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  #1  
Alt 19.09.2005, 17:17
AlexB AlexB ist offline
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Standard AW: mein papa ,ein tapferer mensch

Hallo Ihr Lieben ,

ich bin auch noch da! War dieses Wochenende zu Hause wegen der Wahlen und das war auch glaub ich nötig. Ich merk, dass es mir im Moment auch nicht so toll geht und ich brauch die Ruhe zur Zeit auch. Hatte Sonntag plötzlich heftigst Migräne, ganz aus heiterem Himmel. Da war ich froh, dass ich zu Hause war und meine Ruhe hatte.

Ich mach mir zur Zeit auch Sorgen um meine Ma, ihr geht es gesundheitlich auch nicht so toll. Am Mittwoch sollen die Blutergebnisse da sein, da weis ich sicher mehr.

Hallo Doris, bist Du sehr im Stress?
Das mit dem Anziehsachen von Deinem Papa kann ich verstehen, ich hab auch ein paar Hemden, aber irgendwie kann ich sie nicht anziehen ich kann nicht mal sagen, warum.

Hallo Ulrike, hast Du meine Mail bekommen? Ich hoffe, Du hast Dir einen schönen Tag gemacht.

So, ich werd noch n bisschen was machen.

Liebe Grüsse
Alex
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  #2  
Alt 20.09.2005, 12:43
UlrikeH UlrikeH ist offline
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Standard AW: mein papa ,ein tapferer mensch

Ihr Lieben!

Nur ganz kurz ein Lebenszeichen hier von mir, bin etwas im Stress. Aber ich werde mich sicher heute, spätestens morgen wieder melden. Dann auch sicher länger!

Liebe Grüße, Ulrike
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  #3  
Alt 21.09.2005, 21:37
Diana78 Diana78 ist offline
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Standard AW: mein papa ,ein tapferer mensch

Hallo ihr lieben

nun auch endlich wieder ein Zeichen von mir!!!
bin im Urlaub einfach nicht auf die Seite gekommen! Gut hab auch nicht die richtige Adresse mitgehabt und bei de und com kam ich eben nicht rein. schön doof, ne!

naja also mir geht es ziemlich gut, fast schon zu gut... Bin wohl zu sehr im Streß, bin Montag mittag zurück gekommen, habe Dienstag wieder gearbeitet, abends noch getuppert, heute vormittag Wohnung etwas aufgeräumt, zur Arbeit und abends war ich bei meiner Schneiderin, und morgen arbeite ich den ganzen Tag und abends tuppere ich wieder! Am Freitag geht es nach der arbeit nach München zu meiner Ma, da ich am Samstag Junggesellinnenverabschiedung habe und am Sonntag nehmen wir Mama gleich nach Kassel mit zurück! nächste woche habe ich dann aber noch nix vor, außer arbeiten und Mittwoch mein Kleid abholen!

Urlaub war traumhaft, habe mich supergut erholt und bin überhaupt super glücklich im Moment, weiß auch nicht was los ist! Vorfreude???

na dann bis bald

diana
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  #4  
Alt 23.09.2005, 09:29
UlrikeH UlrikeH ist offline
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Standard AW: mein papa ,ein tapferer mensch

Hallo zusammen!

Diana, schön, das Du wieder hier bist und Dich gut erholt hast. Falls Du heute noch hier reinschaust, wünsche ich Dir viel Spaß in München. Treib's nicht zu doll!
Es ist doch gut, wenn Du Dich jetzt auf nächste Woche freust. Normalerweise macht man sowas ja auch nur einmal im Leben und es ist wirklich ein tolles Gefühl, denn irgendwie verändert sich doch etwas. Jedenfalls kam es mir damals so vor.

Diana, mal so zur Info. Meine Mama hat in den vergangenen zwei Wochen tüchtig abgebaut, vor allem geistig. Ich gebrauche jetzt doch schon mal das Wort Alzheimer. Weil hier nichts los war und ich wußte, das Doris zum Seminar war, hab ich per eMail geschrieben. Es sind aber keine "Geheimnisse", nur dachte ich, das es hier in ein Krebs-Forum nicht so reingehört.
Alex, Doris, ich nehme mal an, dass Ihr meine eMail bekommen habt.

Alex, wie geht es Deiner Mama? Es werden doch hoffentlich nur "harmlose" Dinge sein. Wenn Du magst, melde Dich doch mal.

Doris, hoffentlich hast Du jetzt doch etwas Wochenende und "büffelst" nicht zu sehr. Für nächste Woche drücke ich jedenfalls die Daumen.

Wie es mir geht, kann ich komischerweise nicht genau sagen. Auf einmal ist Papa "Nebensache". Ich weiß, hört sich total blöd an, aber ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll. Ich mach mir halt mehr Gedanken um Mama. Auf die Broschüren von der Alzheimer Forschung warte ich immer noch. Vorgestern hab ich mir ein Buch gekauft, "Abschied zu Lebzeiten". Die Autorin (selbst gewesene Angehörige), hat andere Betroffene interviewt und diese Geschichten dann zu einem Buch zusammengefasst. Ihr glaubt gar nicht, wie oft ich mich (und auch meine Schwester) dort wiederfinde. Ich bin also nicht "alleine".

So, werde jetzt noch was tun. Montag bin ich auch arbeiten, dafür am Dienstag zu Hause. Da wird Daniel 18. Man, wie die Zeit vergeht.

Jedenfalls wünsche ich Euch ein schönes Wochenende
und schick Euch liebe Grüße

Ulrike
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  #5  
Alt 23.09.2005, 12:06
AlexB AlexB ist offline
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Standard AW: mein papa ,ein tapferer mensch

Hallo Ihr Lieben,

ehrlich gesagt geht’s mir heute gar nicht gut und ich muss mir mal alles von der Seele schreiben. Ulrike hatte ich schon per Mail erzählt, dass ich mir ziemliche Sorgen um meine Ma mache. Sie hatte in letzter Zeit sehr viel abgenommen (sind mittlerweile 25 Kilo) und sagt, dass sie auch keinen Appetit hat. Zudem war sie immer schlapp und müde, aber wir haben das auch auf den Umzugsstress geschoben. Jetzt aktuell hat sie starke Probleme mit den Händen, hat keine Kraft und kann nix fest greifen, die Finger schmerzen und der eine Finger ist auch richtig steif und sie kann ihn nicht bewegen. Deshalb ist sie zum Hausarzt gegangen. Der hat direkt ein Ultraschall gemacht, hat zwei Zysten festgestellt und das sie Gallensteine hat. Dann hat er einen Bluttest gemacht und eine Anämie / Eisenmangel festgestellt. Der Hausarzt ist der Meinung, dass sie irgendwo Blut verliert. Das allein erklärt natürlich ihre Müdigkeit, also der Eisenmangel. Vor einiger Zeit hatte sie schlimmen Dauerkopfschmerz, der erst durch Akupunktur besser geworden ist. Im Nachhinein denke ich, dass das vielleicht auch damit zu tun hatte. Am Dienstag soll sie ins Krankenhaus zu einer CT um andere Möglichkeiten abzuklären. Der Hausarzt meinte wohl zu ihr, er will auch eine Magenspiegelung machen, was meine Ma erstmal rigoros abgelehnt hat. Der Hausarzt hat das auch erstmal so hingenommen, aber anscheinend waren die Blutwerte so schlecht, dass er sie gestern angerufen hat und ihr für heute einen Termin zur Magenspiegelung gegeben hat. Da hat sie mir gar nix von erzählt, gerade rief mich meine Schwester an, um mich auf den neusten Stand zu bringen. Jedenfalls hat sie die Magenspiegelung hinter sich, unter Vollnarkose, mein Onkel hat sie wohl gefahren. Weil ein Termin im Krankenhaus zu lange gedauert hätte, hatte der Hausarzt ihr einen Termin in einer Praxis besorgt, in der das Ambulant gemacht wurde. Meine Schwester hatte meine Mutter wohl gefragt, ob der Arzt was gesagt hat und der hat wohl nur zu ihr gesagt, dass er den Bericht zum Hausarzt schickt. Sie war ja noch ein bisschen wackelig von der Narkose, da kann ich schon verstehen, dass er ihr erstmal nix gesagt hat. Aber ich denke mir, wenn er nix gefunden hätte und alles in Ordnung gewesen wäre, dann hätte er ihr das doch sicher gesagt. Jedenfalls bin ich deswegen ziemlich durch den Wind, meine Schwester auch. Wir haben uns viel darüber unterhalten und was es sein könnte. Meine Schwester meinte auch, dass das Problem unserer Ma wohl nix mit den Schmerzen in den Händen zu tun hätte, also dass das noch was anderes sein kann. Und mit den schlechten Blutwerten…wir denken, vielleicht ist es ein Magengeschwür. Aber nach all dem, was man selbst erlebt hat, bleibt natürlich ein Gedanke immer unausgesprochen im Hintergrund wie ein dunkler Schatten, der nicht verschwindet. Auch wenn ich mir jetzt sage, dass ich mich nicht verrückt machen soll und erstmal abwarten soll, so macht mich diese Warterei und das „nicht-Bescheid-Wissen“ ganz verrückt. Heute könnte ich den ganzen Tag heulen.
Ich fahre nachher hin und mache mir selbst ein Bild, ich hab sie ja noch nicht gesehen und anrufen will ich jetzt auch nicht, sie wird sicher noch schlafen nach der Narkose heute. Ich hab nur manchmal das Gefühl, das all diese Sorgen nie aufhören.
Ich denke, nächste Woche kann ich euch vielleicht schon mehr berichten.

Hallo Ulrike, Du bist ja auch im Moment in ständiger Sorge um Deine Mama. Das mit dem Buch klingt gut, ich glaube, dass es wichtig ist, viel darüber zu wissen. Zumindest hat man dann das Gefühl, ein bisschen stärker zu sein, wenn man weis, was da passiert, oder? Das was Du schreibst, dass die Trauer um Deinen Papa im Moment „Nebensache“ ist, dass kann ich jetzt sehr gut nachvollziehen. Es ist so, als ob man einfach gezwungen ist, sich jetzt mit dem hier und jetzt auseinander zu setzen und die Vergangenheit einfach eine Zeitlang ruhen zu lassen, zumindest geht es mir so. Wegen Deiner Mama, ich hoffe ich darf Dich das so fragen, ist denn die Diagnose wirklich Alzheimer oder kann man so nicht sagen?
Ich wünsch Dir jedenfalls ganz viel Kraft für die nächste Zeit und drück Dich mal!

Hallo Doris, Du bist ja auch schwer im Lernstress im Moment, oder? Ich drück Dir die Daumen, dass das alles so klappt, wie Du es Dir vorstellst!

Hallo Diana, ich freue mich, dass es Dir so gut geht im Moment und dass Dein Urlaub so schön war! Bei Dir beginnt ja auch jetzt der Endspurt auf die Hochzeit zu, nicht wahr? Ich freu mich sehr für Dich und hoffe, dass Deine Organisationen alle so klappen, wie Du es Dir vorstellst!

So, mir geht’s schon ein kleines bisschen besser. Das musste einfach mal raus, ich hatte schon das Gefühl, daran zu ersticken. Ich weis, vielleicht ist das alles unnötig und vielleicht mache ich mich für nichts und wieder nichts verrückt, aber da kann ich leider auch nicht aus meiner Haut. Danke also an euch fürs zuhören.

Euch ein schönes Wochenende!

Lieben Gruss
Alex
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  #6  
Alt 23.09.2005, 14:13
UlrikeH UlrikeH ist offline
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Beiträge: 72
Standard AW: mein papa ,ein tapferer mensch

Liebe Alex!

Ich nehm Dich jetzt einfach mal in den Arm. Lass Deine Gedanken ruhig raus. Sicher würde ich auch so denken wie Du und Deine Schwester, sicher ist da immer der Gedanke, ob es auch Krebs ist. Bei uns in der Familie sind ja auch viele daran erkrankt und wenn es wieder einmal soweit war, dachte man - nicht schon wieder. Aber leider ist das "nur" Wunschdenken, die Realität sieht leider oft ganz anders aus. Wenn Du zu Deiner Mama fährst, versucht Euch ein wenig abzulenken. Geht in eine Eisdiele, setzt Euch an die frische Luft - Garten, Balkon, Park - oder ins Kino, besucht Deine Schwester. Vielleicht hilft aber auch reden, evtl. möchte Deine Mama mal einfach ihre Gedanken loswerden. Frag sie einfach mal, wenn sich eine Gelegenheit ergibt.
Denn wir merken ja selbst, das Reden hilft und so wird es Dir und ihr auch gehen.

Was meine Mama anbetrifft - ich habe nicht vom Arzt das Wort Alzheimer gehört. Der meinte ja nur, dass er das alles gar nicht so dramatisch empfindet. Da hat sogar die eine Schwester den Kopf geschüttelt, als ich ihr davon erzählte. Ich trage mich auf mit dem Gedanken, den Arzt zu wechseln. So selten, wie der ins Heim kommt und dann immer nur für ein paar Minuten, da kann er es gar nicht merken, wie sehr sich Mama verändert hat. Er hat wohl eine Überweisung zum Neurologen ausgestellt, da will ich auf alle Fälle mit. Man kann durch Tests oder auch CT/MRT (?) vom Gehirn Veränderungen feststellen, aber ich weiß nicht, ob uns das was bringt. Ich merk's ja, dass sie meinen Namen nicht mehr weiss usw.

So, falls Du noch hier reinschaust, wünsche ich Dir trotz aller traurigen Gedanken ein schönes Wochenende - halte den Kopf hoch.

Liebe Grüße, Ulrike
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  #7  
Alt 23.09.2005, 14:20
AlexB AlexB ist offline
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Beiträge: 41
Standard AW: mein papa ,ein tapferer mensch

Hallo Ulrike,

habs gerade gelesen und gesehen, dass Du noch online bist. Erstmal danke für Deine lieben Worte ! Es ist einfach eine schlimme Situation, die ich im Moment nicht ändern kann. Ich denke, Du hast recht, ich werd mal schauen, ob wir am Wochenende nicht mal was schönes machen können.

Dass Du überlegst den Arzt zu wechseln kann ich gut verstehen. Besonders nachdem er ja scheinbar nichtmal bemerkt hat, dass sich die Situation verändert hat. Ich denke, ich würde auch darüber nachdenken. Können die Schwestern aus dem Heim Dir nicht vielleicht einen Arzt empfehlen, der vielleicht auch öfters im Haus ist und etwas engagierter handelt?

Ich wünsche Dir auch ein schönes Wochenende!
Alles Liebe
Alex
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