziert und der steigt oder fliesst z.B. nachts weiter in die Speiseröhre. Das merkt man aber nicht. Obwohl er nicht so aggressiv ist wie Magensäure, greift er doch die Schleimhaut an. Oft ist es bei denjenigen, die 'nur' Medikamente nehmen so, dass sie nach einigen Jahren ein Barrett entwickelt haben oder aber sich ein bestehendes ausgebreitet hat. Hingegen bei denjenigen, die eine erfolgreiche OP hatten und ohne Medikamente auskommen, das nicht passiert. D.h, der Reflux ist behoben und weder Magensäure noch Gallensaft fliessen aus dem Magen zurück. Ich bin deshalb der Meinung, dass besonders das Schlafen gehen 'mit leerem Magen' sehr wichtig ist.

Betreff OP's. Ich habe bei vielen Beiträgen gelesen, dass für die Fundoplicatio nur 10 Jahre 'Garantie' gegeben wird. Meist lösen sich aber schon vorher die Nähte und das Sodbrennen ist wieder da. Auch nach der OP kann man nicht essen wie vorher, sondern muss besonders gut kauen, damit 'grosse Brocken' eben diese Manschette nicht weiten bzw. die Nähte aufgehen lässt. An der Uniklinik Leipzig wurde eine Studie mit einer neuen OP-Technik durchgeführt. Diese nennt sich Plicator-Methode. Die Studie wurde zeitgleich in Nordamerika und Europa durchgeführt und zeigt sehr gute Ergebnisse. In Deutschland ist dafür ein Dr. Karel Caca (sprich: Tschtscha) verantwortlich gewesen. Die OP wird endoskopisch und ambulant unter Vollnarkose durchgeführt. Man kann nach einem halben Tag nach Hause. Genaueres hier http://idw-online.de/pages/de/news?print=1&id=109361.

Es kommt natürlich darauf an, wie schlimm der Reflux ist und wie gross eine evtl. Hernie, aber ich denke heute, dass man durch konsequente Änderung des Essverhaltens sehr viel bewirken kann und dieses Barrett gut unter Kontrolle halten kann.

Weiter alles Gute
Ella
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