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  #1  
Alt 24.03.2006, 13:01
Taylor Taylor ist offline
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Beiträge: 69
Standard AW: Hoffnung auch bei nicht operablem BSDK?

Hallo Anemone,
vielen Dank für Deine Antwort. es tutmir sehe sehr leid für Dich! Ich mag noch gar nicht daran denken, dass wir irgendwann (auf jeden Fall zu früh) uns wohl auch mit der Tatsache abfinden müssen unseren Liebsten gehen zu lassen!
Aber bis dahin sehe ich überhaupt nicht ein kampflos zuzusehen! Wir werden alles menschenmöglich tun und auch noch auf ein Wunder hoffen.

Auch Dir liebe Simone und Doris vielen herzlichen Dank für euere Unterstützung! Wirkönnen Sie gebrauchen! Leider hat sich noch niemand gemeldet der dem Krebs auf lange Sicht (mehrere Jahre) ein Schnippchen geschlagen hat!? Das würde uns doch Kraft und Hoffnung geben!

Wir kämpfen weiter
Taylor
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  #2  
Alt 24.03.2006, 15:07
Marion_Sch Marion_Sch ist offline
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Registriert seit: 09.10.2005
Beiträge: 250
Standard AW: Hoffnung auch bei nicht operablem BSDK?

Hi Taylor,

die Diagnose deines Vaters (56) tut mir echt leid. Ich weiss wie man sich dann fühlt. Bei meinem Vater wurde im Januar 2004 die Diagnose BSDK gestellt und die OP folgte dann zwei Wochen später. Leider konnte der Tumor nicht entfernt werden, weil er mit der Aorta verwachsen ist. Nachdem sich mein Vater von der Op erholt hatte, hat er mit Chemo angefangen (Gemzar), die er auch sehr gut verträgt...mal von kleineren Nebenwirkungen (Müdigkeit, ab uns an Übelkeit/Durchfall), hat mein Papa kaum Probleme und bekommt die Chemo nun schon seit gut 2 Jahren regelmäßig mir kleineren Unterbrechungen. Leztes Jahr haben sie auch vier Monate mit der Chemo ausgesetzt. Zur Zeit bleibt der Tumor unverändert und hat noch nicht gestreut, was uns natürlich alle sehr beruhigt. Ich hoffe mein Bericht kann dir ein wenig Mut machen, auch wenn die Situation bei uns etwas anders ist, da bei Papa ja noch keine Metastasen aufgetreten sind. Es lohnt sich immer zu kämpfen! Ich drück euch ganz fest die Daumen!

Lieben Gruß Marion
__________________
Vielleicht bedeutet Liebe auch lernen, jemanden gehen zu lassen,
wissen, wann es Abschied nehmen heisst.
Nicht zulassen, dass unsere Gefühle dem im Weg stehen,
was am Ende wahrscheinlich besser ist für die, die wir lieben.
(Sergio Bambaren)
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  #3  
Alt 24.03.2006, 19:37
ruthra ruthra ist offline
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Ort: München
Beiträge: 651
Standard AW: Hoffnung auch bei nicht operablem BSDK?

Lieber Taylor,

ein trauriges Willkommen in unserem Kreis !Dafür, dass der BSDK so exterm selten ist, was überall behauptet wird, tummeln sich hier einfach zu viele von uns.
Ja... ich weiß genau wie es Euch geht. Bei meiner Mutter ist die Diagnose BSDK jetzt 2 Monate her und ich hoffe immer noch jeden Morgen beim Aufwachen, dass alles nur ein böser Traum gewesen war. Wenigstens schlafe ich inzwischen auch wieder, Du siehst auch an die traurigsten und furchtbarsten Zustände gewöhnt man sich mit der Zeit.....Dir wird es gehen wie uns allen hier, man Durchlebt ein Wechselbad der Gefühle zwischen Hilflosigkeit, völligem Aktionismus, Ohnmachtsgefühl, Hoffnung und dann völligem Pessimismus. Ich denke wir können alle nur hoffen, dass sich ganz schnell eine der vielen Studien, die es gibt, als die richtige und hilfreiche Behandlungsmethode erweist. Ansonsten können wir unsere Liebsten nur unterstützen, wo sie uns brauchen un d viel von der begrenzten Zeit, die wir mit ihnen noch haben, verbringen.

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für alles was noch vor Euch liegt

Alles Liebe
Inez
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  #4  
Alt 25.03.2006, 13:01
Taylor Taylor ist offline
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Beiträge: 69
Standard AW: Hoffnung auch bei nicht operablem BSDK?

Hallo Marion,
vielen Dank für deine Antwort. Die gibt mir Mut und Kraft. Denn wenn man um jeden Monat kämpft erscheinen einem 2 Jahre überleben wie bei deinem Vater richtig fantastisch!

Auch Dir Inez vielen Dank für deine Antwort!
Hat irgend jemand Erfahrungen geamcht mit dem Krankenhaus in Esslingen, Onkologe Dr. Geissler, Radiotherapie in Ruit? (Ruit und Esslingen liegt beides bei Stuttgart)
ich lese hier zwar immer wieder von den Spezialisten in Heidelberg (wir haben am 07.04.2006 ein Vorstellungsgespräch), doch wenn die Therapie und die Mittel die gleichen sind, kann man sich doch auch vor ort wo man wohnt behandeln lassen, oder?
Schönes Wochenende an alle Taylor
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  #5  
Alt 08.05.2006, 13:31
ruthra ruthra ist offline
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Beiträge: 651
Standard AW: Hoffnung auch bei nicht operablem BSDK?

Hallo Taylor,

schreibe mal einfach hier in deinem eigenen Tread, habe gerade gelesen was Du woanders geschreiben hast. Du hast schon so lange nicht mehr berichtet, wie es aussieht. Deinen Zeilen nach hat Dich Dein großer Optimismus gerade wohl ein wenig verlassen. Das kenne ich auch....den einen Tag sieht alles super aus, das Wetter ist schön und man kann die Sorgen um die Eltern auch mal kurz vergessen und dann gibt es eben Tage, da verzweifelt man und kann nur noch schwarz sehen, findet alles ungerecht, ist neidisch auf Freunde die viel ältere aber völlig gesunde Eltern haben und und.........und besonders schlimm sind natürlich die Tage wenn hier wieder jemand stirbt und damit auch ein Teil unserer Hoffnungen...............Aber trotzdem, Kopf hoch, jetzt habt ihr es schon bis nach Hammelburg geschafft und eine Operation ist in Sicht, das ist doch was !!!!
Bei meiner Mutter ist gerade alles "wunderbar", sie verträgt die Chemo gut, die Leukozyten, die im Keller waren sind wieder ganz normal,sie ißt kräftig und sie ist gnadenlos optimitisch, läßt Ihre Terasse komplett neu machen.......kauft ein Geburtstagsgeschenk für ien Freundin die im März Gerburtstag hat..........mich fragen schon Freunde, ob das überhaupt stimmt, dass sie krank ist ( die 15 Kilo, die sie abgeommen hat stehen ihr eigentlich ganz gut )...... Dennoch weiß ich ja, dass sich das auch ganz schnell ändern kann.......

Euch alles Liebe

Inez
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  #6  
Alt 11.05.2006, 19:39
Taylor Taylor ist offline
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Beiträge: 69
Standard AW: Hoffnung auch bei nicht operablem BSDK?

Hallo Freunde und Leidensgenossen,
für alle die sich gewundert haben warum hier in diesem Thread nichts mehr zu lesen war: Habe unsere Erlebnisse in dem Thread "Ein Alptraum beginnt" vom 26.03.06 bis zum 28.04.06 weitergeschrieben. Ihr könnt also dort bis zum 28.04.06 nachlesen was uns alles so passiert ist. Und es war eine Menge! Aber auch dort enden dann die Infos am 28.04.06. Warum? Es ist einfach so das ich zu dieser tragischen erkrankung meines Vaters noch mit etlichen weiteren privaten Problemen (Frau ausgezogen und Kind mitgenommen, Unterhaltsverfahren anhängig, Sorgerechtsverfahren anhängig, finanziell kurz vorm Ruin, Mieter zahlt nicht, unendlich viel zu tun im Geschäft) zu kämpfen habe. Selbstverständlich sind diese Dinge alle in den Hintergrund getreten als wir von der Erkrankung meines Vaters erfahren haben, aber so nach und nach holt mich dann der verfluchte Alltag wieder ein. Und schließlich muß das leben ja weitergehen. manchmal habe ich auch einfach keine Lust mehr über das Thema Krebs zu reden/zu schreiben/etwas zu hören! es ist so lähmend und behindert mich im Alltag zu recht zu kommen.
So nun aber genug über meine Kleinen Sorgen!
Zurück zu meinem Vater:
Er hat nun also vor 3 Wochen seinen 1. Zyklus Chemo in Hammelburg bekommen. Leider konnte man die regionale Chemo nicht machen, da seine Leber durch die vorherige Gelbsucht bereits angeschlagen war und die direkte Chemo in die Leber zu Schäden hätte führen können. Er hat also Chemo intravenös bekommen (Cisplatin und Adriamyzin) und dazu Xeloda in Tablettenform. Die Tabletten mußte er nun 2 Wochen lang nehmen und hatt bis heute dann 1 Woche Pause. Am Montag geht er wieder nach Hammelburg zum 2. Zyklus! So wie ist es ihm nun ergangen? Was soll ich sagen? Mal so mal so! Ich lese hier über viele die die Chemo wohl wesentlich besser vertragen, ich lese aber auch von vielen denen es schlechter geht. Er hat gute tage und schlechte. Er hat andauernd diesen Geschmack von Chemie im Mund. Manchmal ist Ihm schlecht, manchmal muß er sich übergeben. trotz allem hat er leicht an Gewicht wieder zugelegt( Von 84 kg auf 72 und jetzt wieder 75 kg). Ich freue mich über jeden Tag den er nicht abnimmt! Ich habe aber unheimlich Angst das die Chemo nicht anschlägt! Dr. Müller sagte mir: "man merkt sofort wenn die Chemo anschlägt, dann geht es den leuten nach 2-3 Tagen wesentlich besser! Meinte er damit nur die regionale Chemo? Meinem Vater geht es eigentlich nicht besser! Ohne Schmerzpflaster (Morphium) geht überhaupt nichts! Ich hatte gehofft das die Schmerzen durchdie Chemo weniger werden! Zudem hatte er bei Entlassung einen Wert des Tumormarkers von ca. 1000, letzte Woche wurden 1500 gemessen!!! Das macht mir unheimlich Angst! Ich habe soviel Angst dass die Chemo vielleicht nicht hilft und der krebs weitermacht! Ich hoffe so sehr das dies nicht der Fall ist und doch noch operiert werden kann. Er hat aber einen unheimlich starken Willen! das macht mich sehr stolz! Er hat sich im November 2005 ein Motorrad gekauft. Dies war sein langer Traum. Jetzt habe ich alles repariert und Tüv gemacht, und obwohl er kaum richtig laufen konnte hat er sich sofort daraufgesetzt und ist gefahren! Das macht ihn richtig glücklich, und ich bin froh das er Ziele hat und in die Zukunft plant!
Ich halte euch weiter auf dem Laufenden.
Viele grüße Taylor
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  #7  
Alt 12.05.2006, 13:21
Damnoni Damnoni ist offline
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Beiträge: 37
Standard AW: Hoffnung auch bei nicht operablem BSDK?

Hallo Taylor,
zu Deiner Frage ob eine Besserung des Zustandes während einer Chemo nach 2-3 Tagen Eintritt kann ich Dir sagen das der Doc. damit mit Sicherheit die regionale Chemo gemeint hat.
Bei meinem Vater ist die richtige Besserung mit der normalen Chemo nach ca. 6
Behandlungen eingetroffen, seit dem ist er schmerzfrei ( seit ca. 2Wochen).
Bei der regionalen Ch. wurde mir auch gesagt, das mann schon nach wenigen Tagen sehen kann ob Sie wirkt.
Liebe Grüss Tanja
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