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#1
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Hallo zusammen, ich bin jetzt recht schockiert und brauche mal eure Hilfe.
Ich war heute bei meinem Onkologen und dieser hat mir gesagt das mein Ergebnis der feingeweblichen Untersuchung nochmals überprüft wurde, und dabei rauskam das die Tumordicke 0,73mm beträgt und Clark III ist. Das hat mich jetzt total schockiert da anfangs in dem Bericht 0,65MM und Clark II stand ! Der Doc meinte das sich für mich nichts ändern würde denn die Nachexision wäre ja schon gelaufen und in dort wurde nichts mehr gefunden !! Ich bin jetzt trotzdem sehr verängstigt und weiß nicht so genau was ich davon halten soll... denn Clark III ist ja nicht mehr so ungefährlich, oder wie seht ihr das ?? Bitte schreibt mir eure Meinungen dazu... |
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#2
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Liebe Franziska,
aus welchem Grund wurde denn Dein Befund nochmals überprüft? Es ist leider schon gelegentlich vorgekommen, daß ein Befund korrigiert wurde. Klar, ist CL III tiefer als CL II, aber 0,73mm ist trotz allem noch nicht sooooo tief. Und wenn ich in den 2,5 Jahren der Zugehörigkeit zu diesem "Verein" :0)) etwas gelernt habe, dann das, daß man sich bei einem MM niemals nur auf bloße Zahlen verlassen sollte. Wie wärst Du mit dem 1. Befund umgegangen und wie ändert sich der Umgang jetzt für Dich? Wichtig ist doch erstmal, daß der Nachschnitt ok war. Vielleicht kannst Du bei Gelegenheit hier mal Dein Profil eingeben, denn ich weiß jetzt leider gerade nicht, wo Dein MM war und ob ein Sentinel gemacht wurde. Meine Meinung ist inzwischen: egal wie gut die statistischen Aussichten sind niemehr etwas mit diesem Mist zu tun zu haben, Vorsicht ist besser als Nachsicht! Und es gibt eine ganze Menge, was man präventiv versuchen kann. Liebe Grüße Claudia |
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#3
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Hallo Claudia,
der Befund wurde nochmals überprüft weil die Angaben nicht ausreichend waren. Zumindest sah das Krankenhaus dies so. Deshalb wurde ein ausführlicher Bericht angefordert. Daraufhin wurde am 23.12. das "Ding" nochmals feingeweblich untersucht, im Abstand von 3 mm. Die untersuchen weiter im Abstand von 1 mm, die Ergebnisse kommen dann noch. Na hoffentlich kommt dann nicht clark IV oder sowas dabei raus... Denen trau ich alles zu Ich habe so Angst... am liebsten würde ich mich zuhause verkrümmeln und die Wohnung nie wieder verlassen !! Genug gejammert.. Was ist ein Sentinel ??? Das mit dem Profil werde ich demnächst mal machen.. |
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#4
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Hallo Winter2
Man hat hier im Krebskompass schon häufiger gelesen, dass das Melanom verschiedene histologische Bewertungen hatte. Du bist jetzt von Stadium T 1 durch den Clark Level III ins Stadium T 2 gerutscht, die Nachsorgeuntersuchungen sind aber die gleichen wie bei T 1. Hatte dein Onkologe ein Thoraxröntgen sowie eine Abdomen-Sonographie und eine Lympknoten-Sonographie bei dir gemacht? Bei dünnen Melanomen (Tumordicke kleiner 0.75 mm) liegen die Heilungschance bei etwa 95 Prozent. Lt. Statistik leben 90 % der Patienten noch nach 5 Jahren. Ein Restrisiko bleibt immer, man muss halt versuchen „ gesunder“ als vor der Melanomdiagnose zu leben und mehr für sein Immunsystem machen. Siehe im Thread Selen & Vitamine http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...d.html?t=11045 Wichtig ist zukünftig auch der Sonnenschutz, nach Möglichkeit die Sonne meiden und keine Solariumbesuche. Sentinel Node ist eine spezielle Untersuchung, die meist erst ab 1 mm Eindringtiefe angeboten wird. Ins Melanom wird eine radioaktive Flüssigkeit eingespritzt, die wandert dann zum nächstgelegenen Lymphknoten, dieser wird von einem Röntgenarzt markiert. Danach wird der Lympknoten( man spricht auch vom Wächterlymphknoten) meist unter örtlicher Betäubung entfernt und histologisch untersucht. Falls sich in diesem Lymphknoten schon Metastasen befinden, wird eine komplette Lymphknotenausräumung dieses Gebietes vorgenommen. Ich hatte übrigens einen CL 3 mit 0,8 mm Eindringtiefe. Bei mir wurde der Sentinelnode gemacht, der war leider positiv. Es waren schon Mikrometastasen in den Wächterlymphknoten, danach erfolgte die Totalausräumung. Dort wurde aber nichts mehr gefunden. Das war im Sommer 2003, danach wurde zwar noch ein CL 3 mit 0,6 mm bei mir gefunden, jedoch keine Metastasen. Falls du sehr viel Angst hast, empfehle ich dir eine psychotherapeutische Therapie, mir persönlich hilft es sehr die Ängste in den Griff zu bekommen. LG babs_Tirol
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"Die Hoffnung aufgeben bedeutet, nach der Gegenwart auch die Zukunft preisgeben" Pearl S. Buck, 1892-1973, Literatur-Nobelpreisträgerin 1938 -Meine im Krebskompass verfassten Beiträge dürfen in anderen Foren, oder HP’s nicht ohne meine persönliche Zustimmung kopiert oder veröffentlicht werden- |
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#5
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Bei mir wurden alle Untersuchungen gemacht, sogar ein CT aller Oberbauchorgane usw. allerdings wurde Sentinel nicht gemacht !!
Du hast schon recht wg. dem Psychologen, ich werde mir auch einen suchen, denn ich komme damit nicht zurecht... Danke für Deine Hilfe.. Liebe Grüße Franziska |
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#6
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Hallo Franziska,
die Fragen hat Dir ja Babs (huhu, liebe Babs!!!) ausführlich beantwortet. Zusätzlich möchte ich Dir auch noch www.biokrebs.de ans Herz legen. Ich selbst hatte am Anfang so viel Angst, daß sie mir fast den Hals zu schnürte! Mir hat geholfen hier in diesem Forum zu lesen, alle Fragen zu stellen die mir gerade durch den Kopf gingen und mich zu informieren, wie und wo es nur eben ging. Wissen ist Macht - und beruhigt die Nerven! Ganz besonders in Deinem Fall, wo es ja wirklich noch ein relativ "leichter" Befund war. Und die psychische Seite, die Babs angesprochen hat, möchte ich nochmal dick unterstreichen! Gerade Hautkrebs hat so gut wie immer mit der Seele zu tun. Hier sollte man ganz besonders gut "hinschauen" und sich u.U. auch professionelle Hilfe holen. Das ist keine Schande, sondern eine Chance! Alles Liebe für Dich von Claudia |
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#7
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liebe franziska, liebe andere forum benutzer
habe mich schon lange nicht mehr aktiv gemeldet, ....jedoch immer "schön im hintergrund" die diskussionen verfolgt. zur erinnerung, ....bin der "angefressene" wasser- (windsurfing) und schneesportler (ski und snowboard) aus der schweiz....! ich kann mich sehr gut in die situation von dir franziska einfühlen, da ich eine sehr ähnliche diagnose im frühling 2003 hatte (cl III, breslow 0.8) und psychisch sehr, sehr, sehr angeschlagen war. auch ich kann, wie dies babs und claudia empfehlen, den beibezug einer externen psychotherapeutischen hilfe nur unterstreichen. vor zwei jahren hat sich bei mir fast täglich alles um meinen zustand und um die frage "wie geht es weiter" gekreist. in der zwischenzeit, weiss ich, dass ich alles nur mögliche vorgesehen habe (vitamine, selen, misteltherapie und schulmedizinische vorsorgeuntersuchungen sowie psychotherapie) und die statischen chancen die nächsten jahrzehnte zu überleben sehr gross sind. inzwischen bin ich mir aber auch bewusst geworden, dass ich nicht "unsterblich" bin und ich keine angst mehr vor dem tod haben muesste ! uebrigens ein teil der verarbeitung meines "schicksals" bestand darin, dass ich in meinem umfeld (geschäft, familie, freundeskreis) davon erzählt habe. das ergebnis war, dass sich viele meiner freunde, auf grund meiner panikmache und angst, sich dermatologisch untersuchen liessen und zwei (2) davon ebenfalls die diagnose eines ssm bekamen. dies glücklicherweise nur mit breslow 0.2 und 0.25...! "lehre daraus", ....auch aengste koennen ihren nutzen haben...! nach nun fast zwei jahren hat sich meine angst weitgehend gelöst und der alltag ist (fast) eingekehrt. liebe grüsse aus bern und alles gute. urs |
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