![]() |
![]() |
|
#1
|
|||
|
|||
![]()
Hm, das mit den Nebenwirkungen von Iressa wundert mich einfach, wobei es mir definitiv nicht um's Rechthaben geht . . .
Meiner Mutter ging es unter Iressa vorzüglich - keine Nebenwirkungen. In der Klinik in Lemgo wurden unter der Studie etwa 20 Patienten mit Iressa behandelt: angeschlagen hat es bei zweien - aber insgesamt keine schweren Nebenwirkungen. Ich habe einmal direkt mit Astra Zeneca telefoniert. Dort teilte man mir mit, daß Iressa wegen eines "Versagens" in der PhaseIII-Studie nicht zugelassen wurde. Von Toxizität war keine Rede. Aber man sieht: so unterschiedlich sind die Informationen! Wem soll man da vertrauen? Vermutlich hilft da nur ausprobieren. Meine Mutter wird jetzt übrigens mit Alimta behandelt. Die Nebenwirkungen halten sich in Grenzen. Sie lebt und das ist das Wichtigste. Viele Grüße, Michael |
#2
|
||||
|
||||
![]()
Hallo Michael,
also das mit der Toxizität wird der Hersteller wohl kaum an die grosse Glocke hängen ![]() Mein Lebensgefährte hatte auch gut darauf angesprochen, obwohl Mann und vorher Kampfraucher. Die Hirnmetas hatten sich alle verkleinert während der Iressa-Behandlung. Leider hat er im Mai eine schwere doppelseitige Lungenentzündung nicht überlebt. Alles Gute für Deine Mutter und hoffentlich auch weiterhin wenig Nebenwirkungen. Lieben Gruss Gaby
__________________
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden. www.palliaktiv.de |
#3
|
|||
|
|||
![]()
Liebe Gaby,
daß Dein Partner seine Erkrankung nicht überlebt hat, tut mir sehr, sehr leid. In diesem Forum liest man soviel von Hoffnung und von Verzweiflung, doch letztlich siegt diese Krankheit in den allermeisten Fällen doch. Seit Januar 2004 kämpfen meine Mutter und ich nun diesen Kampf - mit bescheidenem Erfolg, doch immerhin: wir kämpfen noch. Besonders grausam war insbesondere die Tatsache, daß wir nach erfolgreicher Resektion und adjuvanter Radio/Chemo davon ausgehen konnten, daß eine vollständige Heilung möglich sei. Fehlanzeige. Schon bei der ersten Kontroll-CT wurde ein Erguß festgestellt, der leider malign war. Danach Taxotere, Iressa und jetzt Alimta. Nach Ärztemeinung dürfte sie schon nicht mehr leben. Oftmals frage ich mich, ob es sich wirklich gelohnt hat, alle verfügbaren Informationen in mich aufzusaugen. Ist man wirklich besser dran, wenn man "alles weiß"? Das Wissen über die Krankheit näherte ab und an zumindest die Illusion, hilfreich eingreifen zu können. Keine Ruhe hat mir aber die Sache mit den Iressa-Nebenwirkungen gelassen. Ich bin einfach ziemlich perplex, daß dieses Mittel bei so vielen Menschen so heftige Nebenwirkungen hatte! Ich habe nochmals meine Sachen durchwühlt und finde z.B. in einer Fachzeitung: Adverse events (AEs) at both dose levels were generally mild (grade 1 or 2) and consisted mainly of skin reactions and diarrhea. Drug-related toxicities were more frequent in the higher-dose group. Withdrawal due to drug-related AEs was 1.9% and 9.4% for patients receiving gefitinib 250 and 500 mg/d, respectively. Journal of Clinical Oncology, Vol 21, Issue 12 (June), 2003: 2237-2246 (Ich sitze in Reichweite einer Uni-Bibliothek, das ist für die Informationsgewinnung segensreich). Tja, diesen Widerspruch werden wir wohl nicht auflösen können. Ich bin nach wie vor der Meinung, daß wenn einem dieses Zeug hilft, man - wie auch anders - das große Los gezogen hat. Die Wahrscheinlichkeit ist eben am größten, wenn man eine Japanische Nichtraucherin mit einem Adeno-CA ist . . . doch auch dann ist man natürlich, nun ja, gekniffen, daß man diese Krankheit überhaupt hat. Viele Grüße, Michael |
![]() |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
Themen-Optionen | |
Ansicht | |
|
|