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#1
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AW: Offener Brief an den Krebs
Hallo Daniela,hallo Katrin,
das ihr der krankheit eine gestalt gebt finde ich wirklich super. damit kämpft man nicht gegen ein "nichtfassbares etwas", sondern hat ein konkretes ziel. dieses ziel als feind zu betrachten ist durchaus legitim und so stimme ich dem voll zu. leider hat mein sohn robert den kampf gegen das monster in sich im frühjahr verloren. (schwerer knochenkrebs) ich habe es schonmal in einem anderen thread geschrieben, unsere letzte rache war, das wir über eine erdbestattung garnicht nachgedacht haben. (http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...567#post234567) hallo rudolf, das jeder mit sich und der krankheit seinen eigenen weg suchen muß um damit umzugehen ist klar. doch soweit zu gehen , die krankheit als freund zu bezeichnen, das kann ich nicht nachvollziehen. an der stärke seines feindes kann man sich messen, wird gezwungen zu lernen, um mit ihm ebenbürtig zu werden und ihn dann am ende zu besiegen. dadurch mag ich ihn respektvoll als lehrer bezeichnen können, er bleibt trotzdem der feind ! indem er diese rolle einnimmt, werde ich nie vergessen , ständig auf der hut vor ihm zu sein. lass ich es zu, das er mein freund wird, werde ich vielleicht nachlässig ihm gegenüber und bin dann erschrocken, das er nicht meine gefühle als freund für ihn teilt und umso grausamer und unerwartet zurückschlägt. denn eines ist uns wohl allen klar , etwas so unberechenbares wie dieses monster gibt es nicht zweimal. liebe grüße steffen
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Jede Lebensphase hat ihren eigenen Wert
und ihr eigenes Glück. daraus das Beste zu machen ist der Schlüssel zur Zufriedenheit. |
#2
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AW: Offener Brief an den Krebs
Liebe Franca64!
Dein Brief ist einfach ein Hammer! Wie recht du hast - auch wenn die Krankheit besiegt ist. Die Gedanken werden diesen Einschnitt im Leben nie frei geben! Ich wünsche auf alle Fälle dir und deiner Tocher alles erdenklich gute! Es ist nie zu spät zu KÄMPFEN! Als ich meine Chemotherapien über mich ergehen ließ - hab ich immer ein kleines Zettelchen bei mir gehabt auf dem stand: MIT HOFFNUNG IN DEN AUGEN MIT MUT IM HERZEN und EINEM LÄCHELN IM GESICHT Es lohnt sich zu kämpfen auch wenn andere schon aufgegeben haben! lg. Jasmin |
#3
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AW: Offener Brief an den Krebs
hallo rudolf,
ich habe für fast alles verständnis,aber der krebs ein freund? und ein lehrer ist der krebs mir schon gar nicht.er hat in meinen leben alles durcheinander gebracht,ich bin jetzt 1/2 jahr mit der theraphie fertig,die war alles andere als einfach,ich habe mich nie beklagt,aber für meine kinder(10/15),meinen mann u.meinen eltern war es die schlimmste zeit in ihren leben ich möchte nichts von dem sch... krebs lernen,ich möchte lieber vom leben lernen, dass auch ich nicht unverletzbar bin ,habe ich schon vorher gewußt vielleicht verstehe ich dich auch falsch,diese wut werden aber die meisten in sich fühlen vielleicht hat es dir geholfen,wenn du so nett mit ihm bist,ich werde weiter gegen ihn sein katrin |
#4
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AW: Offener Brief an den Krebs
Ein offener Brief an alles was unser Leben bedroht, es einschränkt, kann für jeden eine unglaubliche Erleichterung bringen.
Ich schreibe und sage dem Krebs, der mir meine Familie und liebste Freundin nahm, meinen Mann und mich bedroht, täglich ein paar Worte. Als mein Mann seine Diagnose nach meiner Bestrahlungszeit und auf die OP wartend erhielt, hörte ich mich gewiss nicht wie eine feine Lady an. Ich hätte am liebsten jedem Buchstaben im Wort Krebs alleine tausend Tode gewünscht, obwohl ich ansonsten in solchen Dingen anders regiere und handele. Der eine Betroffene geht damit in großer Wut und Rage um, und es bringt eine Ruhe. Der andere spricht ruhig mit dem Untermieter, der nächste wiederum sagt kein Wort. Je nachdem wie wir veranlagt sind, oder unsere Tagesstimmung ist. Ich möchte nur sagen, daß es kein richtig oder falsch gibt. Was mir Erleichterung und besserer Umgang mit allem bringt, würde dem Nächsten vielleicht einen Herzinfarkt bringen. Bitte akzeptiert und toleriert wie jeder von uns als Individuum seinen Weg damit geht.
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Jutta _________________________________________ |
#5
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AW: Offener Brief an den Krebs
Hallo an alle
ich danke euch ganz herzlich für die lieben Worte. Es tut gut wenn man sieht, dass andere auch so denken und fühlen! Rubbelmaus: Ja wir kennen uns vom Chat. Ich freu mich wenn wir uns wieder mal treffen. Katrin und Jasmin:Ich wünsche euch viel Kraft und Zuversicht!! Lieber Steffen: Es tut mir sehr leid, dass euer Sohn den Kampf verloren hat! Ich habe nicht vergessen dass es auch Kinder/Menschen gibt die diesen Kampf verlieren. Gerade darum macht dieser Untermieter mich so wütend! Ich sende euch viel Kraft!!! Es grüsst euch alle Daniela
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#6
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AW: Offener Brief an den Krebs
Lieber Rudolf,
kann man denn "jemand" der einen so bestraft als Freund betrachten?? Ich erwarte von einem Freund Rücksicht, Anteilnahme, Hilfe, liebe Gesten und Vertrauen. Wie kann ich diesem "Freund" vertrauen wenn er mich vernichten will? Wie kann ich ihm vertrauen wenn er mich innerlich zerfrisst? Wie kann ich Anteilnahme von ihm erwarten wenn ER mich quält? Wie kann ich Rücksicht von ihm erwarten wenn er es selber ist der sich rücksichtslos breitmacht? Und wie kann ich Hilfe von ihm erwarten wenn er nur an SEIN überleben denkt? Man kann ihn akzeptieren, doch ihn als Freund zu betrachten geht mir zuweit!! Es grüsst dich Daniela
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