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#1
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Hallo!
Bei meinem Opa hat es im März diesen jahres mit Leberkrebs angefangen. Sie haben eine Punktchemo gemacht, und die Tumore von der Blutversorgung abgeschnitten. Dann kam er ins Krankenhaus, weil er starke schmerzen in der Seite hatte. Erst der Verdacht auf Rippenfellentzündung, nur Schmerzmittel. Kaum Besserung. Wir haben das Krankenhaus gewechselt, die haben festgestellt, dass er eienn Tumor an der Rippe hatte. Aber ein Lebertumor streut nicht... Also muss dann da irgendwo noch ein Tumor sitzen, der dafür verantwortlich ist. Es wurde nichts gefunden. Die Rippe wurde rausoperiert. Ein paar Wochen später hatte mein Opa schmerzen im Nacken. er lies sich einrencken und hatte Glück, dass dabei die Wirbel nicht gebrochen sind. denn er hatte dort auch noch einen tumor bekommen, schnellwachsend, bösartig. Dann haben sie mit der Chemo angefangen. alle 2 Wochen die Halbe Dosis, als Normal, dafür häufiger, weil er gesundheitlich so angegriffen ist, dass er die normale Dosis nicht überleben würde. Es folgte Bestrahlung, weil die Nackenwirbel duch den Krebs brüchig geworden sind. So sollten sie wieder fest werden. Bei der Bestrahlung haben sie ihm den Hals verbrannt. Er hörte sich 2 Wochen an, als hätte er eine Halsentzündung. Dann immer weider Chemo. mitlerweile ist es Dezember geworden. Das ende der Chemos war abzusehen. noch 2 oder 3 mal.... Jetzt hat er am Sonntag Blut gebrochen, kam mit dem Rettungswagen ins Krankehaus. Am Montag morgen noch mal einen halben Liter erbrochen. Die Butung kam aus dem Magen. man konnte sie nicht stillen. Um Ihm die schmerzen zu ersparen hat man ihn ins Koma gelegt. Magenspiegelungen, Bluttransfusionen, Medikamente. Am Sonntag mittag war ich ebi Im, und er war auf dem Grundstück, wo er sweine Tiere hält. Es ging ihm eigentlich nicht schlecht... Heute morgen konnten sie die Blutung stoppen. Sie haben Ihm Ballons in den Magen gebracht und aufgepumpt, die wie ein Druckverband gegen die Blutung drücken. Er liegt immer noch im Koma. Seit 3 Wochen hat er auch noch einen leistenbruch. der aber nicht operiert werden kann, weil er zu viele Narkosen schon bekommen hat und seine <Leber das nicht mitmachen würde. Letzte woche haben wir seine Mutter beerdigt. Und heute habe ich gesagt bekommen, dass es keine Heilung mehr für meinen Opa gibt. Es kann noch Monate oder auch nur Wochen dauern. Ich will aber nicht, dass er geht. Ich brauche ihn.. Er ist doch erst 66 Jahre alt! |
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#2
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Man kann manchmal einfach nicht befreifen, warum ein Mensch so viel mitmachen muss. Vorallem aber wie hält so ein Körper so viele Straphazen überhaupt aus.
Ich weiß, der Gedanke jemanden den man von ganzen Herzen liebt zu verlieren, tut verdammt weh. Doch keiner fragt uns, wie wir uns fühlen. Auch das halten wir irgendwie aus denke ich. Meine Mama ist auch erst 63 Jahre alt und hat in ihrem Leben nur Menschen aufopferungsvoll gepflegt. Warum fragt man sich da immer wieder und man denkt, mein Gott es gibt doch so viele schlechte Menschen auf der Welt, warum gerade so ein wertvoller Mensch. Aber wir könne es nicht ändern. Verbring einfach viel Zeit mit ihm und redet über alles wenn er das möchte. Mehr tios kann ich dir leider auch nicht geben, denn in so einer Situation ist jeder hilflos. Ich wünsche alles, alles erdenklich Gute und trotzdem eine gesegnete Weihnacht |
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#3
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Hallo Nicole!
Ich fühlte mich selbst schlecht als ich las wie sehr dein Opa leiden muß.Das tut mir wirklich leid.Es ist Wahnsinn was der Mensch alles aushalten muß,doch gib bitte die Hoffnung nicht auf,denn Hoffnung stirbt immer als letzter.Ich hab auch voriges Jahr gesagt bekommen meine Schwiegermum wird sterben,und jetzt geht es ihr so halbwegs "gut".Auch Ärzte können sich irren. Verbring soviel Zeit mit Ihm wie Du kannst,aber bitte verlier dich dabei selbst nicht aus den Augen. Liebe Grüße Jutta |
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#4
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Eben war der Arzt da. Sie sagen, er wird nicht mehr aufwachen.
Es tut weh. sehr sogar. noch lebt er, sein Herz ist stark, seine Lebrwerte sind so gut wie seit monaten nicht mehr! Aber duch den hohen Blutverlust sackt sein Kreislauf dauernd zusammen. Er bekommt stresshormone gespritzt, damit der Kreislauf auf touren bleibt, aber er ist jetzt viel zu hoch. Puls liegt bei 120! Überall schauen schläuche aus ihm heraus. er hat eienn ballon im magen, der wie ein druckverband von innen gegen die magenwand drückt, damit die blutung aufhört. In den nächsten 48 Stunden wird sich alles entscheiden, aht er gesagt. der eien arzt sagt, er schafft es nicht, der andere sagt, er ist stark genung, dass er es schafft. Wir können nur warten. ich weiß nicht, ob ich ihn besuchen soll. Ich weiß nicht, ob ich ihn sehen möchte, so wie er jetzt da liegt. Ich liebe meinen Opa über alles. |
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#5
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Heute war ich bei Ihm. Ich wollte es mir nicht nehmen lassen. Die Ärzte haben die Massnahmen eingestellt. den ballon entfernt. sie sagen, dass sie alles für ihn getan haben. Sie sagen, dass die Bluttransfusion genauso schnell wieder raus läuft, wie sie sie reinlaufen lassen.
Sie haben Gesagt, dass er weiter schläft, aber sie alle massnahmen einstellen. Dann kann er in Frieden sterben. Ich habe ihn heute nur mit dem Beatmungsschlauch gesehen. er sah nicht schlimm aus. Aber mein Opa sieht für mich nie schlimm aus. Sein bk-Wert (?) war heute mittag auf 7 runter, also hoher Blutverlust, normal wäre um 13-14. Heute abend nach der Visite rief uns der Arzt an und meinte, er wüsste nicht wieso, aber sein Kreislauf hätte sich von alleine stabilisiert. Seine Leberwerte sidn so gut, wie schon seit Monaten nicht mehr. sein Herz schlägt kräftig und gleichmäßig. sein Puls ist runter auf 95. Der bk-Wert ist gestiegen auf 10. Die Blutung scheint von alleien aufgehört zu haben. Sie machen Ihn wach. :-)) Sie wollen Ihn über nacht kontrolliert langsam wachmachen. so stressfrei, wie es nur geht. Dann kann ich ihn morgen früh wieder sehen. Und ich kann meinem Opa sagen, dass ich ihn lieb habe... |
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#6
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Hallo Nicole,
dass hört sich so unglaublich an. Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du diese Möglichkeit bekommst und Ihm sagen kannst, dass Du ihn lieb hast. Ganz viel Kraft für Euch und alles Liebe.
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Sabrina81 |
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#7
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Heute morgen hat die Klinik wieder angerufen. DFie werte haben sich weiter verbessert. Aber er ist noch nicht ganz wach. ich kann warten. ;-))
Grüße und Danke, Nicole |
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#8
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Hallo
Er schafft es Dank einem gutem Team von Ärzten, das ist doch schön. Werner |
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#9
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Hallo Werner! Es wird für Ihn leider keine Heilung mehr geben. dafür hat seine Hausärztin zu spät ragiert. Sie hätte ihn schon vor 6 Jahren zum CT Schicken müssen. Damals hat es angefangen, dass seine Leberwerte stetig schlechter geworden sind, und sie hat ihm nur ein paar pillen gegen die Leberzirrose gegeben. Hätte man den Krabs früher entdeckt, dann hätte es noch chancen gegeben. Leider sind die Prognosen sehr schlecht. Aber wir können Ihn noch mal sehen, nochmal mit Ihm sprechen. Und das ist mir im Moment wertvoller als jeder Schatz dieser Erde.
Liebe Grüße, Nicole |
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