#16
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AW: Annhemen, glauben, Kämpfen! Mein Weg...
So, hatte wieder etwas Zeit. Deshalb hier noch ein weiterer Teil, welcher auch die Wahl meines Nicknamen verdeutlicht
Wunder Dieser Teil soll nur davon handeln, wie mein Glauben an das Leben die Ärzte immer und immer wieder, vor Rätsel stellte . 1 Diagnose in meiner Heimatstadt: Lebenserwartung ca 2 Wochen wegen starker Metastasen Bildung. Einhergehend mit der Entfernung von Teilstücken innerer Organe, Bettlägerig und Schmerzen beim „kacken“ bis zum Tode. Realität : Ich schreibe, also bin ich. Zudem bin ich rumgelaufen und auf Toilette gegangen und hab mich nur über die dummen Gesichter meiner Besucher gewundert... 2 Voraussichtliche Nebenwirkung aufgrund stärkster Chemo-: Bettlägerig, Abgeschlafft, Appetitsverlust, Übelkeit etc etc Realität: Ich bin bis spät nachts durch Krankenhaus und Cafeteria gelaufen oder hab gelesen, Musik gehört usw. Meinen Galgen hab ich als Sportgerät benutzt, um bei Kräften zu bleiben. Als Einziger auf der Station habe ich mehrmals täglich Essen nachbestellt (vornehmlich Huhn und Pizza) und mir immer wieder ½ Hähnchen und andere Köstlichkeiten von meinen Besu-chern mitbringen lassen. Geschlafen habe ich wenig... Randbemerkung: Die gesamten Mittelchen zur Nebenwirkungs- Bekämpfung (diese 7 Tage Schälchen mit di-versen Tabletten) habe ich postum in den Müll gehauen. Soll nicht heißen, das jeder das tun sollte! Es muss so die zweite Therapie gewesen sein, da bin ich Nachts aufgewacht und sah am Fuße meines Bettes den Erzengel Michael stehen. Ich weiß natürlich nicht, ob das aufgrund der Chemo- oder sonst wie kam, jedenfalls wusste ich von diesem Moment an „ Du bist ge-heilt“ . Woher ich wusste welcher Engel es war? Keine Ahnung, jedoch erzählte ich mit, wie meine Mum sagte, ziemlicher Ruhe und „merkwürdiger“ Abgeklärtheit: „Du musst keine Angst mehr haben, ich werde geheilt, mir steht ein starker Beschützer zur Seite...“ Bis dahin eigentlich nichts besonderes...aber: Als ich zur nächsten Therapie voruntersucht wurde (CT, Röntgen, Ultraschall etc ). Grinste der Chefarzt und schüttelte mit dem Kopf. Was die Ergebnisse zeigten war unmöglich : Ich war geheilt. Keine geringste Spur von Krebs und Metastasen mehr im Körper. Zwischen den Therapien: In der Zwischenzeit muss man natürlich zur täglichen Blutabnahme, was aber dann auch vom Hausarzt erledigt werden kann. Eines Tages wurden wir einen Tag nach einer solchen Untersuchung direkt in die Onkologie in Oldenburg bestellt... Was ist nur los...nicht schon wieder Ratespielchen... Es wurde ein großes Blutbild gemacht. Nach kurzer Zeit kam abermals der Chefarzt lachend zu uns: „Wir haben geglaubt, das die Untersuchung des Hausarztes in keinster weise stim-men können.Normalerweise müssten es aufgrund der sehr hohen Chemo- Dosis absolut im Keller sein. Wir haben es nun überprüft und herausgefunden, das Sie die Werte eines Spit-zensportlers haben! Schöne Heimfahrt!“ Ich war zwar auf 54kg runter (bei 1.84 etwas wenig) Aber regenerierte schon in den letzten Therapien auf ~65kg. Selbst als Anfangs meine Werte im argen waren, bin ich unterwegs gewesen und zwar ohne Rücksicht auf Verluste... nichts Passiert. Mit niedrigen Leukozyten angehustet worden, selbst auf Iso, nichts passiert. Im allgemeinen waren die Ärzte mehr als verwundert, wie mein Körper rehabilitierte. Randbemerkung: Es ist eine Kraft die uns selbst inne wohnt, die solche Dinge möglich macht. Der Glaube an das Leben, der Glaube an den Wert des Lebens und der Wille, alles dafür zu tun, weiter zu leben. Ein unvergleichlicher Quell einer Energie, die überall und nirgendwo zu finden ist. Gott aus der Bibel ist eine Metapher, ein Gleichnis, für etwas das so viel mehr ist als das, was die Kirche einem als Dogma aufbinden will. Hört auf einen Schuldigen für eine Krankheit zu suchen, hört auf den Teufel, Gott oder sonst wen verantwortlich zu machen. Fangt an zu glauben und den Glauben zu leben. Freunde: Tja, was soll man sagen. Ware Freundschaft zeigt sich in der Not. Viele haben sich erst spät oder gar nicht blicken lassen. Dennoch sollte gleich mein erster nicht Familien Besuch für eine große Überraschung sorgen. Ein alter Bekannter, der durch ein traumatisches Erlebnis zum Schläger wurde und in ein anderes Land ausgewandert war, um keinen Ärger mit den Behörden zu bekommen. Stand urplötzlich auf der Matte. Ein absoluter Klasse Tag, mit ei-nem unerwartet wahrhaftigen Freund... Vermeintlich beste Freunde erzählten mir Später, keine Zeit gefunden zu haben...danke von hier aus an euch. Ich verstehe zwar, das viele einfach nicht damit umzugehen verstehen, doch wissen alle die mich kennen, das ich nichts weniger mag als unaufrichtig bzw. nicht ehrlich zu sein. Jeder der den Mut hat, einem zu sagen „Sorry, ich kann dich nicht besuchen, ich bin überfordert“ Dem sollte man dankbar sein. Die Leute die noch nicht einmal das für nötig halten, vergesst Sie! Ein weiteres Highlight waren meine Bekannten aus einer christlichen Jugendgruppe. Haben diese Chaoten doch tatsächlich eine Radtour von meiner Heimat nach Oldenburg organi-siert, nur um mich zu besuchen. Den mitleidigen, die eigentlich auch überfordert sind, möchte ich eines mit auf den Weg ge-ben: BITTE, BENEHMT EUCH NORMAL. Nichts ist schlimmer als ein stammelnder, verstell-ter Freund, der nicht einen normalen Satz rausbekommt. Aus Angst dinge wie „Langweil dich nicht zu Tode“ o.ä. abzulassen. Ich habe das erlebt und fühlte mich nicht besonders gut da-durch und hatte eher mitleid mit den Personen als mit meiner Situation. Allen Mahnern möchte ich was dringendes mit auf den Weg geben. Kranke Menschen brau-chen Kraft, keine Neunmalklugen Tipps, keine Belehrung a la „Nimm das mal nicht so leicht...“ etc. : Bitte liebe angehörige: SPARRT EUCH SOLCHE KOMMENTARE! Wer am Boden ist und lacht, weil er überzeugt ist sich nach oben kämpfen zu können, dem reicht die Hand zur Selbsthilfe. Wer mit fliegenden Fahnen untergeht, hat in der Zeit, wo er gekämpft hat und seien es nur Tage, mehr gelebt als andere die 100Jahre alt werden. Merkt euch das, spendet kraft und schmeißt schlechte Gewohnheiten und Pessimismus über Board! Ende Teil 3
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Niemals aufgeben, kämpfen bis zum Schluß Positiv durchs Leben, Glauben gibt dir Kraft! Und welcher Ort euch nicht aufnehmen und wo man euch nicht anhören wird, von dort geht hinaus und schüttelt den Staub ab, der unter euren Füßen ist, ihnen zum Zeugnis. (Markus 6, 7-13) |
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AW: Annhemen, glauben, Kämpfen! Mein Weg...
Hallo Erzengel,
ich lese hier diesen Thread seit einiger Zeit mit, bin beeindruckt von Deinen Erlebnissen und auch was Deine Mutter (Dagmar) geschrieben hat. Du schreibst : "es ist eine Kraft, die uns selbst inne wohnt" die dieses Wunder ermöglicht hat. Ich glaube auch, dass Gott auch durch solche Wunder handeln kann. Nun lese ich aber als Jemand der sich seit vielen Jahren mit dem Krebs herumschlägt doch auch solche Geschichten mit etwas "Wehmut", da mein Krebs halt doch langsam weitermacht (obwohl es schon viel länger noch gut geht als zu erwarten war). Vielleicht geht es vielen Mitlesern auch so ? Ist mein Glaube zu schwach ? Tröstlich ist für mich dass selbst Petrus als er zu Jesus übers Wasser gehen wollte Angst bekam und zu versinken drohte, also bin ich nicht der Einzige dessen Glauben vielleicht zu schwach ist...... Ja es ist richtig, dass durch den Glauben Kraft gegeben werden kann, aber das mit dem "Positiv durchs Leben", "kämpfen bis zum Schluß", "Niemals aufgeben" ist doch so eine Sache....Letztendlich haben wir es nicht selbst in der Hand. Gruß Thomas P.S. Eigentlich könntest Du Deine Geschichte hier im Krebskompass unter den Erfahrungsberichten veröffentlichen. Geändert von Thomas (13.06.2006 um 11:28 Uhr) |
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AW: Annhemen, glauben, Kämpfen! Mein Weg...
Hallo Erzengel,
ich fände es sehr hilfreich, wenn Du eine kurze (stichwortartige) chronologische Zusammenstellung Deiner Krankheitsgeschichte von der medizinischen Seite her hier reinstellen könntest: genaue Diagnose, Behandlungsmethoden u.ä. Ich kriege das von Deinem Bericht her nicht auf die Reihe..........danke, Grüße - Zoe |
#19
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AW: Annhemen, glauben, Kämpfen! Mein Weg...
Zitat:
du hast mehr selbst in der Hand, als du glaubst. Dein Körper reagiert tatsächlich darauf, wie du vom Geiste her eingestellt bist.Ich glaube du machst einen typischen Fehler, den Glauben ist ungleich Quantität an Glauben. Leg die Vorstellung ab, das du besonders viel Beten, besonders fromm oder Christlich sein müßtest. Ich halte, wie geschrieben, nichts von Bibel,Kirche & co. Religionen sind fast alle entartet und befassen sich kaum mit den wichtigen dingen im Leben. Du wirsd nicht bestraft, weil du nicht christlich genug bist oder sonstwas. Wir Menschen neigen oft dazu, ein Glas als Halbleer anzusehen, anstatt uns darüber zu freuen, was wir haben. Wenn du schon viel länger als erwartet lebst, warum bist du dann so undankbar? Warum verschwendest du die Zeit nach Schuldigen zu suchen? Nutze die Zeit die dir bleibt, LEBE! Wenn ich eins aus meiner Krankheit gelehrnt habe, dann das unsere Zeit kurz aber kostbar ist. Viel zu Kostbar, als Sie zu verschwenden! Genieße die Luft, das Gras und alles was dich umgibt. Die Nähe von Menschen, Freunden, Familie, Tieren usw. Das ist ein Geschenk, also nimm es an. Mein Glauben ist die Liebe zum Leben, die Energie von der wir schöpfen dürfen, das Leben selbst. Ich brauche keine Bibelsprüche, Frommgeister oder Rituale. Ich Lebe und liebe meinen Glauben und er schützt mich wie ein Schild. Wenn ich morgen überfahren würde, wie verschwendet hätte ich meine Zeit, wenn ich mein leben lang nur wehklagen würde, anstatt dankbar für das zu sein, was ich hab? Dankbar dafür, was ich noch lernen, lieben und leben darf? Versuch dir darüber im klaren zu Sein, welches Geschenk du bereits erhalten hast! Viel Mut und Kraft für dich und alle hier!
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Niemals aufgeben, kämpfen bis zum Schluß Positiv durchs Leben, Glauben gibt dir Kraft! Und welcher Ort euch nicht aufnehmen und wo man euch nicht anhören wird, von dort geht hinaus und schüttelt den Staub ab, der unter euren Füßen ist, ihnen zum Zeugnis. (Markus 6, 7-13) |
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AW: Annhemen, glauben, Kämpfen! Mein Weg...
Zitat:
Symptom : Sehr starke schmerzen im Bauchraum, im gesammten Corpus eigentlich Hausarzt Diagnose : Evtl Entzündung des Darm und Bauchraumes o.ä. Er schickte mich dann direkt ins Krankenhaus Krankenhaus Ambulante Behandlung: Ultraschall, Röntgen , CT und dann Not OP. Ich weiss nicht genau, aber zwischen 6 und 8 h lange OP Nach ca 1Woche (?) Intensiv , dann Nachuntersuchung Diagnose: Hodgkins mit starker Metastasen Bildung im Endstadium. Lebenserwartung 2 Wochen. KEINE gesonderte Behandlung, eher weitere Beobachtung und "versuchte" Schmerzbehandlung (wie geschrieben, habe ich die Pillen nicht geschluckt, auch in meiner Heimatstadt nicht) Onkologie OLB : Grunduntersuchung + Intensivuntersuchung. Magen und Darmspiegelung, CT, Ultraschall, Röntgen Behandlung - Chemo Therapie x 5 über Herzkatheder in max Dosis, 5x Rückenmarkspunktion Nachsorge : Erst pro Monat, dann alle Drei, dann alle 6, dann einmal im Jahr. Nach ca 5 Jahren ende der Nachsorge Ernährung : Massenhaft Tomaten und Karotten, sowie Apfelsaft (alles zur Stärkung des Blutbildes auf natürlicher Ebene.) . Obst und Gemüse, viel Eiweiss.
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AW: Annhemen, glauben, Kämpfen! Mein Weg...
Hallo Erzengel,
so ganz komme ich mit Deiner Diagnose nicht klar, ich dachte bisher dass Morbus Hodgkin ein Systemkrebs ist, der dann keine Metastasen bilden kann, aber vielleicht bin ich falsch informiert... Dass ich undankbar bin ist falsch, im Gegenteil ich habe durch meine Krankheit eher das Danken gelernt (siehe auch meinen Bericht hier im KK :http://www.krebs-kompass.de/erfahrungsbericht22.html), dabei denke ich aber, dass ich selbst nicht der "Macher" und der "Herr" meines Lebens bin... Gruß Thomas |
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AW: Annhemen, glauben, Kämpfen! Mein Weg...
Hallo Erzengel,
ich hatte dir ja schon geschrieben, wie außergewöhnlich und bewundernswert ich deine Erlebnisse finde und auch die Art, die ihr gefunden habt, damit umzugehen. Natürlich glaube ich daran, dass der Glaube Berge versetzen kann...aber eben nur KANN und leider nicht MUSS. Sonst wäre es ein leichtes sich Schicksalsschläge und Krankheiten "vom Leib" zu halten. Vielleicht grenzt dein Krankheitsverlauf wirklich an so etwas wie ein Wunder und ich wünsche es vielen, vielen Menschen (eigentlich jedem), dass ihnen auch so ein Wunder passiert. Aber ich fürchte durch mentale Kraft und Glauben kann man eben nicht alles erreichen. Ich kann nur für mich sagen, dass kein Glaube der Welt meine Mutter hat retten können und es wahrscheinlich auch bei meinem Vater nicht tun wird. In dem Punkt kann ich mich Thomas anschließen: vieles liegt eben nicht in unserer Hand... Liebe Grüße, Rezzan |
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AW: Annhemen, glauben, Kämpfen! Mein Weg...
Zitat:
Auch eine Diskussion um Religion liegt mir fern, den auch das interessiert mich nicht.Ich habe wärend meiner Krankheit nicht in der Bibel gelesen oder die Kirche besucht. Meine Kirche war ich selbst und mein Schutz war mein Glauben an das Leben! Ich habe dadurch wunder erlebt und will anderen dazu verhelfen, ein bißchen Hoffnung zu bekommen, da es immer einen Weg und Hilfe gibt. Wichtig ist eine Gesunde Seele, das Leben zu erfahren/lernen.
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AW: Annhemen, glauben, Kämpfen! Mein Weg...
Hallo Erzengel,
mit Verlaub – ich nehm Dir Deine Geschichte in der Form nicht ab, da liegt mir zu vieles im Nebulösen, zu viele Unstimmigkeiten (große OP im Bauchraum wegen „Entzündung“ als Du noch ein Kind warst und kurz darauf noch 2 Wochen Lebenserwartung, irgendwann dann Chemo ........eigentlich keine genaue Diagnose bzw. hat Dich nie interessiert obwohl sich das alles über Jahre hinzog..........?). Ich gehöre zu denen, die es genau wissen wollen wenn jemand wie Du ständig von Wunder sprichst und sich obendrein ganz bescheiden „Erzengel“ nennt. Grüße, Zoe |
#25
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AW: Annhemen, glauben, Kämpfen! Mein Weg...
Mit verlaub Zoe,
Menschen sind verschieden und gehen verschieden mit Situationen um. Wenn du nicht glauben kannst, so ist das dein Problem und nicht meins. Zudem sollte man, wenn man etwas genau wissen möchte, auch genau lesen . Ich schrieb niemals etwas von über Jahre, auch die Chronologische Reihenfolge reißt du komplett aus dem Zusammenhang und ignorierst die Hälfte (z.B. Ich war zu der Zeit 15, das vor der Operation ein CT, Röntgen und U-Schall gemacht wurden oder das die erst Diagnose durch den Hausarzt gestellt wurde (btw ambulant zu hause in unserem damaligem Haus durch abtasten eine Bauchfell o.Ä. Erkrankung vermutet) etc. ) Ich finde es sehr schade, das einige Menschen selbst diese Plattform dazu nutzen, um irgendwelche vollkommen unwichtige Haarspalterei vorzunehmen. Wenn dir selbst nicht auffällt, wie absolut unpassend dein Verhalten ist, dann tut es mir leid. Ich werde auf solcherlei Kommentare nicht mehr eingehen, da Sie in einem Krebsforum definitiv vollkommen fehl am Platze sind und ich mich, vor niemanden rechfertigen muss. @Thomas: Ich glaube da ist etwas falsch bei dir rüber gekommen. Ich wollte dich nicht angreifen. Es ist nur meiner Meinung nach so, das man nicht unbedingt geheilt wird, nur weil man glaubt und es auch nicht zwingend darum geht! Aber dir wurde mehr Zeit geschenkt als gedacht und allein darauf bezog ich mich. Ich verstehe, das du nach so langer Zeit mit deiner Krankheit müde wirst und gerne Für immer Ruhe von dieser haben möchtest, nur ist das nicht immer gegeben. Aus deinem Erfahrungsbericht entnehme ich, das du dich sehr intensiv mit der Krankheit beschäftigt hast, jedoch solltest du dich nicht in ihr verlieren, weil du dann vergisst, die Zeit zu genießen, die dir geschenkt wurde. @all: Ich will und werde hier keinen medizinischen Krankheitsbereicht abliefern, sondern eine subjektive Wiedergabe von meinem Umgang mit der Krankheit und wie ich Sie bezwungen habe. Die Hauptformel dabei lautet: Ich habe mich nicht in den Krebs hinein gekniet und mein Leben von ihm bestimmen lassen, sondern in mein Leben und die Liebe zu diesem, sowie den Glauben.
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Niemals aufgeben, kämpfen bis zum Schluß Positiv durchs Leben, Glauben gibt dir Kraft! Und welcher Ort euch nicht aufnehmen und wo man euch nicht anhören wird, von dort geht hinaus und schüttelt den Staub ab, der unter euren Füßen ist, ihnen zum Zeugnis. (Markus 6, 7-13) Geändert von Erzengel (14.06.2006 um 12:09 Uhr) |
#26
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AW: Annhemen, glauben, Kämpfen! Mein Weg...
Mein Posting war nicht nur an Dich, „Erzengel“, gerichtet, sondern an alle Leser hier, die Deinen Bericht, völlig unkritisch – ja teilweise begeistert - aufgenommen haben. Das hat große Verwunderung bei mir ausgelöst und ist für mich nicht nachvollziehbar.
In Deiner Schilderung geht es wild durcheinander: „..... kurz nach der OP (wohlgemerkt wegen Bauchfellerkrankung o.ä. ) wieder voller Metastasen“ und dann ist die Rede von einem „Tumor, der auf Deine Därme aufsetzt“ und das alles läuft auf die Diagnose Hodgkins hinaus. Ich halte es nicht für Haarspalterei, wenn ich Zweifel äußere und Klärungsbedarf anmelde wo der Berichtschreiber einen großen Mangel an Sachverstand (z.B. was Begrifflichkeiten wie Metastasen/Tumor angeht) offenbart und sein Desinteresse an den medizinischen Tatsachen/Diagnosen offen zugibt, aber im gleichen Atemzug von „Endstadium“ und „Wunder“ redet. Das ist Alles. Und dass Du, „Erzengel“, nun beleidigt meinst, es wäre unangebracht, wie ich mich hier äußere, darüber sollte jeder Leser selber urteilen – das ist der Sinn eines Forums. Grüße, Zoe |
#27
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AW: Annhemen, glauben, Kämpfen! Mein Weg...
Zitat:
p.s.: Ich habs zwar eigentlich nicht so mit der Bibel, aber gute Weisheiten sind dennoch enthalten...
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Niemals aufgeben, kämpfen bis zum Schluß Positiv durchs Leben, Glauben gibt dir Kraft! Und welcher Ort euch nicht aufnehmen und wo man euch nicht anhören wird, von dort geht hinaus und schüttelt den Staub ab, der unter euren Füßen ist, ihnen zum Zeugnis. (Markus 6, 7-13) Geändert von Erzengel (14.06.2006 um 17:52 Uhr) |
#28
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AW: Annhemen, glauben, Kämpfen! Mein Weg...
Jawohl, ich fordere einen gewissen Sachverstand wenn jemand wie Du – ich zitiere, um es auf den Punkt zu bringen - behauptet: „........ich bin einer derjenigen, der für sich den Kampf gegen den Krebs gewonnen hat. Meine gesammte Heilung war einfach unglaublich und für die Ärzte unfassbar. Es wurde in einer Tour von wundern gesprochen und ich selbst habe den Krebs hinter mir gelassen........“ (nachzulesen im Thread „Geheilt?“)
Ist doch normal, dass man fragt, was Du hattest. Dann kommst Du und kennst nicht die genaue Diagnose und stellst das als unwichtig hin!? Ich halte Deinen Bericht insgesamt nicht für eine Lüge, kann Dich aber was Deine „Wunderheilung“ angeht nicht ernst nehmen. Dafür reichen mir Deine flotten Sprüche und verworrenen Erzählungen aus dem Krankenhaus nicht. Du scheinst vieles nicht mitbekommen und verstanden zu haben, was Deine Krankheit und ihre Behandlung damals betraf – ist ja auch ewig her und Du warst damals noch nicht einmal erwachsen.......... Jedem steht es frei, sich seine eigene Meinung zu bilden - mein Anliegen ist lediglich, dass dies nicht völlig unkritisch geschieht und dass nicht Betroffene darin bestärkt werden, es läge an ihrer Einstellung bzw. ihrem fehlenden Glauben, sollte es mit der Heilung nicht so klappen. Allen Alles Gute und Allen Betroffenen im Herzen immer ein Plätzchen für die Hoffnung, auch Hoffnung auf das ganz persönliche Wunder, das es durchaus hin und wieder im Kampf gegen den Krebs gibt – ade, Zoe |
#29
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AW: Annhemen, glauben, Kämpfen! Mein Weg...
hallo,
keiner der nicht dabei war, kann wohl beurteilen, was wahrheit und was lüge ist. manchmal nichtmal der, der selbst betroffen war.... ich wünsche mir, als todkranke mit griff nach jedem strohhalm, dass niemand dieses forum missbraucht für profane selbstdarstellung. liebe grüße sandra |
#30
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Die Angst der Ärzte, den Patienten reinen Wein einzuschenken
Vielleicht ist es dem Einen oder Anderen auch so ergangen.
Als ich Ende 2005 beim Rasieren eine Geschwulst an der linken Halsseite feststellte, war mein erster Gedanke: Lymphdrüsenkrebs! Der erste Facharzt, den ich aufsuchte, verharmloste die Sache. "Das kann alles Mögliche sein!" Auch der Onkologe äußerte sich ähnlich. Dann wurde immerhin ein Lymphknoten entnommen und untersucht. Das Ergebnis hatte ich nach 2 Monaten. Selbst in der Uni-Klinik, in der dann als Therapie eine Bestrahlungsbehandlung durchgeführt wurde, nahm kein Arzt das Wort "Krebs" in den Mund. Irgendwann habe ich dann gefragt: "Ist es Hotchkin oder Non-Hotchkin?" (Das war vor der Behandlung in der Uni-Klinik) Haben deutsche Ärzte Angst vor der Diagnose "Krebs"??? |
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