Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 20.07.2005, 20:41
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Liebe Christa, liebe Chantalle, hallo ihr anderen,

wie ihr sicher bemerkt habt, bin ich neuerdings nur noch selten hier. Hätte nie gedacht, dass das, was mich fast 1,5 Jahre lang dazu trieb, täglich den PC zu starten,irgendwann einfach aufhören würde...

Tatsache ist, dass ich viel an euch denke, sowie kein Tag vergeht, an dem ich nicht an Wolfgang denke und mich immer noch damit auseinandersetze, was alles geschehen ist. Darum fällt es mir auch so schwer - gerade den neuen hier - zu schreiben. Es klingt alles irgendwie hohl. So tief die Trauer aber auch sitzt, so schlimm alles Geschehene auch ist, könnte ich die Uhr zurückdrehen, würde ich nichts viel anders machen. Man kann nicht viel mehr tun, als dem anderen den nötigen Halt zu vermitteln und zu versuchen, die Zeit so intensiv wie möglich zu nutzen. Alles andere - was man meint in der Zeit zu versäumen - kann man irgendwann nachholen, nur die gemeinsame Zeit, die kommt nie wieder. Man muss lernen für den Augenblick zu leben. Ich denke, das ist uns ganz gut geglückt.

Darum wünsche ich euch allen die Kraft, weiterzumachen und durchzuhalten. Vor allem, den Erkrankten unter euch. Ich war mir während der ganzen Krankheit bewusst, dass es ihn am schlimmsten getroffen hat. Aber wie schlimm, das ist mir glaube ich erst jetzt im Nachhinein klar geworden. Und genau darum lohnt es sich zu kämpfen, für jeden einzelnen Tag, jede Stunde, jede Minute. Jeden Tag so leben, als wenn es der letzte wäre. Und wenn es dann doch noch viele oder sogar Jahre werden, um so besser. Aber - für den Fall, dass eben nicht - genießt es, egal ob Betroffener oder Angehöriger, solange ihr könnt.

Ja, und ich versuche, genau da anzusetzen. Ich lebe noch und werde irgendwie versuchen, mir mit den Kindern zusammen ein neues Leben aufzubauen.

Also, lasst euch nicht unterkriegen und behaltet starke Nerven. Und dir liebe Christa, wünsche ich für Freitag alles Gute!!!

Hoffe, dass es bald ein Lebenszeichen von Liz und Willy gibt!? Bis dahin liebe Grüße von Monika
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 21.07.2005, 01:13
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Hallo Monika u. Kids,
wuensche Euch einen schoenen "Freitag". Weiss zwar nicht wer von Beiden, aber alles, alles Gute.
Es wird bestimmt nicht so einfach sein, aber "Papa" wird bei Euch sein und haette bestimmt gewollt dass dies ein froher Tag fuer Euch sein soll.
Liebe Gruesse - Ute
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 22.07.2005, 14:30
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Liebe Liz, lieber Willy,
bitte gebt doch mal einen kleinen Pieps von Euch. Ich mache mir Sorgen.

Liebe Grüße
Marion
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 23.07.2005, 21:23
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Hallo ihr Lieben,

haben den ersten Geburtstag ohne den Papa gut überstanden. Wetter war absolut sch... Denke, Wolli war sauer, dass er nicht dabei sein durfte und hat es ordentlich regnen lassen... Wir stellen uns halt immer vor, dass er da oben irgendwo sitzt und es ihm gut geht. Irgendwie macht man ihn dann auch immer für das Wetter verantwortlich... Ist schon verrückt, was man für komische Gedanken bekommt.

Ich habe von Liz und Willy auch nichts gehört. Hoffe, dass da alles ok ist...

Ich wünsche euch allen ein schönes Rest-Wochenende. Und, liebe Christa, da ich nicht mehr jeden Tag lese, würdest du mir privat ne Mail schicken, falls die Beiden ein Lebenszeichen von sich geben?

Bis bald und liebe Grüße von Monika
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 15.08.2005, 10:11
Benutzerbild von Jutta F.
Jutta F. Jutta F. ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.08.2005
Beiträge: 1.624
Reden AW: Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Hallo Ihr Lieben !!!!!

Bin ich froh, daß wir unser Forum wiederhaben !!!
Ich war erst kurze Zeit dabei, habe mich aber schon sehr an Euch gewöhnt!!

Hallo CK, was sagst Du nun, ist es nicht schön, endlich kann man sich wieder mit anderen austauschen, ich finde es herrlich !!! Du hast Post.

Liebe Andrea, wie geht es Dir, geniesst Du Deine Arbeit und das Leben mit Deiner Tochter ? Wäre schön, nochmal etwas von Dir zu hören...

Liebe Chantalle, na das wäre bald schief gegangen mit der Einladung nach Lüdenscheid, ohne Namen und Adresse hättest Du lange suchen können...

An ALLE !!!

Ich bin sehr glücklich und freue mich schon auf die langen Nächte mit Euch, also hoffentlich bis bald und denkt immer daran:

ALLES WIRD GUT !!!!

Liebe Grüße
Jutta F.
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 15.08.2005, 20:37
Christa CK Christa CK ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 15.08.2005
Beiträge: 52
Standard AW: Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

hallo jutta,
ich mache jetzt den test ob es klappt mit dem schreiben.
du hast auch post....
ich grüße alle die mich kennen, es geht mir gut bin aus dem Khs raus.
liebe grüße
christa CK
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 27.07.2005, 07:54
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Hallo Andrea!
Wie geht es Dir? Hast ja, genau wie ich, schon ein paar Tage nix von Dir lesen lassen.
Wie geht es Deinem Freund? Ißt er wieder mehr?
Wir hatten am Montag eine Kontrolluntersuchung. Beim Röntgen ist raus gekommen, das es wieder mehr worden ist. Morgen müssen wir zum CT, das kann lange dauern, da die Oberkörper,Hals u.Kopf machen, aber da bin ich froh drüber. Am Montag ist dann besprechung was gemacht werden kann.Meine Ma will wohl keine Chemo mehr u.Bestrahlung nur wenn es hilft. Tja, nur haben die Ärzte eine andere Auffassung von helfen, als meine Ma.Ich lasse mich überraschen ob u. was sie noch mit sich machen läßt.

Noch mal zu meiner Halbschwester. Sie ist gelernte Altenpflegerin. Sie hat also schon einige Erfahrungen,was das Thema sterben angeht. Sie sieht unsere Mutter, aber auch nicht als sollche an. Sie ist für sie nur die Frau, die sie zur Welt gebracht hat. Selbst meine Ma fragt sich, was sie hier will. Na ja, ändern kann ich den Besuch eh nicht, also werde ich ihn einfach durchhalten. Wir wissen ja eh noch nicht ob meine Ma dann überhaupt zu Hause ist. Und das Recht ihre Mutter noch mal zu sehen hat sie nun mal.
Es gibt wichtigeres, als sich da weiter drüber auf zu regen. Wo bei es Menschen gibt, die da kann man sich eigentlich nur drüber amüsieren. Wir hatten am WE besuch von der Fam. meines Freundes. Für die war es aller letzte, das ich nicht den Garten meiner Eltern in Ordnung halte. Da werden Menschen so alt ( Großeltern über 80) u. finden so was in der Situation hier wichtig. Na ja, das kommt halt da bei herraus, wenn Menschen nix über einen wissen, aber einen nicht leiden können. Hast Du so was auch schon mal gehabt, das Du machen konntest was Du wolltest u. trotzdem immer die böse warst?

Wie geht es Deiner Tochter? Meiner so weit ganz gut. Wir hatten neulich wieder ein Gespräch u. ich hab ihr gesagt, das die Oma nicht böse ist, sondern die Krankheit das macht. Nach einigen Erklärungen ist es für sie jetzt erst mal wieder ok. Muß mich aber trotzdem mal nach einem Kinderpsychologen erkundigen. Wo bei ich für eine Therapie die Unterschrift meines Exmannes brauche u. der ist gegen so was. Mal sehen wie ich das mache.

Hoffe, das es euch gut geht.
Schicke eine dicke Umarmung u.ein großes Kraftpacket.
L.G.Chantalle
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 29.07.2005, 20:04
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Hallo!
Weiß gar nicht was ich schreiben soll, bzw. wie ich das was in mir grade vor geht in Worte fassen soll.
Heute Morgen dachte ich noch ich komme mit dem Gedanken klar, wenn der Krebs bei meiner Ma in den Kopf gegangen ist, da ich ja diese Meinung schon seit geraumer Zeit habe. Tja, nun wurd ich eines besseren belehrt.
Heute Mittag kam der Anruf der Klinik, das sie was im Kopf gefunden haben. Seit dem durchlebe ich die verschiedensten Gefühle. Erst hätte ich schreien können. Dann war mein Kopf nur noch leer u. ich wollte nur noch raus. Leer ist mein Kopf immer noch, ich kann keinen klaren Gedanken fassen. Würd mich jetzt aber am liebsten nur noch in eine Ecke legen u.heulen.
Ich habe sollche Angst vor dem was jetzt kommt.
Das Gespräch von Mo. ist auf Morgen vor verlegt. Dieses mal gehen mein Pa u. ich mit.
Der Arzt will wohl besprechen ob Chemo o. Bestrahlung in frage kommen.
Kann mir einer von euch sagen,in wie weit eine Bestrahlung helfen kann? Wenn es das leiden meiner Ma nur in die Länge zieht, was soll das dann bringen? Meine Ma sagt so schon sehr oft, das das doch alles keinen Sinn mehr hat. Hat auf der anderen Seite Angst, das ein neues Medikament ihr Herz angreift.
Ich bin wieder so durcheinander.

Wünsche aber allen ein schönes Wochenende.
L.G.Chantalle
Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 29.07.2005, 20:59
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Hallo Ihr Lieben!
Ich lese wieder seit geraumer Zeit intensiv mit.Es sind nun mitlerweile über 4 Monate her,daß ich mein Schatz verloren habe.
Ich finde es nach wie vor bewundernswert,wie tapfer doch alle mit ihrem Schicksal oder das der Angehörigen umgehen.
Ich weiß nur zu gut,daß einem(wie Chantalle so schön schreibt)einfach nur noch zum Schreien ist!
Das Schlimmste an dieser ganzen verflixten Sache ist nur,daß die Probleme nach dem Tod des geliebten Menschen einfach nicht enden wollen.Zumindest bei mir.Finanziell geht es bergab und alle die ach so lieben Verwandten und Freunde,die sich immer so angeboten haben ,um zu helfen,sind mit einem mal alle vom Erdboden verschluckt.Es ist einfach nur traurig. Aber ich habe gott sei dank noch die Kinder,die mir immer wieder aufs Neue deutlich machen,das das Leben ja weitergeht und das unaufhaltsam.
Ich wünsche allen hier ein wirklich großes Kraftpaket und natürlich ein schönes Wochenende!
LG Sylvi
Mit Zitat antworten
  #10  
Alt 29.07.2005, 23:18
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

hallo chantalle!
ich weiß wie du dich fühlst. ich denke das bei deiner ma , bestrahlung gemacht wird. dieses ist finde ich nicht so schlimm wie chemo, jedenfalls habe ich es bei meiner mama so empfunden. warte erst mal das gespräch mit dem doc ab. und hört euch an was er zu sagen hat. meine mama hat vier metas im kopf und sie lebt auch noch und es geht ihr auch gut. die ärzte sagten mir vor 7 monaten fast 8 ist es her auch was anderes. und auch ich dachte damals eine welt bricht zusammen. ich wünsche euch allen ganz viel kraft und lieb gegrüßt von
petra
Mit Zitat antworten
  #11  
Alt 29.07.2005, 23:41
Benutzerbild von Gaby
Gaby Gaby ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 23.04.2005
Beiträge: 287
Standard Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Hallo Sylvi,

freue mich, dass Du Dich mal wieder gemeldet hast. Es ist wirklich traurig, dass diejenigen, die Hilfe angeboten haben, sich dann nicht mehr blicken lassen. Diese Erfahrung musste ich auch machen.
Wie geht es Dir und Deinen Kindern? Pflückt der Kleine noch Blumen für Dich?
Ich wünsche Dir viel Kraft für die weitere Zeit.
Lieben Gruss
Gaby
Mit Zitat antworten
  #12  
Alt 30.07.2005, 09:45
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Hallo ihr alle,
wollte mich auch mal wieder melden! Es ist jetzt über 3 Monate her das Heike gehen musste! Das Gefühlskaos ist sehr intensiv.
Bin allerdings viel unterwegs. Bin dabei das Schlafzimmer zu renovieren, und mein Freund aus Shanghai war in Deutschland zu Besuch! Habe in der letzten Zeit auch nicht wirklich die Berichte hier gelesen - hoffe aber das es alles den "Umständen" entsprechend gut geht! Ich wünsche auf jeden Fall allen nur das Beste. Denke viel an Euch. Drücke Euch - und meine Daumen.
Markus
Mit Zitat antworten
  #13  
Alt 02.08.2005, 01:16
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Liebes " Doppelpack ", liebe Monika R.,lieber Markus und liebe Christa.......und an alle anderen im KKF
ich lese seit 9 Std. Eure Geschichten, besser gesagt, Eure Schicksale, es hat mich tief berührt, ich konnte nicht aufhören.
Habe geheult, als ich von Wolfgangs und Heikes Tod lesen musste und bewunderte die " Kampfkraft " von Willy.
Mit Eurer Hilfe habe ich wieder Mut gefasst und bin nicht mehr so alleine mit meinen Gedanken um die böse Erkrankung meines Mannes. Bei ihm hat man am am 6.Juni ein Plattenepithelbronchialkarzinom diagnostiziert, die Klassifizierung lautet: , pT2,N2, M0, G2. Ihr wisst ja alle was das bedeutet. Ich selber habe das Internet zu Rate gezogen und versucht mir dort alle Infos zu beschaffen. Jetzt weiss ich nicht, ob ich mir alles nur schön geredet habe, weil ich es so glauben wollte oder ob es tatsächlich so gut aussieht mit meinem " Hattemutte ", die Ärzte haben uns viel Hoffnung gemacht, nach drei Chemos, Strahlenbehandlung und dann die OP. Heute ist er zum dritten Chemozyklus wieder in die Klinik
gekommen, es geht ihm ganz gut, er hat die letzten zwei Chemos gut überstanden. Wenn man mal davon absieht, daß ich jetzt einen Kojak ( ohne Lolli )zu Hause hatte und er sehr viel geschlafen hat, ist eigentlich alles in Ordnung.
Dieser blöde Knubbel in seiner Lunge ist so was von heimtückisch...... und ich bin so was von verunsichert......
aber ehrlich gesagt, erst nachdem ich auf dieser Seite war und über Euch alle gelesen habe. Soviel Hoffnung und Zuversicht am Anfang und soviel Hoffnungslosigkeit am Ende.
Bewundert habe ich Eure Kraft und Stärke...jetzt verwende ich auch diese Worte, obwohl ich sie selber bald nicht mehr hören kann. Jeder der uns nur irgendwie kennt und von dem KREBS erfahren hat, meint mir dann den guten Ratschlag geben zu müssen: Du musst jetzt stark sein, wer weiss was noch alles auf dich zukommt !!! Ganz toll, darauf habe ich echt gewartet, meinen Mann behandeln sie so, als wenn er schon gestorben wäre und ich soll stark sein. Wirkliche gute Ratschläge und Hilfe habe ich auf dieser Seite erfahren !!! Schade, daß ich Euch so spät gefunden habe !!!
Mit Zitat antworten
  #14  
Alt 02.08.2005, 19:19
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Hallo Chantalle,

Sorry, dass ich so lange nichts von mir hören ließ. Musste zum Garten fahren. War dringend notwendig. Am Montag ist mein Urlaub vorbei. Konnte es nicht weiter aufschieben. War das 1. Mal dieses Jahr da!!! Kannst dir sicher vorstellen, wie es da aussah. Hab gelesen, dass du mit dem Grün da draussen auch einige Probleme hast. Eigentlich ja nicht mit der Natur, als vielmehr mit den Menschen, die sich an ein wenig Unkraut stoßen.
Manno, die haben keine Ahnung. Oder zu viel Zeit. Nimm die Bemerkungen nicht zu ernst. Das hab ich mir abgewöhnt. Ein wenig bohrt aber da dann doch was in einem.
Ärger dich nicht über deine Halbschwester. Dass nimmt Kraft. Kann dich gut verstehen. Kraft gib aber nur an Menschen, die dir etwas bedeuten. Bin gespannt, wie der Besuch verlief.
Dass bei deiner Ma nun auch noch Metas neu gefunden wurden ist schlimm. Das erklärt vielleicht auch ihre Stimmungsschwankungen.
Meine Tochter hat jetzt einen Freund. Der ist, soweit ich das beurteilen kann, ganz o.k. Ich freu mich für sie. Bin auch froh, dass sie abgelenkt ist.
Es ist gut, wenn deine Tochter nicht jedes Wort von deiner Ma auf die Goldwaage legt. Schmerzen wird sie es trotzdem. Hoffe, dass du mit deinem Ex eine Einigung finden kannst. Vielleicht bessert sich die Situation auch mit der Behandlung deiner Ma. Ich wünsch es mir wirklich für euch.
Mein Freund isst jetzt etwas mehr. Er hält sein Gewicht. Am 04. geht er zur vierten Chemotherapie. Der Husten hat sich fast ganz gelegt. Hab versucht mit ihm über seine Krankheit und noch so dies und das zu reden. Ist sinnlos. Er hat mir unmissverständlich zu verstehen gegeben, dass er nicht über irgendwelche Probleme reden will. Egal welche. So steh ich ganz allein da. Kein schönes Gefühl. Es macht mich traurig und ich weiß nicht, wofür ich dass alles mache. Da kommt auch kein bisschen Wärme herüber. Wir leben nur noch aneinander vorbei. Er sitzt den ganzen Tag vor dem TV. Er schiebt alles auf die Krankheit. In meinem Inneren weiß ich, dass die Krankheit nicht allein Schuld ist. Sie hat alles nur weiter an die Oberfläche gebracht. Bin im Moment, ist schon ein sehr langer, nicht gerade glücklich. Er war vorher schon schwierig. Aber die Situation jetzt schlägt alles. Und eine Besserung ist nicht in Sicht. Wir sind wohl zu verschieden. Hab nur ein schlechtes Gewissen ihn jetzt so im Stich zu lassen. Lange ertrag ich das nicht mehr.
Ich drück dich und wünsche dir und deiner Familie alles liebe
Gruß Andrea
Mit Zitat antworten
  #15  
Alt 02.08.2005, 19:26
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Hallo Sylvi,

Diese Situation, plötzlich allein dazustehen, kenne ich. Vor drei Jahren starb mein Mann. Da trennt sich die Spreu vom Weizen. Die Freunde, die auch in schwierigen Zeiten da sind, sind Gold wert. Habe zum Glück ein paar erhalten. Sie stehen mir auch jetzt zur Seite. Leider sind sie soweit weg. Bin wegen meinem Freund hergezogen und der ist jetzt an LK erkrankt.
Meine Freunde fehlen mir sehr.
Glaube mir, es geht auch wieder aufwärts. Würde mich freuen, wieder etwas von dir zu hören.
Gruß Andrea
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 
Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Bücher:Wenn der Partner/die Partnerin sterben muss Forum für Hinterbliebene 53 23.08.2011 22:34
Bücher:Wenn der Partner/die Partnerin sterben muss Forum für Angehörige 36 10.03.2009 22:38
Bücher über das Tabu: Sterben von Erwachsenen Gästebuch 3 15.04.2005 17:26
Hilflose Helferin Forum für Angehörige 35 07.08.2002 14:31


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 18:37 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55