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#1
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hallo liebe ingrid.
das kenne ich... denke momentan auch nur mit einem mulmigen Magen daran... mein papa ist am 22.10.05 gestorben und ich weiß mit weihnachten überhaupt nix anzufangen. "früher" mit papa war alles anders und jetzt? ich wohne bei meinen eltern jetzt leider nur noch mama ![]() da ich am 25.12. morgens mit meiner mom in urlaub (eigentlich nach hause ) fahre hatte ich schon überlegt, ob ich es nicht schon am 22.11. machen soll. einfach so abzuhauen all dem rummel aus dem wege gehen. ich hab so sch.... angst vor. ich vermisse meinen daddy so. ich wünsche dir viel kraft! angelika |
#2
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Hallo Ingrid! Hallo Angelika!
Für das kommende Weihnachten hatten wir auch schon ganz tolle Pläne geschmiedet. Mein Mann und ich haben uns Anfang des Jahres ein Haus in der Nähe von meinen Eltern gekauft. Mein Vater meinte sofort, dass unser Haus dieses Jahr zu Weihnachten eingeweiht werden muss und wir dort mit den Schwiegereltern / Eltern und Geschwistern schön feiern werden. Wir haben uns dann schon ausgemalt wie das Haus geschmückt und wo der Tannenbaum stehen wird und natürlich was es zu Essen geben könnte! Allerdings wurde diesen Plänen und Träumen ein Strich durch die Rechnung gemacht. Anfang Juni wurde plötzlich und unerwartet bei meinem Vater Magenkrebs im Endstadium mit Lebermetastasen diagnostiziert. Die Ereignisse überschlugen sich und sein Zustand wurde immer schlimmer. Nach nur 4 Monaten Kampf gegen den Krebs ist mein Vater am 06.10.2005 von uns gegangen. ![]() Weihnachten ist für uns alle nun zu einem Fest des Grauen mutiert. Eigentlich wollten wir daher auch keine Weihnachtsfeier bei uns machen, aber das hätte mein Vater nicht gewollt. Über seine Krankheit sagte er immer, dass diese Krankheit nun einmal da sei und wir damit leben müssen. Und wenn die Krankheit nun nicht so verläuft, wie wir uns das wünschen und vorgestellt haben, dann ist das so. Da ändert keiner was dran. Weder wir, noch sonst wer. Mein Vater wollte nie, dass wir traurig sind und weinen. Er sagte immer, dass wir nun alle stark und tapfer sein müssen. Mein Vater wollte genauso wenig uns verlassen, so wie wir nicht wollten, dass er von uns geht. Aber leider konnte keiner von uns das Schicksal verändern, so dass wir nun irgendwie einen Weg finden müssen, um mit der neuen Situation fertig zu werden. So haben wir uns nun in Zweifelsfragen angewöhnt, dass wir darüber „diskutieren“ wie unser Vater wohl das ein oder andere Problemchen gelöst oder was er an unserer Stelle wohl gemacht hätte!? Und vor allem versuchen wir uns immer wieder vorzustellen, was er sich wohl wünscht, wie wir nun mit dem Geschehenem umgehen. Sicherlich hätte er nicht gewollt, dass wir Weihnachten Trübsal blasen und uns hängen lassen, sondern dass wir es so „feiern“ wie wir es uns zu seinen Lebzeiten ausgemalt haben. Und ich bin mir sicher, dass er uns zwischendurch immer wieder mal „besuchen“ und nach dem Rechten schauen wird! Vielleicht gibt er uns dann auch mal ein Zeichen!? Wer weiß?! Ich wünsche uns allen viel Kraft für die kommende schwere Zeit! Liebe Grüße Sandra |
#3
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Liebe Ingrid,
höre auf dein Herz! Ich habe für mich herausgefunden, es gibt da kein sicheres Rezept. Wir sind 2 Weihnachten nicht zu Hause geblieben. Die Wohnung wurde nicht geschmückt und wir sind verreist. Doch auch da war die Trauer und der Schmerz immer präsent. Dieses Jahr werde ich wieder nach alter Traditon die Wohnung schmücken und wir bleiben Weihnachten zu Hause. Wir fahren erst nach Weihnachten in Urlaub. Nur habe ich es da auch leichter als du, da ich nicht alleine bin. Besprich das doch mal mit deiner Familie. Liebe Grüsse ![]() Rubbelmaus |
#4
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Hallo Rubbelmaus!
Leider kann meine Familie nicht "über solche Sachen" sprechen. Das muß ich für mich alleine entscheiden. Meine Familie ist da, wenn ich mal Hilfe brauche, aber über Gefühle wurde und wird nicht gesprochen. Vielleicht würden sie gerne. Ich weiß es nicht. Ich habe es auch erst lernen müssen, und es ist immer noch so, das ich mich besser durchs schreiben als durchs reden ausdrücken kann. Ich werde es dieses Jahr so machen, wie immer. Wenn es zu sehr weh tut, werde ich nächstes Jaht vielleicht auch wegfahren. LG Ingrid |
#5
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liebe ingrid,
weihnachten vor einem jahr war mein erstes weihnachten ohne tom, meinen freund. er hatte einen gehirntumor und hat sich im oktober 2004 das leben genommen. ich bin mit einer freundin abgehauen, wellness an der ostsee. es hat mir gut getan. was ich dieses jahr mache weiss ich noch nicht. mag gar nicht daran denken. wahrscheinlich werde ich mit meinen eltern feiern, besser als allein sein.... ich drück dich ganz feste, doozie |
#6
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Hallo Ingrid,
das ist ja wirklich komisch. Genau über diese Frage habe ich vorhin nachgedacht. Habe jetzt den PC angemacht und wollte mit diesem Titel auch ein neues Thema erstellen.... Zufälle gibts ?! Tja, also meine Mama ist am 18.Juli verstorben. Am liebsten würde ich auch wegfahren. Bis jetzt war ich immer der Mensch der zuhause bleiben musste Heiligabend (immer in der Hoffnung auf Schnee). Überhaupt nicht feiern, nix besonderes zu essen, kein Schmuck, völlig ignorieren. Nur dann habe ich (30) überlegt das kann ich meinen Kindern (8 u. 4) nicht antun. Sie freuen sich immer so auf das Fest und dann dachte ich meine Mama hätte das auch nicht gewollt. Es wird mit sicherheit schwer und kostet Überwindung, aber wir feiern jetzt mit meiner Schwester und ihren Kindern bei meinem Vater. Ich hoffe und wünsche uns allen dieses erste Weihnachtsfest ohne unseren lieben Verstorbenen einigermaßen gut zu überstehen. Liebe Grüße aus dem Norden, Imke !!! ![]() |
#7
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Liebe Ingrid!
Ich kenne dieses Gefühl, ich hab schon seit September, seit die Nikoläuse in den Supermärkten stehen, Angst vor Weihnachten. Meine liebe Mama ist am 20.1.05 nach qualvollem Leid an Bauchspeichedrüsenkrebs gestorben ![]() ![]() ![]() |
#8
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Ja, ich glaube es zu versuchen ist erst mal der richtige Weg.
Es wird für uns alle sehr hart werden. Mir fällt gerade ein Kompromiss ein: Vielleicht werde ich mich an Weihnachten zu Hause mit der Familie betrinken. ![]() |
#9
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mmh ich hab auch angst vor weihnachten... Papa lebt nun 2 Monate nich mehr und er hatte immer so ein strahlen in den Augen wenn er einem ein Geschenk gegeben hat.. Aber Weihnachten mochte er nie, aber wir haben immer zusammen was für Mama gekauft und ich musste einpacken, weil er das nie so gut konnte..
Mama verdrängt das alles, sagt sie will es einfach nich.. Und dieser ganze Mistkram in den Geschäften erinnert nur daran.. Am liebsten würd ich einfach wegfahren, ans meer... aber da fehlt leider das geld zu.. aber weihnachten wie immer will ich auf keinen fall.. es wird eh nich so sein, papa fehlt und es wär wohl eher alles traurig und weihnachten bedeutet uns ja alles nich viel.. mal sehen wie der abend rum geht.. |
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