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  #1  
Alt 17.04.2006, 19:18
a_jaehn a_jaehn ist offline
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Standard AW: Speicheldrüsentumor, wann entfernen

Hallo Hermann,

mir hat man ebenfalls die Speicheldrüse entfernt, Diagnose: Adenoid-zystisches Karzinom der Glandula Submandibularis links. Dieser hatte eine Größe von größer als 3 cm. der Gesichtsnerv musste angeschnitten werden, aber eine Lähmung oder der gleichen traf nicht ein. Des weiteren bin ich froh, dass die Ärzte skeptisch sind, ich bin 10 Jahre damit herumgelaufen, damals 18 Jahre, alle Ärzte haben gesagt, dass sei eine versteckte Erkältung und somit sicherlich ein angeschwollener Lymphknoten. Sie haben sich geirrt.
Ich bin gerne bereit Dir ein OP-Bericht zu senden, um die ev. Bild zu vermitteln.

Gruß
Andreas
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  #2  
Alt 17.04.2006, 19:22
a_jaehn a_jaehn ist offline
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Beiträge: 10
Standard AW: Speicheldrüsentumor, wann entfernen

Habe vergessen noch zu sagen:

Mögliche Vergehensweise:

- Gewebe-Probe
- oder Kaltschnitt, d.h. noch während der OP wird geprüft, ob gutartig oder nicht

Ist ev. mit einer sehr langen Narbe verbunden, die aber mit der Zeit, bei mir nach 4 deutlich verblasst.

Gruß
Andreas
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  #3  
Alt 17.04.2006, 21:27
a_jaehn a_jaehn ist offline
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Beiträge: 10
Standard AW: Speicheldrüsentumor, wann entfernen

Entschuldigung,

ich weiß auch nicht wie ich auf Kaltschnitt gekommen bin,

es heißt Schnellschnitt.

Sorry
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  #4  
Alt 18.04.2006, 19:20
WhiteCloud WhiteCloud ist offline
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Standard AW: Speicheldrüsentumor, wann entfernen

Hallo Andreas,
herzlichen Dank für deine schnelle und grundsätzlich positive Antwort. Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann hast du 10 Jahre lang (von 18 - 28?)diesen Tumor gehabt (und gespürt?), bis dann ein Arzt diesen als solchen erkannte und herausoperierte? Hat dir der Tumor nie Schmerzen bereitet? Ich dachte, dass langsames und schmerzfreies Wachsen, sowie gute Abgrenzbarkeit gegen das umliegende Gewebe, einen gutartigen Tumor kennzeichnen. Das müsste doch bei dir, in Anbetracht der langen Dauer von 10 Jahren, und einer Größe von 3 cm der Fall gewesen sein?
Aus diesem Grund ging ich bisher davon aus, ggf. noch etwas warten zu können.

Viele Grüße

Hermann
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  #5  
Alt 19.04.2006, 12:33
a_jaehn a_jaehn ist offline
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Standard AW: Speicheldrüsentumor, wann entfernen

Hallo Hermann,

nun, für diese bösartige Tumor-Art ist es typisch langsam entlang der Nervenbahnen zu wachsen und gespürt habe ich es auch, aber sicherlich nur, weil dieser in die Speicheldrüse eingedrungen ist. Warten bei dieser Art von Tumor, muss leider letztendlich jeder für sich entscheiden. Damals bin ich auch von Arzt zu Arzt gegangen und keiner hat es als bösartig erkannt, nur durch mein zu spätes drängen, es muss raus, hat man es letztendlich erkannt. Hätte ich damals die Entscheidung gehabt (man hat mich nicht ordnungsgemäß Aufgeklärt, Schlichtungsverfahren läuft), so hätte ich mich für einen Schnellschnitt entschieden, da eine zweite OP mir erspart geblieben wäre und noch während der OP wird geprüft ob gutartig oder bösartig. Bei bösartig folgt natürlich die Fortsetzung der OP mit Sicherhetisabstand. Weiterhin hätte für eine Nachträgliche Bestrahlungbestanden, gängige Vorgehensweise, bei mir sagte man, nicht nötig, da dieser strahlenunempfindlich ist. Stimmt nicht, solange diese Klein sind. Heute habe ich mit Lungen-Metastasen zu kämpfen, trotzdem meine ich im Genesungsprozess zu sein.
Informiere Dich nochmals genauer bzgl. des Schnellschnitts und die Universitätsklinik Köln, HNO sowie Erlangen, HNO sollen sich bzgl. dieser Erkrankungen spezialisiert haben.

Schöne Grüsse
Andreas
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  #6  
Alt 20.04.2006, 15:22
J2K J2K ist offline
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Standard AW: Speicheldrüsentumor, wann entfernen

Hallo Hermann,

ich kenne mich mit Parotistumoren nicht aus, aber ich würde die Angelegenheit erst einmal mit aller größter Vorsicht angehen. Wenn möglich würde ich, sofern ich betroffen wäre, erst einmal eine Biopsie machen lassen und dann je nach Ergebnis viel (sehr viel!) Zeit und Mühe in die Suche nach einer optimalen Behandlungsmethode und nach den "besten" Spezialisten in dem Gebiet investieren und mir dabei soviele Meinungen von verschiedenen Ärzten aus verschiedenen Fachgebieten (Chirurgie HNO & MKG, Präzisions-Strahlentherapie, pädiatr. Onkologie) wie nur möglich anhören.

Die "Strapazen" einer zusätzlichen kleinen Biopsie-Op sollten nun wirklich nicht ausschlaggebend sein! Schliesslich geht es um eine Entscheidung, die den Rest des Lebens deiner Tochter betrifft.

Deine Tochter ist noch jung und die Frage ist, wie sie später psychisch mit einer möglichen Gesichtslähmung umgehen wird. Im schlimmsten Fall kann sowas zu Suizid führen.
Solltet ihr euch für eine Op entscheiden, bei der es zu Verletzungen des Nerves kommt, ist es auch mW wichtig, möglichst schnell die verletzten Nervenbahnen mit einer plast. Op zu versorgen. Daher wäre es in einem solchen Fall auch wichtig, sich über das Thema rechtzeitig vorher Gedanken zu machen.

Bei der Suche nach Fachinformationen können auch Mitarbeiter in med. Uni-Bibliotheken und medline (aber halt auf Englisch) weiterhelfen
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/q...otid+carcinoma
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/q...arotid+adenoma
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/q...otid+pediatric

Viele Grüsse,
J2K
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