|
#1
|
|||
|
|||
AW: Wie kann man die Hilflosigkeit bewältigen?
Hallo Sonja,
es tut mir leid für Dich, dass Du selbst auch noch krank geworden bist. Aber vielleicht ist das auch einfach nur ein Zeichen Deines Körpers, das Du ihm in letzter Zeit zu viel zugemutet hast. Genieße ein wenig die Ruhe - so kannst auch Du wieder etwas neue Kraft tanken. Deinen Schmerz über den Verlust Deines Großvaters kann ich sehr gut verstehen. Er wird Dir immer fehlen. Da können Jahre vergehen - aber glaub mir, es wird besser. Für Deine Ma freue ich mich sehr - ich hoffe das die relativ positive Prognose nicht getrübt wird. Genießt die Zeit die Euch bleibt. Ich weiß nur zu gut - es ist schwer das alles zu akzeptieren. Ich muß mich momentan damit abfinden, dass mein Papa täglich gehen könnte - mit ihm geht "meine Familie". Aber ich möchte Dich mit meiner Geschichte nicht noch trauriger machen. Werde schnell wieder gesund (teil Dir dann Deine Kräfte vernünftig ein!) und sei dann für Deine Mama da. Ich wünsche Euch noch eine lange, lange Zeit (ohne Qual für Deine Ma) und ganz viele schöne Momente. Denn später leben wir von diesen schönen Erinnerungen. LG Sabine |
#2
|
|||
|
|||
AW: Wie kann man die Hilflosigkeit bewältigen?
Hallo Sonja,
ich drücke Euch ganz fest die Daumen, dass Ihr in den nächsten Wochen, Monaten und Jahren (!!!) nur positive Diagnosen bekommt. Du hast gesagt, dass Du bei Deiner Mutter stark sein musst. Deine Geschichte kommt mir sehr bekannt vor - sie ist fast so wie meine. Daher will ich Dir auch ein Erlebnis mit meiner Mutter schildern. Irgendwann im laufe der Krankheit - was mal wieder überall langgehetzt, wir hatten eine schlechte Diagnose bekommen und im Büro hatte ich auch Ärger, habe ich bei meiner Mutter einfach angefangen loszuweinen als sie mich gefragt hat, wie es mir geht. Und meine Mutter war total erleichtert, mich weinen zu sehen. Ich habe nie gefragt warum, aber seit dem konnten wir viel besser mit unseren Ängsten umgehen. Ich glaube, dass meine Mutter einfach froh war mal selbst trösten zu können und nicht immer getröstet zu werden, mal was für mich zu tun und nicht immer andersrum. Ich stelle es mir sehr schwer vor, wenn selbstständige Menschen auf einmal von ihren Kindern abhängig werden. deshalb musst Du Deiner Mutter gegenüber auch nicht immer stark sein. Ich habe bei mir auch bemerkt, dass ich im Laufe der Zeit durch das Ganze stakt sein und mich "zusammennehmen" meiner Mutter distanziert gegenüber geworden bin, denn wenn ich sie näher rangelassen hätte, hätte sie hinter die starke Fassade schauen können. Zusammen weinen und Angst haben und Hoffnungsschimmer finden hat uns einander dann wieder näher gebracht .. Ich wünsche Euch viel Glück, und hab auch manchmal für Dich Zeit, auch wenn Du die dann nicht so genißen kannst. Deine Mutter wird ein weniger schlechtes Gewissen haben und Du kannst ihr gestärkt einfach eine bessere Begleitung sein. Liebe Grüße, Tanja |
#3
|
|||
|
|||
AW: Wie kann man die Hilflosigkeit bewältigen?
Hallo Sonja,
ich drücke Dich mal ganz vorsichtig, ich kann sehr gut nachempfinden wie es Dir geht. Ich stecke in einer ähnlichen Situation wie Du. Und eigentlich möchte ich Dir nur schreiben, daß Du auf Dich achten sollst, auf Deine Gesundheit! Bei all dem Stress ist man sehr schnell selbst sehr ausgelaugt. So war es auch bei mir. Ich habe seit ca. 4 Jahren Dauerstress und wurde selber schwer krank. Erst als ich zu einer Heilpraktikerin ging, schöpfte ich neue Kraft und die brauche ich jetzt noch, da ich die Diagnose meiner Mutter (Hirnmetastasen) letzte Woche bekam. Wenn es Dir möglich ist (finanziell und zeitlich) begib Dich in die Hände einer/s Heilpraktikerin. Möglichst eine, die klassische Homöopathie betreibt. Glaub mir, die haben so gute Mittel (alles natürlich), die geben Kraft und es kommt nicht zu körperlichen Symptomen bei Dir. Was meine Heilpraktikerin bei mir geschafft hat, ist ein Wunder für mich, aber kein Schulmediziner hat die Ursachen für meine körperlichen Beschwerden finden können. Alles wurde nur unterdrückt mit Medis und die Nebenwirkungen machten alles schlimmer. Jetzt bin ich schmerzfrei ohne Medikamente, ich habe Kraft und die braucht jeder Angehörige eines krebskranken Patienten. Alles Gute für Dich und viel Kraft. Liebe Grüße Kathrin |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
Themen-Optionen | |
Ansicht | |
|
|